Herbert Dutzler - Die Einsamkeit des Bösen

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DIE WURZELN DES BÖSEN REICHEN TIEF
Das kleine Mädchen Alexandra musste schon früh lernen, was es heißt, wenn jemand grundlos böse ist, wenn jemand voll von Hass, Frust und Aggression ist. Die erwachsene Frau Alexandra scheint die schwere Kindheit völlig hinter sich gelassen zu haben – doch wirkt das nur an der Oberfläche so. Von den düsteren Geheimnissen, die in ihr schlummern, wissen weder ihr Mann noch ihre beiden Kinder. Manchmal sind sie so weit weg, dass selbst Alexandra sie vergisst.
EIN LOTTERIEGEWINN: ÜBERRASCHENDER GELDSEGEN ODER FLUCH?
Eines Tages gerät Alexandras heile Welt aus den Fugen: Ein Millionengewinn entpuppt sich mehr als Fluch denn als Segen. Plötzlich fühlt Alexandra sich allein. Ihr Ehemann wird ihr von Tag zu Tag fremder, Heimlichkeiten vor Freunden sind an der Tagesordnung, die Kinder stellen materielle Ansprüche, nichts ist mehr so, wie es war – da beginnt Alexandras Fassade zu bröckeln. Sie spürt: Die Schatten ihrer Vergangenheit fallen noch immer düster auf ihre Seele. Und dann regt sich in ihr jenes zornige kleine Mädchen, das damals dem Bösen direkt ins Auge geblickt hat …
HERBERT DUTZLER ZEIGT DIE DUNKLE SEITE SEINES KÖNNENS
Herbert Dutzler, bisher vor allem durch die sensationell erfolgreiche Krimiserie um Kultfigur Franz Gasperlmaier bekannt, legt einen Kriminalroman vor, der einen packt und nicht mehr loslässt. Seine Figuren zeichnet Dutzler präzise und mit viel psychologischem Tiefgang – kein menschlicher Abgrund bleibt hier unentdeckt. Er schaut in die Seelen seiner Figuren und zeigt, wozu Menschen fähig sein können, wenn sie ihr ganz privates Glück in Gefahr sehen. Menschen wie du und ich sind es, die hier handeln, und ihre Taten sind so nachvollziehbar, dass man sie sogar den eigenen Freunden zutrauen würde. Das Böse liegt oft bedrohlich nah …

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„Schatz, ich schau gerade nach Grundstücken! Da hätte ich was!“ Er hielt ihr sein Tablet vor die Nase. „Stadtrandlage“, las sie. „Unverbaubarer Gebirgsblick.“ Sie suchte nach einem Preis. „Was soll es denn kosten?“, fragte sie, weil sie keinen finden konnte. „400.000 Euro!“, rief Anton. „Ein Klacks!“ „Damit könnten wir aber auch das Haus hier ganz toll renovieren!“, warf sie ein. „Wo ist das denn eigentlich?“ „Nur fünfzehn Autominuten vom Stadtzentrum entfernt!“ Anton war geradezu euphorisch. „Aber, ich fahr doch gerne mit dem Rad in den Verlag …“ „Unsinn!“, unterbrach Anton sie. „Du kannst dir ein Cabrio kaufen oder von mir aus ein E-Bike, was du willst!“ Alexandra schüttelte den Kopf. „Und die Kinder, wegen der Schule …“ Doch kein Einwand schien bei Anton zu verfangen. Mit einer wegwerfenden Handbewegung verschwand er aus dem Arbeitszimmer. „Du kannst einem aber auch alles vermiesen!“, murmelte er noch vor sich hin.

