Anja Hilling - Schwarzes Tier Traurigkeit

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Ein Wald, ein Mischwald. Ein Sommerabend, kurz vor sechs. Es ist heiß. Seit vierunddreißig Tagen wartet der Wald auf Regen. Irgendwann ein Motorengeräusch. Ein VW-Bus mit sechs Freunden und einem Baby ist unterwegs zu einem Ausflug. Grill, Fleisch und Getränke haben sie dabei.
Man könnte sagen, sie sind Freunde. Sie kennen sich, mehr oder weniger, mögen sich, irgendwie, verachten sich manchmal. Sie wollten mal raus an diesem schönen Sommertag, der Welt den Rücken kehren, ein Grillfest, eine Nacht unter freien Himmel, Sorgen vergessen, Sterne zählen. Satt sein, betrunken sein und leicht, sehr leicht, mitten auf einer Lichtung, zwischen Bäumen, die hoch sind und grün, sie umgeben mit Knacken und Rascheln, leise und schön, wie das erste Geräusch der Welt.
Irgendwann liegen sie müde und zufrieden in ihren Schlafsäcken auf dem Waldboden. Einer macht die beiden Öllampen aus. Einer singt noch ein Lied; dann schlafen sie ein. Ihr Schlaf wird kurz sein, ein, zwei Stunden. Sie werden von einer Hitze geweckt werden, einem Feuer, sie werden einen Brand erleben, der jede Fantasie überholt, blitzschnell, und jede Vorstellung in Schutt und Asche legt.

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Anja Hilling

Schwarzes Tier Traurigkeit

FELIX BLOCH ERBEN

Verlag für Bühne, Film und Funk

Inhaltsverzeichnis

Title Page Anja Hilling Schwarzes Tier Traurigkeit FELIX BLOCH ERBEN Verlag für Bühne, Film und Funk

Personenverzeichnis Personenverzeichnis Miranda, um die 30 Paul, um die 40 Martin, Mitte 40 Jennifer, Anfang 40 Oskar, um die 40 Flynn, Anfang 30 Ein Ehepaar

Teil eins: Das Fest

Teil zwei: Das Feuer

Das Leuchten (Minute eins)

Der Schrei (Minute zwei)

Der Körper (Minute zwei bis fünf)

Der Bus (Miranda)

Die Explosion (Flynn und Martin)

Die anderen (Jennifer, Oskar und Paul)

Die absolute Sicherheit (Miranda)

Die Pause (Jennifer, Oskar und Paul)

Glück (Martin und Flynn)

Schwarzes Tier (Jennifer, Oskar und Paul)

Das Ehepaar

Die Rettung (Martin und Flynn)

Teil drei: Die Stadt

I. Fragen zum Geschehen

II. Anrufe für Paul

III. Bei den Pferden

IV. Anruf für Martin

V. Wuthering Heights

VI. Besuche für und von Oskar

VII. Clubbing

VIII. Auf der Straße

IX. Die Luft nach dem Regen

X. Träume

Always on my mind

Über die Autorin

Über das Stück

Impressum

Personenverzeichnis

Miranda, um die 30

Paul, um die 40

Martin, Mitte 40

Jennifer, Anfang 40

Oskar, um die 40

Flynn, Anfang 30

Ein Ehepaar

Teil eins: Das Fest

„Viel in Liedern gepriesen entwuchs er der Göttinnen Pflege,

zog dann gern von Gehöft zu Gehöft durch die Wälder,

mit Efeu schwer behangen und Lorbeer. Nymphen machten Gefolge,

er war der Führer, die endlosen Wälder hallten vom Donner.

Darum dir auch Heil, Dionysos, Traubenbeladner!

