Erik Kirschbaum - Rocking The Wall. Bruce Springsteen

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Rocking The Wall. Bruce Springsteen: краткое содержание, описание и аннотация

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"Rocking the Wall" ist dem legendären Bruce-Springsteen-Konzert gewidmet, das in Ost-Berlin am 19. Juli 1988 stattfand, das die Mauer erschütterte und die Welt veränderte. Erik Kirschbaum sprach mit vielen Fans und mit Veranstaltern in Ost und West, darunter Jon Landau, Springsteens Manager und Freund. Er schildert Szenen hinter den Kulissen und Erinnerungen von Leuten, die dabei waren, er hat Presse und Fernseh-Aufzeichnungen ausgewertet; sogar die Berichte der Stasi, die das Konzert im Auge hatte, standen ihm zur Verfügung. Das Buch begleitet den Leser auf eine unvergessliche Reise mit Springsteen durch die geteilte Stadt bis zum Open-Air-Gelände in Berlin-Weißensee, wo der Boss, auf der Bühne, eine mutige Rede gegen die Mauer hielt, während ihm eine alle Rekorde brechende Zuschauermenge von mehr als 300.000 begeisterten jungen Ostdeutschen zujubelte.

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Ich woll­te mehr über die Er­eig­nis­se im Juli 1988 in Ost­ber­lin her­aus­fin­den, als Springs­teen auf die an­de­re Sei­te des Ei­ser­nen Vor­hangs reis­te. Aber wür­de ich ein Vier­tel­jahr­hun­dert spä­ter noch je­man­den fin­den, der mir aus ers­ter Hand be­rich­ten konn­te? Die­se Sor­ge er­wies sich als völ­lig un­be­rech­tigt, es war viel ein­fa­cher, als ich dach­te und das hat­te einen gu­ten Grund: Das Kon­zert hin­ter­ließ einen so blei­ben­den Ein­druck, dass es bei mei­nen Re­cher­chen schien, als könn­ten sich wirk­lich alle an das er­in­nern, was sie da­mals er­lebt hat­ten. Es schien, als sei die gan­ze DDR ent­we­der live beim Kon­zert da­bei ge­we­sen oder habe es zu­min­dest am Fern­se­her ver­folgt. Es war wie ei­ner je­ner his­to­ri­schen Mo­men­te, bei de­nen man auch nach Jahr­zehn­ten noch ge­nau weiß, was man da­mals ge­macht hat.

Ich habe für die­ses Buch mit zahl­lo­sen Au­gen­zeu­gen ge­spro­chen – mit Fans und pro­fes­si­o­nel­len Be­ob­ach­tern, His­to­ri­kern und So­zio­lo­gen –, im­mer auf der Su­che nach der Ant­wort auf die eine Fra­ge: Hat­te die Vier-Stun­den-Vor­stel­lung Springs­teens, hat­te sein furcht­lo­ser Ruf nach ei­nem Ende der Mau­er et­was mit der fried­li­chen Re­vo­lu­ti­on zu tun, die bald da­nach folg­te?

Ob man Springs­teen einen Bei­trag zur Wen­de in der DDR und ih­rem Ende zu­bil­ligt oder nicht, hat auch da­mit zu tun, wie viel re­vo­lu­ti­o­näre Spreng­kraft man der Rock­mu­sik ge­ne­rell zu­ge­steht, ob man an die Macht von Rock ’n’ Roll glaubt oder nicht.

