Charlotte Bronte - Jane Eyre. Eine Autobiografie

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Jane Eyre. Eine Autobiografie: краткое содержание, описание и аннотация

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Charlotte Brontës Meisterwerk, das sie im Alter von knapp dreißig Jahren verfasste, zählt zu den großen Frauenromanen der Weltliteratur. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Gouvernante Jane Eyre und Edward Rochester, der Herr von Thornfield Hall. Edward, dessen uneheliche Tochter Adèle von Jane unterrichtet wird, verliebt sich in Jane, aber zur Hochzeit kommt es – vorerst – nicht. Schreckliche Dinge passieren in dem düsteren Herrenhaus, die Jane sich nicht erklären kann. Sie ahnt nicht, dass eine Irre darin haust … – Mit einer kompakten Biographie der Autorin

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»Aufsicht der ersten Klasse, hol die Globen!«

Während diese Anordnung ausgeführt wurde, schritt die Dame langsam durch den Saal. Ich muss einen ausgeprägten Sinn für Verehrunghaben, denn noch heute verspüre ich das Gefühl ehrfürchtiger Bewunderung, mit dem meine Augen jeden ihrer Schritte verfolgten. Jetzt, im hellen Tageslicht, erschien sie mir groß, hellhäutig und stattlich; braune, gütig blickende Augen und schöngeschwungene, lange Wimpern milderten die Blässe ihrer hohen Stirn; ihr recht dunkles Haar war, der Mode jener Zeit entsprechend, als weder glatte Haarsträhnen noch lange Ringellocken beliebt waren, an den Schläfen in kleine Löckchen gekräuselt; ihr Kleid war, ebenfalls der damaligen Mode folgend, aus purpurrotem Tuch und in spanischem Stil mit schwarzem Samt besetzt; eine goldene Uhr – und Uhren waren damals noch nicht so üblich wie heute – glänzte an ihrem Gürtel. Um ein vollständiges Bild zu erhalten, möge sich der Leser edle Gesichtszüge, einen blassen, aber reinen Teint, eine vornehme Haltung und ein würdevolles Auftreten hinzudenken, dann wird er sich – zumindest soweit Worte solche Dinge zu vermitteln vermögen – eine zutreffende Vorstellung von der äußeren Erscheinung Miss Temples bilden können – Maria Temple, wie ich später in einem Gebetbuch las, das ich für sie zur Kirche tragen durfte.

Die Leiterin von Lowood (denn das war diese Dame) setzte sich vor die beiden Globen, die auf einen der Tische gestellt worden waren, versammelte die erste Klasse um sich und begann mit dem Geografieunterricht. Auch die unteren Klassen wurden zu ihren Lehrerinnen gerufen, und eine Stunde lang wurde Geschichte, Grammatik etc. wiederholt und abgefragt; dann folgten Schreiben und Rechnen, während Miss Temple einigen der älteren Mädchen Musikunterricht erteilte. Die Dauer der einzelnen Unterrichtsstunden wurde nach der Uhr bemessen, die schließlich zwölf schlug. Die Schulleiterin erhob sich.

»Ich habe den Schülerinnen noch etwas mitzuteilen«, sagte sie. Nach Beendigung des Unterrichts hatte ein Lärmen und Schwatzen eingesetzt, das nun beim Klang ihrer Stimme sogleich wieder verstummte. Sie fuhr fort:

»Ihr habt heute Morgen ein Frühstück bekommen, das ihr nicht essen konntet; ihr seid gewiss hungrig. Ich habe angeordnet, dass an alle ein zweites Frühstück, bestehend aus Brot und Käse, ausgegeben wird.«

Die Lehrerinnen sahen sie überrascht an.

»Es geschieht auf meine Verantwortung«, fügte sie erklärend hinzu und verließ gleich darauf den Raum.

Wenig später wurden Brot und Käse hereingebracht und zur großen Freude und Erquickung aller Schülerinnen verteilt. Dann ertönte der Befehl: »In den Garten!« Jedes Mädchen setzte sich einen einfachen Strohhut mit bunten Kattunbändern auf und schlüpfte in einen Mantel aus grauem Fries. Ich bekam die gleiche Ausstattung und folgte dem großen Strom hinaus ins Freie.

Der Garten war ein weitläufiges, von hohen, jegliche Aussicht versperrenden Mauern umgebenes Gelände; an einer Seite erstreckte sich eine überdachte Veranda, und breite Wege säumten eine Fläche in der Mitte, die in Dutzende kleiner Beete aufgeteilt war. Diese Beete waren den Schülerinnen als Gärten zum Bepflanzen und Pflegen anvertraut, und jedes hatte seine Besitzerin. Wenn sie voller Blumen standen, sahen sie sicherlich hübsch aus, aber jetzt, Ende Januar, war alles abgestorben, braun und vermodert. Ich zitterte vor Kälte, als ich so dastand und mich umsah: es war ein unfreundlicher Tag und für einen Aufenthalt im Freien nicht sehr geeignet. Es regnete zwar nicht, aber ein feuchter gelber Nebel verdüsterte den Himmel. Der Boden war von den heftigen Regenfällen des Vortags noch völlig aufgeweicht. Die kräftigeren unter den Mädchen rannten umher und vertrieben sich die Zeit mit Spielen; einige blasse und schmächtigere drängten sich indes, Schutz und Wärme suchend, unter dem Dach der Veranda zusammen, und als die Nebelschleier zu ihren fröstelnden Körpern vordrangen, hörte ich aus ihrer Mitte häufig ein hohlklingendes Husten.