Lass uns die Jahreszeiten in Freude noch einmal erleben,

doch nach den Jahreszeiten noch viele weitere Jahre!“

(Homerische Hymnen: Hymne an Dionysos)

Ein Wald, ein Mischwald, Kiefer, Esche, Linde, Buche, auch Eiche, manchmal eine Weide. Es ist Abend. Und Sommer. Der Wald leuchtet. Es ist heiß, nicht warm. Seit vierunddreißig Tagen wartet der Wald auf Regen. Sein Warten macht ihn bunter, lauter, schöner. Kriechen des Tausendfüßlers auf brüchigem Buchenblatt, Klappern des Käferpanzers, glitzernd, beim Fall auf Grund ohne Flüssigkeit, Schaben von Eichhörnchennägeln an abblätternden Baumrinden, rot und braun. Irgendwann ein Motorengeräusch, Wegspringen von Steinen, Erdballen auf schmalem, zweispurigem Weg. Ein VW-Bus, schwarz und beige, die Fenster geschlossen, klimatisiert, getönt. Wie lange der Bus seinen Weg sich schon schlängelt durch den Wald, wer kann das wissen. Irgendwann ist er einfach hier. Die Geräusche der Tiere, Blätter, Rinden werden kurz lauter, schneller. Dann verschwinden sie. Der schwarz-beige Bus fährt langsam, von den Umständen irritiert: Schlaglöcher, Steinspitzen. Äste mit Blättern, gelb, rot, meist grün, sommergrün, streifen, schlagen die geschlossenen Fensterscheiben, das Dach, die Achse des Wagens. Im Wagen Klappern von Gegenständen, Getränkekisten, Bier, Cola, Wasser, Wein, eine Flasche Cognac, Alufolie, Pappgeschirr, sechsmal echtes Glas, sechs Cognacschwenker. Ein Karton, im Karton Würzflaschen, Ketchup, Curry, Curryketchup und Tüten, Tüten mit Gemüse, Zucchini, Tomaten, Tüten mit Kartoffeln, Tüten mit Brot, Baguette, Ciabatta, Vollkorn, Tüten mit Fleisch, Rindfleisch, Schweinefleisch, Geflügel, Grillgut. In der Ecke, gut verstaut, der Grill, darunter Kohle, ein ganzer Sack. Vorne, vor dem Klappern der Gegenstände, in drei Reihen hintereinander sechs, nein sieben Personen. Vier Männer, zwei Frauen, auf dem Schoß der jüngeren Frau ein Kind, ein Baby, ein Mädchen. Das Mädchen hat eine Flasche im Mund, aber es saugt nicht mehr, es ist eingeschlafen. Die Reisenden sehen nach draußen oder sehen sich um oder nach vorne, nach hinten, rutschen auf dem kühlen, beigen Polster. Draußen der Wald. Der Abend ist dunkler als er ist, durch die Tönung der Scheiben später als es scheint. Es ist kurz vor sechs. Die Personen sind länger unterwegs, als sie es erwartet hatten, länger, als es ihnen gefällt. Aber dann doch, immer wieder, der Blick, der Versuch von Worten, die was erzählen von der Ehrfurcht, die das Sitzen und das Rutschen in den Schatten stellt, angesichts des Waldes, der Schönheit der Welt, das Staunen und die Freude, jetzt, wo wir schon mal hier sind.

Miranda

Guck mal.

Paul

Ja.

Miranda

Guck mal Gloria.

Martin

Die Farben.

Miranda

Ein Reh.

Jennifer

Ja.

Oskar

Schön.

Jennifer

Ja. Sehr schön.

Paul

Ein Reh.

Miranda

Ja.

Paul

Wo.

Miranda

Jetzt hat es Angst.

Oskar

Sag auch mal was.

Flynn

---

Oskar

Warum sagt er nichts. Dein Freund.

Jennifer

Lass ihn in Ruhe.

Martin

Da.

Paul

Wo.

Martin

Da. Die Sonne im Baum

Paul

Ja. Supersonne Superbäume.

Martin

Die Farben Freunde. Ganz schön bunt da draußen.