Tat sie das tatsächlich? Ihm alles vermiesen? Was sprach eigentlich gegen ein neues Haus? Man konnte einen Pool einbauen, dafür hatten sie jetzt genug Geld. Sogar einen mit Überdachung, eigentlich hatte sie immer von so etwas geschwärmt. Oft hatte sie sehnsüchtig Traumhäuser in Fernsehmagazinen und Katalogen betrachtet und sich über den alten Kasten geärgert, den ihnen Antons Eltern hinterlassen hatten. Die lebten jetzt in einer feinen Dachwohnung mit Rundblick, die ihnen Anton ausgebaut hatte. Warum eigentlich war sie so negativ eingestellt? Wahrscheinlich hatte Anton recht, sie musste erst lernen, mit der neuen Situation zurechtzukommen. Es dauerte bei ihr halt länger als bei ihm. Sie blickte aus dem Fenster. Für einen Pool war eigentlich auch hier genug Platz. Sogar mit einem Whirlpool dazu …

Am Samstag wachte Alexandra ungewöhnlich früh auf. Die Sonne schien durch die Ritzen der Jalousie, und sie horchte in sich hinein. Fühlte sie sich schon wohler bei dem Gedanken, um 24 Millionen Euro reicher zu sein? Ihr Bauch gab ihr keine Antwort. Gestern Nacht war Anton beim wöchentlichen Sex ebenso euphorisch gewesen wie beim Suchen nach Grundstücken, er hatte an ihr herumgezerrt und -geleckt, wie er es schon seit Jahren nicht mehr getan hatte. Sogar Champagner hatte er über ihren Körper geschüttet, und nach Anlaufschwierigkeiten war es ihr gelungen, seiner Begeisterung zu folgen, und auch sie war gekommen, gleich zweimal. Aber jetzt … Sie musste Anton aufwecken, bevor es Zeit war, mit den Kindern zu sprechen. Sie mussten sich eine Strategie zurechtlegen, was man ihnen sagen sollte und wie. Welche Antworten konnten sie geben, wenn die Kinder jetzt meinten, ihre unverschämtesten Wünsche müssten auf der Stelle erfüllt werden?

Einstweilen aber wollte sie noch ein paar Minuten Ruhe genießen. Draußen zwitscherten die Vögel, und das wenige Sonnenlicht, das durch die Jalousie fiel, flackerte durch die Äste, die sich vor dem Fenster im Wind bewegten. Sollte sie ihre Arbeit hinschmeißen? Aufhören, seltsame erotische Romane zu übersetzen? Unbegabte, übergewichtige Krimiautoren und von ihrer Genialität eingenommene spindeldürre Lyrikerinnen hinter sich lassen? Was würde sie den ganzen Tag tun? Schuhe und Taschen kaufen? Beides tat sie nicht ungern. Wenn sie sich auch eingestehen musste – das Stöbern nach interessanten Schnäppchen war der größere Genuss als das Besitzen. Würde es ihr tatsächlich Spaß machen, einfach etwas auszusuchen, was ihr gefiel, darauf zu zeigen, es einpacken zu lassen und nach Hause zu schleppen, ohne überhaupt auf den Preis zu sehen? Oder würde es ihr vielleicht Spaß machen, einen eigenen Verlag zu gründen? Am Ende doch zu viel Verantwortung. Mit unbedachten Geschäften konnte man sogar Millionen sehr schnell verlieren. Sie erinnerte sich an eine Fernsehdoku, in der Millionengewinner vorgestellt worden waren, die nach einigen Jahren weniger als zuvor besaßen.

Die ganze Situation bedeutete zu viel Stress, zu viel Verantwortung, zu viele Entscheidungen und, vor allem, zu viele Lügen. Bis gestern war ihr klar gewesen: Familie, Haus, Job, Mutter und Tobi, das war alles schon Aufgabe genug, sie konnte und wollte nicht mehr bewältigen. Jetzt aber schien es, dass sie sich neue Lasten aufgeladen hatte, um die sie nicht gebeten hatte.

„Krieg ich dann ein Pferd?“ Mit dieser Frage hatte Alexandra gerechnet. „Warum nicht?“ Anton biss in sein Marmeladebrot. Natürlich hielt er sich nicht an die gerade noch getroffenen Vereinbarungen. Keine voreiligen Versprechungen, hatten sie abgemacht. Alexandra stöhnte. „Juhu! Ein Pferd!“ Sie warf Anton einen vernichtenden Blick zu. Natürlich war es jetzt wieder an ihr, die verfrühten Hoffnungen zu dämpfen. „Wir werden weiterhin leben wie bisher, Annika.“ Sie musste sich räuspern. „Und solche Entscheidungen müssen überlegt und gemeinsam getroffen werden. Ein Pferd bedeutet nicht nur Kosten, sondern auch Verantwortung und Arbeit.“ Sie runzelte die Stirn. Wie kam sie dazu, jetzt die Kassandra zu spielen, die den Kindern jede Freude verdarb?

