Stefan Lenz - Der Postillion e.V. im Rhein-Neckar-Kreis

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Hinter jedem Verein stecken Gesichter, Köpfe, Strukturen und Visionen. Eltern, die ihr Kind in der Kindertagesstätte abgeben, aber auch Kommunen, die den Postillion e.V. mit Aufgaben der öffentlichen Daseinsfürsorge betrauen, haben daher ein Recht darauf, mehr Details über den Hintergrund der Organisation zu erfahren.
Dieses Buch möchte den Postillion e.V. greifbar machen und einen Einblick in die Historie und das Selbstverständnis des Vereins geben.

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Neben dem Ausbau der Krippen hat der Postillion e. V. auch Horte und Kindergärten aufgebaut bzw. übernommen. Ein Bereich, der besonders an Bedeutung gewonnen hat, sind die Waldeinrichtungen, zunächst in Form von Waldkindergärten. Der erste Waldkindergarten wurde 2008 in Wilhelmsfeld eröffnet. Ursprünglich war der Waldkindergarten eine gute Möglichkeit für Kommunen, kurzfristige Bedarfe relativ zügig abzudecken. Ein Bauwagen war schnell organisiert und eine Baugenehmigung damals relativ leicht zu erhalten, sodass innerhalb von einem halben Jahr eine fertige Kindergartengruppe aufgebaut werden konnte. Gleichzeitig bemerkten wir auch das Bedürfnis vieler Eltern, ihre Kinder nicht nur den ganzen Tag in Räumen zu belassen, sondern gerade in der Phase vor der Schule nochmals die Möglichkeit zu geben, das Leben in und mit der Natur zu erleben und sich mehr bewegen zu können. Kinder haben dabei zudem die Möglichkeit, zu erleben, dass die gesetzten Grenzen Notwendigkeiten sind, da sie zusammenbleiben müssen, um im Wald nicht verloren zu gehen. Das erkennen Kinder dort sehr viel leichter, als wenn man 20 Kinder in einem umgrenzten Raum hat und sie aufgrund ihres Bewegungsdrangs reglementieren muss. Um in Räumen miteinander zu leben, ist ein gewisses Mindestmaß an Ruhe notwendig.

Aufgrund des zunehmenden Bedarfs an Kindergartenplätzen und der Erkenntnis, dass Waldkindergärten für Kinder eine sehr gute Einrichtung sein können, hat der Postillion e. V. die Waldkindergärten gemeinsam mit den Kommunen deutlich ausbauen können. Im Jahr 2013 kamen wir auf die Idee, einen Waldhort zu errichten, denn gerade Schulkinder, die den ganzen Tag in der Schule sitzen, genießen die Freiheiten, die der Nachmittag im Wald bietet. Im Waldhort werden zwar auch Hausaufgaben gemacht und es wird zu Mittag gegessen, dennoch bestehen mehr Möglichkeiten des Austobens und des kreativen Spiels. Leider musste der Waldhort in Eppelheim seinen Betrieb kurzfristig wieder einstellen, da die Ganztagsschule die Horte in Eppelheim unnötig gemacht hat. Wir konnten jedoch einen neuen Standort in Ketsch finden, wo der Waldhort noch heute vorhanden ist. Nicht überall gab es die Möglichkeit, in Wäldern zu arbeiten, sodass wir auch auf Spielplätzen und Streuobstwiesen Kindergärten und Horte errichtet haben. Immer beseelt von dem Gedanken, Kinder möglichst viel in der Natur bzw. mit der Natur leben zu lassen.

Der Postillion wird professioneller

Der Postillion e. V. hat zunehmend kommunale Aufgaben übernommen. In der Zeit des Krippenausbaus sind auch privat-gewerbliche Einrichtungen auf den Markt geströmt. Der Postillion e. V. hat versucht, sich davon abzugrenzen. Der Verein versteht sich bis heute als Träger, der für die öffentliche Daseinsfürsorge da ist. So fiel 2009 eine Grundsatzentscheidung zur Weiterentwicklung des Vereins. Bislang gab es keine großen Reglementierungen bezüglich der Mitgliedschaft. Es waren auch keine großen Mitgliederbewegungen vorhanden. 2009 beschloss die Mitgliederversammlung, dass es zukünftig drei Mitgliedersäulen geben soll: Säule 1 sind Städte und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises, Säule 2 sind Mitarbeiter*innen des Vereins und Säule 3 umfasst sonstige Mitglieder. Diese fanden sich dann auch wieder in dem neu gegründeten Beirat. Dies war ein grundsätzlich neues Verständnis der Arbeit des Vereins.

Nach einer solch starken Wachstumsphase muss eine Phase der Konsolidierung kommen, in der die Organisation nachwachsen kann. Wir haben immer versucht, auf der Leitungs- und Verwaltungsebene nachzuziehen. Dennoch waren gerade die Jahre 2018 und 2019 davon geprägt, insbesondere die Struktur nachzubessern. In diese Zeit ist auch erstmalig eine Erweiterung des Vorstands um ein weiteres Vorstandsressort gefallen.