Zu de­nen, die an die po­li­ti­sche Kraft der Rock­mu­sik glau­ben, ge­hört Phi­lip Mur­phy, lang­jäh­ri­ger US-Bot­schaf­ter in Deut­sch­land und be­geis­ter­ter Springs­teen-Fan. Auch wenn er selbst da­mals nicht in Ost­ber­lin war, be­schei­nigt Mur­phy sei­nem Lands­mann aus New Jer­sey be­acht­li­chen Ein­fluss auf die Stim­mung in der da­ma­li­gen DDR. „Ich ken­ne und lie­be die Mu­sik Springs­teens und kann mir vor­stel­len, wel­che Wir­kung das Live-Kon­zert auf ein ost­deut­sches Pu­bli­kum ge­habt ha­ben muss, auf Men­schen, die un­ter ei­nem au­to­ri­tä­ren Re­gime leb­ten und lit­ten und sich so sehr nach Wan­del sehn­ten.“ Noch deut­li­cher for­mu­liert es Jörg Be­ne­ke, der als Zu­schau­er da­bei war: Das Kon­zert sei „der Sar­g­na­gel“ für die DDR ge­we­sen, der An­fang vom Ende der kom­mu­nis­ti­schen Herr­schaft, des­sen ist er sich noch heu­te si­cher.

Ohne je­den Zwei­fel ist das Springs­teen-Kon­zert in Ost­ber­lin ein her­aus­ra­gen­des Bei­spiel für den Ein­fluss, den Rock­mu­sik auf ge­sell­schaft­li­chen Wan­del ha­ben kann, wenn sie auf ein Pu­bli­kum trifft, das hung­rig auf und be­reit zu Ver­än­de­run­gen ist. Dies ist die bis­lang un­er­zähl­te Ge­schich­te ei­nes ein­zig­ar­ti­gen Kon­zerts in Ost­ber­lin und die Rol­le, die Bruce Springs­teen – viel­leicht un­wis­sent­lich – ge­spielt hat, als er eine Re­bel­li­on, die sich be­reits warm­lief, wei­ter an­heiz­te und einen Auf­stand be­feu­er­te, der schließ­lich die Mau­er weg­fe­gen soll­te.

Erik Kirsch­baum

Das ori­gi­na­le Kon­zert­ti­cket mit „Ni­ka­ra­gua“-Auf­druck

Foto: Ge­rald Po­nes­ky

EIN­LEI­TUNG

You can’t start a fire wi­thout a spark

Dan­cing in the Dark

Bruce Springs­teen be­rei­te­te sich back­s­ta­ge auf das viel­leicht wich­tigs­te Kon­zert sei­ner Kar­rie­re vor, ein­ge­pfercht in ein Ka­buff, das pro­vi­so­risch als Um­klei­de­ka­bi­ne her­ge­rich­tet war. Auch die Büh­ne, vor der sich das rie­si­ge Ge­län­de der ein­s­ti­gen Ost­ber­li­ner Trab­renn­bahn an die­sem 19. Juli 1988 zu­neh­mend mit Hun­dert­tau­sen­den Men­schen füll­te, war ei­lig und reich­lich im­pro­vi­siert er­rich­tet wor­den. Springs­teen war mit 38 Jah­ren auf dem Hö­he­punkt sei­ner Kar­rie­re. Un­ter­wegs auf sei­ner „Tun­nel of Love Ex­press“-Tour durch Eu­r­o­pa hat­te sich über­ra­schend die Mög­lich­keit er­ge­ben, ein Kon­zert hin­ter dem Ei­ser­nen Vor­hang in Ost­ber­lin zu ge­ben. Und so wur­de der Ab­ste­cher in die DDR nur we­ni­ge Wo­chen vor dem Kon­zert in den Tour­plan auf­ge­nom­men. Trotz al­ler Im­pro­vi­sa­ti­on und feh­len­der Per­fek­ti­on: Die­se Ge­le­gen­heit woll­te sich Springs­teen nicht ent­ge­hen las­sen, und so saß er nun in sei­ner Ka­bi­ne auf dem rie­si­gen Feld im Ost­ber­li­ner Stadt­teil Wei­ßen­see – in der „Haupt­stadt der DDR“.

