Elena Messner - In die Transitzone

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Als Daniel das südeuropäische Makrique erreicht, ist die Hafenstadt gezeichnet von den Ereignissen der letzten Monate. Wo früher in den Yachtclubs Partys gefeiert wurden, suchen die Einheimischen nun das Meer nach ertrunkenen Flüchtlingen ab. Der Hafen ist durch Streiks stillgelegt, die Bevölkerung gespalten. Daniel zieht durch die Straßen und sieht sich schnell mit den Sehnsüchten und Ängsten der Menschen konfrontiert. Als sich das Gerücht verbreitet, dass ein neues Boot am Horizont aufgetaucht sein soll, eskalieren die Ereignisse …

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ELENA MESSNER

IN DIE TRANSITZONE

ROMAN

INHALT

NEUIGKEITEN

ANSICHTEN

WASSERRINGE

TRANSPORT

ABMACHUNG

TEILNAHME

ZUSPRUCH

ANSAGE

RATTENGIFT

HOTEL

HINWEISE

KOTZGAS

ZUSAMMENHÄNGE

BEOBACHTUNG

TAUSCH

AHNUNG

BLUT

VERPFLICHTUNG

ANFANG

ZERSIEDELUNG

VERANKERUNG

BEISETZUNG

ZELLEN

MOBILISIERUNG

RÜCKZUG

ÜBERTRETUNG

FEHLER

RECHTSLÜCKEN

RICHTUNGEN

PROZESSE

DOKUMENTATION

KONTROLLE

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NEUIGKEITEN

Die Straße vor dem Lokal war überfüllt. Eine große Lust am Reden war zu spüren, Aufforderungen und Fragen wurden in den Beginn und das Ende anderer Sätze gerufen, Teile daraus aufgegriffen, abgewandelt, neu kombiniert – nichts blieb ohne Einschub oder Gegenargument. Wie viele Gespräche fanden da zugleich statt, schnitten sich gegenseitig ab, griffen ineinander? Das gedämpfte Rauschen der Klospülung im Inneren des Lokals war zu hören, dann das Knallen einer Tür, das Zurren, als eine Frau den Reißverschluss ihres Anoraks öffnete, Möwengeschrei und immer wieder das kurze Zischen beim Öffnen der Bierdosen oder das Knackgeräusch, wenn jemand eine Dose zerknüllte und in die Straßenecke warf. Ein paar Straßen weiter waren Felsenbuchten zu sehen, Häuser direkt auf Stein gebaut, eins ans andere gedrängt, dazwischen die Haustore oder Durchgänge zu kleinen Innenhöfen, verbunden durch nur halb asphaltierte, buckelige Wege, Hunde schliefen vor der Bar, die Mauern daneben waren von Sprayern eingefärbt worden, da hingen auch Werbeblätter für einige Bücher.

Eine Frau, offenbar die Besitzerin, kam auf die Straße hinaus, rauchte vor der Bar, nahm zwischendurch kleine Schlucke aus ihrem Glas, sie hatte ein dunkles Gesicht, ursprünglich weiße Haut, die von der Sonne verbrannt war. Aus ihrer kurzen Hose ragten die nackten Beine hervor. Danach kehrte sie mit einer kleinen Kreisbewegung zurück hinter die Theke, wo eine Karaffe Wasser und mehrere Tassen Espresso standen, jemand hatte sie wohl zubereitet, aber dann vergessen. Mehrere kleine Löffel lagen am Serviertablett daneben. Kurz stand sie im Duft des kalten Kaffees, ging wieder hinaus, um jemandem etwas zuzuschreien, stellte sich dann mit dem Telefon in der Hand in den Lokaleingang. Andauernd zerrte sie an ihren Locken, schob sie hinters Ohr, zog an einem ihr angebotenen Joint, blieb mitten in einem Witz stecken, den sie hustend ausstieß, gemeinsam mit dem weißen Rauch aus ihrem Mund. Sie wurde bloß mit »Nat!« angesprochen, ohne Beiwerk, ohne lange Anrede, ohne Grußwort, als wäre mit ihrem Namen alles gesagt, niemand schien sich an sie wenden zu können, ohne gleich lauter werden zu müssen, und auch sie richtete sich fast ausschließlich mit kurzen Ausrufen an die Leute, die alles um sie herum am Laufen zu halten schienen: »Ha!«, schrie sie, »Du!«, »Weg da!«, »Komm her!«, »Lass das!«, »Stopp!«, »Komm schon!«, »Sicher nicht!«, »Los!«

Die Frauen gingen von der Straße ins Lokal, setzten sich kurz auf die aufgestellten Hocker, stellten sich an das verstimmte Pianino in der Ecke, spielten darauf, tanzten ein paar Schritte, wollten wieder hinaus und drängten sich an der Besitzerin vorbei. Wein, kalte Pizzastücke und eine Plastikschale mit Chips und Erdnüssen wurden herumgereicht. Auf der Straße spuckte eine Frau, nachdem sie sich eine der Erdnüsse in den Mund gesteckt hatte, auf den Boden und warf ihr Haar zurück. Tiefe Falten führten von ihren Augen bis zu den Mundwinkeln.