Bis jetzt hatte ich noch mit keinem der Mädchen gesprochen, und es schien auch niemand von mir Notiz zu nehmen. Ich stand ganz allein da, aber an dieses Gefühl der Einsamkeit war ich ja gewöhnt, es bedrückte mich nicht sehr. Ich lehnte mich an einen Pfeiler der Veranda, zog meinen grauen Mantel enger um mich und versuchte, durch Beobachten und Nachdenken die Kälte, die mich äußerlich erstarren ließ, und den ungestillten Hunger, der mich innerlich quälte, zu vergessen. Meine Gedanken waren zu vage und bruchstückhaft, als dass sie es verdienten, festgehalten zu werden. Ich wusste kaum, wo ich eigentlich war. Gateshead und mein früheres Leben schienen in unendlich weite Ferne gerückt. Die Gegenwart war ungewiss und befremdend, und darüber, was die Zukunft mir bringen würde, konnte ich nicht einmal Vermutungen anstellen. Ich blickte mich in dem klosterähnlichen Garten um und dann am Haus empor, einem großen Gebäude, von dem eine Hälfte grau und alt aussah, die andere dagegen recht neu. Der neuere Teil, in dem Schulzimmer und Schlafsaal untergebracht waren, erhielt das Tageslicht durch Gitterfenster, die durch einen Mittelpfosten geteilt waren und dem Bau ein kirchenähnliches Aussehen verliehen. Eine Steintafel über der Tür trug die Inschrift:

»Lowood-Stiftung. Dieser Teil des Hauses wurde Anno Domini – durch Naomi Brocklehurst von Brocklehurst Hall in dieser Grafschaft, neu errichtet. – ›So leuchte euer Licht vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.‹ – Mt 5, 16.«

Immer wieder las ich diese Worte. Ich spürte, dass sie einer Erklärung bedurften, und war nicht in der Lage, ihren Sinn zu erfassen. Ich grübelte noch immer darüber nach, was »Stiftung« wohl bedeuten mochte, und bemühte mich, einen Zusammenhang zwischen dem ersten Satz und dem Bibelvers zu entdecken, als ich dicht hinter mir jemanden husten hörte. Ich wandte mich um und sah ein Mädchenauf einer Steinbank ganz in der Nähe sitzen. Sie hatte den Kopf über ein Buch gebeugt, in dessen Lektüre sie vertieft zu sein schien. Von meinem Standort aus konnte ich den Titel erkennen, er lautete Rasselas , ein Name, den ich ungewöhnlich und folglich anziehend fand. Beim Umblättern blickte sie zufällig auf, und ich sprach sie einfach an:

»Ist dein Buch interessant?«, fragte ich, denn ich hatte mir bereits vorgenommen, sie zu bitten, es mir einmal zu leihen.

»Mir gefällt es«, antwortete sie nach einer Pause von ein, zwei Sekunden, während der sie mich prüfend ansah.

»Wovon handelt es?«, fragte ich weiter. Ich weiß gar nicht, woher ich die Kühnheit nahm, auf diese Art und Weise mit einer Unbekannten ein Gespräch zu beginnen. Ein solcher Schritt widersprach meiner Natur und meinen Gewohnheiten; aber ihre Beschäftigung muss verwandte Gefühle in mir geweckt haben, denn auch ich las gerne, wenngleich meine Lektüre eher leichterer und kindlicher Art war. Etwas Ernstes und Anspruchsvolles konnte ich weder verstehen noch verarbeiten.

»Du kannst es dir ansehen«, erwiderte das Mädchen und reichte mir das Buch.

Ich nahm es. Ein kurzer Blick überzeugte mich, dass der Inhalt weniger fesselnd war als der Titel. Meinem kindlichen Geschmack erschien Rasselas langweilig. Ich fand nichts über Feen, nichts über Geister, keine heitere, vielversprechende Abwechslung auf den engbedruckten Seiten. Ich gab ihr den Band zurück. Sie nahm ihn schweigend in Empfang und machte Anstalten, sich ohne ein weiteres Wort wieder in ihre frühere Beschäftigung zu vertiefen. Erneut wagte ich es, sie zu stören.

»Kannst du mir sagen, was die Inschrift auf der Steintafel über der Tür bedeutet? Was ist die Lowood-Stiftung?«

»Das Haus, in dem du jetzt leben wirst.«

»Und weshalb nennt man es Stiftung? Unterscheidet es sich denn von anderen Schulen?«

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