Die Luft war an­ge­spannt mit Vor­freu­de und Auf­re­gung über den Be­such ei­nes der größ­ten west­li­chen Rock­stars sei­ner Zeit. Springs­teen mag die In­spi­ra­ti­on für sei­ne Songs über die Flucht der Un­ter­pri­vi­le­gier­ten aus der Trost­lo­sig­keit, den Kampf der ein­fa­chen Leu­te um Wür­de und Ge­rech­tig­keit aus sei­nen Er­leb­nis­sen in sei­nem Hei­mat­staat New Jer­sey ge­won­nen ha­ben. Aber die Bot­schaft sei­ner Songs, die mal me­lan­cho­lisch, mal ex­plo­siv-kraft­voll vor­ge­tra­ge­ne Sehn­sucht nach Frei­heit und Ge­bor­gen­heit, nach Lie­be und Auf­bruch, die Mi­schung aus Ver­zweif­lung und Auf­be­geh­ren – die­se Bot­schaft war uni­ver­sell und sie ver­fing auch und ge­ra­de bei ei­nem Pu­bli­kum in der DDR, der Deut­schen De­mo­kra­ti­schen Re­pu­blik, das von ei­nem au­to­ri­tä­ren Re­gime al­ter Män­ner drang­sa­liert und hin­ter der Mau­er und dem Ei­ser­nen Vor­hang ein­ge­sperrt wur­de. Und so wälz­te sich ein nicht en­den wol­len­der Strom von Men­schen schon seit dem frü­hen Nach­mit­tag die­ses mil­den Som­mer­ta­ges auf das re­gen­nas­se Wie­sen­ge­län­de, das ein­mal die tra­di­ti­ons­rei­che Ber­li­ner Pfer­de­renn­bahn ge­we­sen war.

Trotz der er­war­tungs­vol­len und fried­li­chen At­mo­sphä­re auf dem Feld war die Stim­mung hin­ter der Büh­ne an­ge­spannt, als der Kon­zert­be­ginn nä­her rück­te, und die Men­ge auf dem Ge­län­de we­ni­ger als fünf Ki­lo­me­ter von der Mau­er ent­fernt auf 300.000 Men­schen – viel­leicht so­gar eine hal­be Mil­li­on – an­ge­wach­sen war.

An den Ein­gän­gen hat­te es ein der­ar­ti­ges Ge­drän­ge ge­ge­ben, dass die Ver­an­stal­ter der FDJ (Freie Deut­sche Ju­gend), des Ju­gend­ver­ban­des des kom­mu­nis­ti­schen Lan­des, kur­zer­hand die Ab­sperr­git­ter bei­sei­te räum­ten und die Leu­te fast un­kon­trol­liert auf das Ge­län­de strö­men lie­ßen. Al­lein das war eine be­mer­kens­wer­te Ka­pi­tu­la­ti­on in ei­nem strikt au­to­ri­tär struk­tu­rier­ten Land wie der DDR. Die Sze­ne hat im Nach­hin­ein et­was Vi­si­o­näres, glei­chen die Bil­der doch frap­pant je­nen beim Fall der Mau­er im No­vem­ber 1989.

Die Men­ge war be­geis­tert, vie­le konn­ten noch nicht recht glau­ben, dass der „Boss“ wirk­lich in ihr ab­ge­schot­te­tes Land ge­kom­men war, um ih­nen für ein paar wun­der­ba­re Stun­den eine Vor­stel­lung von der Frei­heit zu ge­ben, die für die al­ler­meis­ten trotz der geo­gra­fi­schen Nähe zum Wes­ten un­er­reich­bar war.

Auch für Springs­teen selbst er­füll­te sich mit dem Auf­tritt in Wei­ßen­see ein lang ge­heg­ter Wunsch. Seit er 1981 als ganz nor­ma­ler Tou­rist erst­mals einen Blick auf die öst­li­che Sei­te der Mau­er ge­wor­fen hat­te, woll­te er für die Men­schen dort spie­len, ih­nen eine sei­ner le­gen­dä­ren Vier-Stun­den-Non­stop-Shows lie­fern, die ihn auch im Os­ten be­rühmt ge­macht hat­ten.

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