Ein junger Mann sah ihr zu, stand eine Zeit lang unentschlossen vor der Bar herum, dann noch unentschlossener im Bareingang, den die Besitzerin gerade wieder freigemacht hatte.

»Heiß? Angst, reinzukommen?«

Man schubste ihn in das schwüle Innere des Lokals.

Sein Akzent und die höflich gewählten Worte, auch die Unsicherheit in der Stimme erregten sofort leises Kichern, als er fragte: »Bekommt man hier etwas zu trinken, ich bitte Sie sehr?« Kommentarlos drückte man ihm ein Bier in die Hand, und er setzte sich, legte seinen Rucksack zu seinen Füßen ab, danach bekam er Wein von einigen Frauen, die bald zu dritt um seinen Tisch herumstanden, auf ihn hinuntersahen: »Zigarette? Noch ein Bier?« Eine beugte sich nah zu ihm: »Massage?« Die Besitzerin wollte sie wegscheuchen: »Lasst ihn in Ruhe.«

Zu spät, zwei der Frauen hatten sich schon neben ihn gesetzt, auf Hocker, die sie unter seinem Tisch hervorgezogen hatten. Eine packte eine Stange Slim-Zigaretten aus und sagte: »Kann ich die gegen etwas eintauschen. Magst du?« Sie riss ein paar Zigarettenpackungen aus der Stange, wie man das Ende eines Baguettes abreißt, und er reichte ihr nach einem kurzen Wortwechsel ein paar Münzen, danach steckte er seine Gelbörse wieder in die Hosentasche. Die andere sah zu, schüttelte den Kopf, meinte zu ihrer Freundin, dass sie den Jungen nicht ausrauben solle: »Der kommt sonst nicht wieder«, daraufhin warf ihm die Erste genervt eine weitere Packung zu, ließ sie hoch durch die Luft fliegen: »Zufrieden?«

Er reagierte zu langsam, die Zigaretten fielen zu Boden, und er musste sie aufheben.

Wie konnte man so schmutzige Hände haben?

Die Frauen versuchten, den Mann zum Lachen zu bringen, sagten ihm immer mal wieder ein paar Schmeicheleien und Schweinereien. Zwischendurch ignorierten sie ihn und redeten nur miteinander. Andere Gäste kamen, und sobald sie den Jungen entdeckt hatten, sahen alle zu ihm herüber. Die Frauen, die ihn als Erste gesehen hatten, bauten aber mittlerweile mit ihren Körpern eine Art Mauer um ihn auf, und es war nicht klar, ob dies seinem Schutz dienen oder ihn mit Gewalt in ihrer Mitte halten sollte.

Ein Mann mit Gitarre kam ins Lokal, spielte ein Lied, die Musik aus den kleinen, scheppernden Lautsprechern war verstummt, und es war ruhiger geworden.

Mehrere Uniformierte waren durch den Lokaleingang zu sehen, sie drängten sich auf der Straße, kamen dann ebenfalls herein, scherzten mit einigen der Frauen, die sie zu kennen schienen. Sobald sie ihnen den Rücken zuwandten, verdrehten diese die Augen, eine sagte flüsternd zu ihrer Freundin: »Mit einem von denen, würdest du?« – »Sicher nicht, und wenn er’s mir zahlen würde.« Sie lachten, stießen sich gegenseitig an; eine sagte zu dem jungen Mann, der sie beobachtet hatte: »Das Klo ist da hinten.«

Die zu einem Haufen zusammengedrückten Schleifpapierstücke, die er in der kleinen Toilette im Nebenraum vorfand, waren unbrauchbar, feiner Sand bröselte aus der rauen Oberfläche des nass gewordenen und danach getrockneten Papierklumpens, als er einige Schichten voneinander zu lösen versuchte. Durch die dünnen Wände und das kleine Klofenster hindurch war die Gitarrenmusik zu hören. Die Spülung im Klo war falsch eingestellt, er wurde mit Wasser bespritzt, wusch sich lange die Hände, ging zurück in den Gastraum, da applaudierte man gerade heftig: »Bravo, bravo!« Der Gitarrist ging wieder nach draußen, stellte sich etwas abseits, hin zu ein paar jungen Frauen, die mitsangen, während eine immer wieder ausrief: »Schön ist das, als ob es dir die Brust und dahinter das Herz zerreißt.«

Es gab sofort viel Gerede, als der junge Mann seinen Platz am Tisch wieder einnahm. Einer der Uniformierten, ein hochgewachsener, schwarzer Mann, der als Einziger nüchtern schien, sah zu dem Neuen herüber, aber der merkte es zunächst nicht, es waren schon viele Blicke auf ihn gerichtet, und die Leute prosteten ihm von überall her zu.

Eine der Frauen schenkte ihm nach, fragte: »Heute erst in der Stadt angekommen?«, und es folgten Zurufe und Fragen, die sofort weitergetragen wurden: »Neu in Makrique?« – »Das ist ja was.« – »Daniel heißt er.« – »Wie?« –»Daniel.« – »Ist der wirklich neu in der Stadt?« – »Was macht er hier?«

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