Hazel - DEIN SEIN, GUT SEIN, ICH SEIN, SEIN

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Dein sein, Gut sein, Ich sein, sein: Der Inhalt dieses Buches beschreibt die persönliche Geschichte der Autorin auf dem Weg zu sich selbst. Der verzweifelte Versuch, sich in Familien- und Gesellschaftssysteme einzuordnen, misslang und führte zu Abhängigkeitsverhältnissen und in die Sucht. An ihre Grenzen gestoßen und Hilfe suchend bekam sie schließlich die Unterstützung, die sie brauchte, sich mutig einzulassen auf ein suchtmittelfreies Leben. Seit 16 Jahren eine spannende Reise!

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Ich lief zu meiner Oma (seiner Mutter), zu der ich auch manchmal flüchtete, wenn es nachts bei uns zu diesen Dramen kam. Papa war ebenfalls dort. Sie wollten mir erklären, dass es nicht mehr ginge, was ich schon wusste. Für mich war klar: Ich bleibe bei Oma und Papa! Doch er sagte, er habe eine andere Frau und die wolle mich nicht. Bei Mama konnte ich, ohne dass Papa irgendwann nach Hause kommt, unter keinen Umständen bleiben. Ich fühlte mich noch ungeschützter. Ich sei auf einer Parkbank gezeugt worden und sie hätte damals gar nicht gewusst, wie ihr geschehe, hatte sie mir vorgeworfen. Ich auch nicht ... Und doch kann ich die Liebe, Kraft und Fürsorge heute noch empfinden, die sie mir schenkte weit vor der Zeit meines bewussten Denkens. Ich ließ nicht ab von Papa. Irgendwann gingen wir zusammen wieder heim und er sagte: „Wenn ihr“, er meinte meine Schwester und mich, „18 Jahre alt seid, dann werden wir uns scheiden lassen.“ Das haben sie dann auch getan. Der Sport, meine Bücher, mein Fahrrad und meine Tiere waren mein Ausgleich. Ich besuchte die Sportklasse unserer Schule, hatte aber keinen großen Antrieb, gute Noten zu bekommen, und war dem System gegenüber eher passiv. Meine Schwester wollte nur weg und brach die Schule mit der achten Klasse ab. Sie wollte Geld verdienen, darum ging sie. Sie wurde wie unsere Mutter Arbeiterin in einem sozialistischen Betrieb mit seinen sozialistischen Regeln.

5 5 Ich werde 14 Jahre alt und die Tür meines Jugendzimmers öffnet sich, doch meine Kinderzimmertür sollte dadurch geschlossen werden. Durch mein Training kam ich ab der Sechsten in die Sportklasse. Wir waren weniger Schüler und auch sonst, so zumindest mein Eindruck, waren wir etwas Besonderes. Ich wünschte mir zu Weihnachten so sehr einen dunkelblauen Trainingsanzug mit weißen Streifen. Aber vor Weihnachten kam noch der Nikolaus, da musste ich schon seit 14 Jahren durch. Wie jedes Jahr spielte ihn ein Freund meines Vaters (was es auch nicht besser machte). Er kam und erzählte, was sowieso alle wussten, dass ich noch ins Bett machen würde und sich das ändern müsse. Natürlich, aber wie, wenn ich mit meiner Schwester im Durchgangszimmer schlafe? Der Marktplatz wäre sicher an vielen Tagen friedlicher gewesen ... Gut, meine Hose war nass und wieder brüllte mich meine Mutter an: „Du Sau ... du Schweineigel ...“ Und sie hatte noch viele andere Ausdrücke auf Lager. Nachts, wenn ich aufwachte und schon wieder nass war, nahm ich die Matratze aus dem Bett und kroch zu meiner Schwester. Sie wusste es schon und manchmal kam die Frage: „Hast du wieder ins Bett gemacht?“ Wenn es ihr einfiel, räumte unsere Mutter nachts unsere Kleiderschränke aus. Wir mussten dann alles neu einsortieren, und zwar so lange, bis sie absolut zufrieden war.

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Die Autorin

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Widmung

Ich bitte meine Kinder und mich selbst um Verzeihung

für das, was ich getan und unterlassen habe.

Hazel

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Vorwort

Hazel wurde von mir als Pseudonym verwendet, gleichzeitig ist sie der Teil in mir, der von den Geschehnissen unberührt blieb. Systeme schaffen Rahmenbedingungen, um eine Gesellschaft zu strukturieren, genauso geschieht dies innerhalb von Familien.

Ich wünsche mir‚ dass jene Systeme den Menschen die Möglichkeiten bieten‚ sich von innen heraus entfalten zu können. Aus dem äußeren Rahmen zu fallen, wenn es nicht der eigene ist, geschah bei mir selbst erst in größter Not.

Ich bedanke mich bei allen Menschen, die mir die Kraft und die Unterstützung gegeben haben, meinen eigenen Weg zu finden. Meine Lebensaufgabe.