Prompt kam Antons Konter. „Lass ihr doch die Freude. Natürlich nicht gleich. Später mal.“ Annika verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Grimasse. „Aber du hast doch gesagt …“ „Ja, dann sag ich halt nichts mehr, wenn hier jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird!“, rief Anton, plötzlich zornig. Etliche Marmeladebröckchen aus seinem Mund landeten auf Alexandras Pullover, während er zur Bekräftigung seiner Entscheidung noch mit der flachen Hand auf den Tisch schlug.

„Und ich will ein Schlagzeug! Und eine Playstation!“ Max musste natürlich beim Konsumwettbewerb in der ersten Reihe dabei sein. „Darüber reden wir ein anderes Mal!“ Eigentlich hatte sie etwas ganz anderes besprechen wollen als eine exklusive Einkaufstour. „Es gibt viel wichtigere Dinge, die ihr verstehen müsst“, erklärte Alexandra in möglichst beruhigendem Ton und legte beiden Kindern eine Hand auf die Unterarme. „Ihr sollt möglichst wenig darüber sprechen, dass wir Geld gewonnen haben. Am besten mit gar niemandem. Und vor allem sollt ihr keine Summen nennen. Und gegenüber niemandem angeben damit, dass wir jetzt mehr Geld haben als früher.“ Sie hoffte, dass die Botschaft angekommen war. Zumindest für Max würde sie aber noch zahllose Male wiederholt werden müssen.

„Du sagst immer, man soll die Wahrheit sagen!“, maulte Annika, die die Hoffnung auf ihr eigenes Pferd entschwinden sah. „Manchmal kann man den Leuten nicht die ganze Wahrheit zumuten“, mischte Anton sich ein. „Was glaubst du, was los ist, wenn die Leute erfahren, wie viel Geld wir haben?“ „Ist doch egal!“, plärrte Max. „Wir können uns alles kaufen!“ „Freunde nicht“, warnte Alexandra. „Im Gegenteil, das kann ganz schnell gehen. Deine Freunde merken, dass wir viel Geld haben. Sie erwarten, dass du ihnen was davon abgibst, Geschenke machst, große Partys veranstaltest.“ „Können wir ja dann auch!“, strahlte Annika. „Du wirst gar nicht glauben, wie viele falsche Freunde du dann hast. Die nur an deinem Geld interessiert sind. Mama hat schon recht!“ Endlich waren sie einmal einer Meinung. Was selten vorgekommen war seit der Nachricht von dem Gewinn.

Anton fasste die Kinder an den Händen. „Wir sind uns also einig? Großes Ehrenwort! Großes Geheimnis!“ „Großes Geheimnis!“, stimmten sie im Chor ein. „Und was ist mit Opa und den Omas?“, fragte Annika. „Mit meiner Mutter rede ich, und Papa wird mit seinen Eltern reden“, entschied Alexandra. „Ihr haltet den Schnabel, bis wir den Großeltern erklärt haben, was los ist.“

Antons Handy läutete. „Ja? Ach so. Möchten Sie? Ich weiß aber nicht, ob ich möchte. Ich glaube …“ Alexandra wurde nicht schlau aus dem Gespräch, von dem sie nichts weiter mitbekam, weil Anton aus der Küche auf die Terrasse trat. „Was ist jetzt mit der Playstation?“ Max zog sie am Pulloverärmel. „Wenn, dann zum Geburtstag. Da hat sich nichts geändert, da muss darüber geredet werden. Du sitzt ja jetzt schon zu lange vor dem Bildschirm!“ Max starrte auf sein Frühstücksbrot. Ihm schien langsam zu dämmern, dass der unverhoffte Reichtum der Familie ihm nicht unmittelbar zugutekommen würde. Annika flüsterte: „Und wegen dem Schminkset?“ Alexandra seufzte.

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