Oskar

Eigentlich grün. In der Hauptsache grün.

Flynn

Da war s wieder.

Jennifer

Was.

Flynn

Das Reh.

Oskar

Geht doch. Das Sprechen.

Miranda

Halt mal an.

Martin

Muss jemand pissen.

Paul

Das mit den Rehen nervt.

Martin

Geraucht wird jetzt nicht.

Pissen würd ich gelten lassen.

Oskar

Wie weit noch.

Jennifer

Ja. Wie weit noch. Ist doch schön hier.

Oskar

Schöner wird s nicht.

Martin

Bisschen noch. Wart s ab.

Miranda

Halt an. Hab ich gesagt.

Paul

Weiter geht s. Ich hab Hunger.

Jennifer

Jetzt seht euch die Roteiche an.

Oskar

Die ist nicht rot.

Jennifer

Doch. Die Krone. Feuerrot.

Oskar

Feuer ist nicht rot.

Miranda

Halt jetzt an.

Martin

Warum

Miranda

Ich will Gloria ihr erstes Reh zeigen.

Man könnte sagen, sie sind Freunde. Sie kennen sich, mehr oder weniger, mögen sich, irgendwie, verachten sich manchmal, wissen voneinander, einiges, wollen sich gefallen. Sie wollten mal raus an diesem schönen Sommertag, der Welt den Rücken kehren, ein Grillfest, eine Nacht unter freien Himmel, Sorgen vergessen, Sterne zählen, Wind auf Haut, Mücken, Lächeln, Augenglanz. Satt sein, betrunken sein und leicht, sehr leicht, mitten auf einer Lichtung, zwischen Bäumen, die hoch sind und grün, sie umgeben mit Knacken und Rascheln, leise und schön, wie das erste Geräusch der Welt. Sie sind da.

Jennifer

Was soll das.

Paul

Was.

Jennifer

Was tust du.

Paul

Atmen.

Paul ist groß, er sieht stark aus, unbeweglich. Sein Gesicht ist breit, die Augen klein, aber hell, die Lippen voll in einer rauen Haut. Er ist um die vierzig, ja, um die vierzig und Architekt. Jennifer ist nicht seine Frau, sie war es mal. Sie hat für ihn gearbeitet. Das ist auch vorbei. Sie ist Photographin. Ihr Haar ist lang, braun und wellig. Jetzt glänzt es im Abendlicht. Jetzt sieht sie jünger aus als sie ist. Sie ist älter als Paul, ein wenig, ein, zwei Jahre, ihre Augen sind braun und groß, ihre Wimpern dicht. Sie lächelt. Jetzt, wo sie Paul atmen sieht, lächelt sie. Ihre Lippen sind geschminkt. Sie hat dieselbe Farbkombination gewählt für diesen Tag. Unten eine Stoffhose, hellgrau und oben schwarz, sie eine Bluse, er ein T-Shirt.

Miranda

Paul.

Oskar

Soll ich sie nehmen.

Miranda

Paul. Hilf mir mal.

Paul

Oskar. Nimm du sie mal.

Miranda

Hier.

Oskar

Glory gloomy Gloria.

Miranda ist Pauls Freundin. Sie trägt ein T-Shirt, Aufdruck, ein Comic. Sie ist jünger als er, zehn Jahre und schön, sehr schön, schöner denn je. Früher stand sie als Modell vor der Kamera, jetzt ist sie Mutter. Vor einem Jahr, einem guten Jahr, hat sie ein Kind bekommen, ein Kind von Paul, ein Mädchen, Gloria. Gloria liegt jetzt in den Armen von Oskar. Seine Arme sind schmal, sehnig, lang, seine Arme sind Äste. Oskar ist Jennifers Bruder, zwei, nein, vier Jahre jünger als sie. Er ist Künstler. Lichtsachen. Gloria sieht ihn an, sieht still in sein Abendrotgesicht.

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