DANKE!

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1

Ich schreibe in der Ichform und weiß dennoch, es betrifft mich nicht allein.

1961 wurde ich in das System der DDR hineingeboren. Ein System mit anfangs guten Absichten, so wie ich auch einer Familie sicherlich gute Absichten zugestehen möchte. Oft jedoch ist sie ein System im System.

Dann sind sie da, die Menschen in all ihren Formen und legen sich über mich wie ein Mantel, der nicht passt, denn ich habe nicht ihre Form.

Ich weiß heute, dass es meine Aufgabe ist, mir jeden Tag die Frage zu stellen: „Will ich einen Mantel? Soll ich jemanden darum bitten, mir einen zu kaufen oder zu nähen? Wie soll er aussehen und hat er einen Sinn?“

Außerdem weiß ich heute, dass ich nichts von außen (von anderen) bestimmen lassen möchte, ohne geprüft zu haben, ob es für mich richtig ist. Zuvor jedoch bin ich Alkohol, Tabletten, Gewalt und Missbrauch begegnet.

Auch diese Dinge gehören zu meinem Weg zu mir selbst. Sie waren für einen längeren oder kürzeren Abschnitt meines Lebens meine Begleiter und ohne sie wäre es ein anderer Weg geworden. Doch für dieses Leben waren sie so vorgesehen und aus meiner heutigen Sicht kann ich sie versöhnlich annehmen.

Doch haben wollte ich sie auch nicht mehr!

*

2

Für mich ergibt sich die Antwort auf die von mir gestellte Frage des Ich-Seins aus dem Betrachten meiner Vergangenheit mit dem notwendigen Abstand.

Diagnosen, die versuchen, mich zu beschreiben und Verhaltensmustern einen Namen zu geben:

‒ Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit, seit 13 Jahren abstinent.

‒ eine emotional instabile Persönlichkeit.

‒ manisch-depressiv.

‒ eine schwere seelische Störung.

Außer Zweifel steht, dass ich ohne diese Diagnosen keinen Einblick bekommen hätte, warum ich so oft ungewollt leide, da ich selbst keine anderen Muster kannte, die verhinderten, dass ich mich in unterschiedlichen Situationen selbstschädigend verhielt.

Heute bewohne ICH mein Haus. Und mein Haus ist mein Körper. Zu wissen, was es ist, das in meinem Haus wohnt, nimmt mir die Angst und gibt mir die Kraft, die Zimmer aufteilen zu können. Sie sind beschriftet und ich kenne die Einrichtung. Nicht immer sind alle Türen offen und ich muss darauf achtgeben, dass nicht alle Türen gleichzeitig offen stehen und die Einrichtungen durcheinandergeraten.

Von außen kann ich selbst viel bewirken, zum Beispiel achtsam sein und mein Haus pflegen. Ich wasche und kämme es, ich suche die Nahrung aus und ich passe auf, wer es betreten darf. Das war nicht immer so ...

Ich brauchte Hilfe, um mein Haus und seine Einrichtung kennenzulernen. Das Gebäude und die fünf Zimmer darin nicht ständig zerstören, beschmieren, zerkratzen, vollschütten zu wollen, lerne ich langsam. Ebenso wie zu spüren, wenn es jemand anderer tun möchte.

Ich erkenne langsam, dass ich kein stinkendes Leichenhaus habe.

An manchen Tagen ist es außen rosarot mit weißen Fensterläden und einem blauen Dach. Es gibt einen Garten mit vielen Tieren, Blumen und der Sonne, auch wenn sie nicht scheint. Einen Vorgarten mit einer weißen, alten Bank, einer Klatschmohnwiese und Kapuzinerkresse. Im Haus sind alle Fenster offen, nur die Türen geschlossen. Es existieren alle Farben und vor jedem offenen Fenster wehen weiße, leichte Vorhänge.

An diesen Tagen möchte ich kein anderes Haus.

Menschen sind ebenfalls da. Menschen, die von den Zimmern wissen. An den sonnigen Tagen erzähle ich von den Zimmern, manchmal sogar vom Keller. Aus Stein, feucht und bemoost, ohne Fenster, mit einer schweren Eisentür und einem Meer von Schlössern und Riegeln. Ich kann riechen, was dahinter ist. Schwarz, Dunkelgrün und Dunkelrot, der Boden ist schlammig und glatt. Dort hängt ein Mensch an Ketten, aufgeschnitten, mit seinem Genital im Mund. Bevor ich ihn wieder verlasse, nähe ich ihn zu, damit er nicht verblutet.

*

3

Mit dem Dein-Sein öffnet sich meine Kinderzimmertür, wo sich auch meine jüngere Schwester befindet. Wir leben mit unseren Eltern im Haus unserer Großeltern. Es ist Sonntagmorgen und ich stehe leise auf, um den Frühstückstisch zu decken.

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