Mit Beginn des Jahres 2019 ist die bisherige Kita-Leitung, die auch bereits Bereichsleitung war, Dr. Isabel Lehenmeier, für alle Krippen in den Vorstand eingestiegen. Damit konnten die Betreuung und fachliche Begleitung des Arbeitsfelds der Kinderkrippen nochmals gestärkt werden. Mit zwei regionalen Bereichsleitungen ist gleichzeitig ein neues Leitungsmodell eingezogen.

Die Bereichsleitungen, die bis zu einem gewissen Grad freigestellt sind, machen auch Vertretungen in den Einrichtungen, dort, wo es notwendig ist, um Leitungen und Kolleg*innen zu unterstützen. Dadurch sind sie nahe am Geschehen und können auf die Bedürfnisse der einzelnen Einrichtungen besser reagieren. Gleichzeitig ist der Vorstand jünger geworden, da der bisherige Vorstand mehr oder weniger die gleiche Altersgruppe umfasste und dies irgendwann auch zu einem Problem werden könnte.

Es ist auch in diesen Jahren nie Ziel des Vereins gewesen, rein quantitativ zu wachsen. Es war einfach die Zeit, in der die Kommunen Lösungen benötigt haben und der Postillion e. V. diese nach seinem Selbstverständnis bedienen konnte. Doch der Postillion e. V. ist auch fachlich weitergewachsen. Einige Modellprojekte, vor allem aus dem Bereich der Jugendarbeit, haben zur fachlichen Weiterentwicklung beigetragen. Aber auch das Bundesmodellprojekt HzE und Kita, bei dem es darum geht, herauszuarbeiten, wie gute Aufwachsbedingungen für alle Kinder gelingen. Auch für die, die von Krisen betroffen sind oder in Einrichtungen Schwierigkeiten haben. Dieses Projekt konnte in Schönau mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Marcus Zeitler etabliert werden. An diesem Modellprojekt, das im Jahr 2018 gestartet ist, beteiligen sich alle Einrichtungen und Dienste in Schönau, um das gelingende Aufwachsen von Kindern in der Kommune weiterzuentwickeln.

Neue Herausforderung wird die Frage sein, wie wir im gesamten Rhein-Neckar-Kreis die unterschiedlichen Angebote für alle Kinder miteinander vernetzen können, um Kinder dadurch weniger abzuschieben und von früh an als willkommen in dieser Welt anzusehen. Und das mit einer unglaublich hohen Anzahl von Pädagog*innen, die sich im Rhein-Neckar-Kreis um diese Kinder kümmern. Daran will der Postillion e. V. arbeiten. In diesem Zusammenhang ist auch der Aufbau einer sozialräumlich ausgerichteten Wohngruppe in Hockenheim zu sehen. Dort versucht der Postillion e. V. neue Modelle der Heimerziehung, die in die Gesamtidee der Lebensweltorientierung passen, zu erproben. Genau das wird auch die künftige Aufgabe des Vereins sein: an einem Gesamtkonzept für ein besseres Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen im Rhein-Neckar-Kreis wesentlich mitzuarbeiten.

Ein Arbeitsfeld ist in diesem Buch kaum beschrieben: die Betreuung von Kindern an Grundschulen. Hier gibt es verschiedene Formen und Konzepte. Da es sich hier nicht um ein Angebot der Kinder- und Jugendhilfe handelt, wurden diese Angebote zunehmend verselbstständigt. Es soll eine Schulbetreuung Rhein-Neckar gGmbH geben, die diese Angebote bündelt und auch weiterentwickelt. Im Internet findet sich dazu unter www.schulbetreuung-rhein-neckar.dedas gesamte Angebot.

Der Postillion e. V. ist im Wesentlichen von ehemaligen Busfahrern der Deutschen Bundespost (Kraftpost) gegründet worden. Ohne sie wäre der Postillion e. V. nicht entstanden. Interessant ist, dass dies in einer Phase geschah, in der der öffentliche Personennahverkehr und das Thema Mobilität sehr stark auf das private Kraftfahrzeug und den Lkw abzielten. Dies hat sich spätestens 2019 gedreht. Der ÖPNV ist in Zeiten der Klimadebatte Garant für eine zukunftsfähige Mobilität. Und an diese alte Vereinstradition kann bzw. muss der Postillion e. V. heute wieder anknüpfen. Denn im Wettbewerb um Fachkräfte sind Landkreise gegenüber Stadtkreisen immer benachteiligt, weil die Mobilität sehr viel stärker auf das Auto ausgerichtet ist. Daher haben wir mit dem Mobilitätskonzept 2018, das wir gemeinsam mit dem Berliner Planungsbüro IGES auf den Weg gebracht haben, die Weichen für eine zukunftsfähige Mobilität für unsere Kolleg*innen gestellt. Mit dem Modellprojekt »Jugendliche Mobilität im ländlichen Raum« versuchen wir auch hier, Jugendlichen eine Stimme bei der Gestaltung einer mobilen Zukunft zu geben.

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