Andreas Scheepker - Morgen kommt der Weihnachtsmann

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Morgen kommt der Weihnachtsmann: краткое содержание, описание и аннотация

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"Advent ist im Dezember" – Diesen Grundsatz vertritt nicht nur Fürst Carl Edzard II, sondern auch namhafte Vertreter von Kirche und Gewerkschaften im Fürstentum Ostfriesland.
Tammo Tjarksen jedoch sieht das anders. Im vergangenen Jahr veranstaltete er eine «Christmas-warm-up-Party» am Totensonntag. In diesem Jahr hat Tjarksen den Totensonntag zum «Nullten Advent» erklärt und seine Buden mit Glühwein und Würstchen auf dem Markt postiert.
Tjarksen genießt den Konflikt und trägt seinen Spitznamen «Mister Christmas» wie einen Ehrentitel. Doch es ist noch nicht einmal Dezember, da ist Tammo Tjarksen tot.
Für Fürst Carl Edzard eine peinliche Situation, denn seine Abneigung gegen den Kaufmann ist bekannt. Das ostfriesische Staatsoberhaupt setzt alles daran, den Fall noch vor Weihnachten zu klären. Sein Patenkind, der Norder Hofbuchhändler Johannes Fabricius, soll einmal mehr die Sonderkommission unterstützen.

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Onno Erdwiens drückte Johannes Fabricius an sich. »Johannes, von heute an sind wir Freunde! Jetzt kann es Weihnachten werden!«

Zucker

Gerrit Roolfs fuhr den Westlinteler Weg hoch. Er dachte darüber nach, wie lange es wohl dauern mochte, bis die Baulücke zwischen Norden und Norddeich geschlossen würde. Er nahm die Linkskurve in den Hollanderweg, fuhr noch ein Stück und hielt dann vor einem Einfamilienhaus.

Mit wenigen Schritten war er an der Tür. Er drückte auf den Klingelknopf und vergewisserte sich, dass ein Summton im Flur zu hören war. Er sah noch einmal auf die Namensliste, die Klaus Tjarksen ihm heute früh gefaxt hatte. Fünf Personen standen darauf, die den Geschäftspraktiken von Tammo Tjarksen zum Opfer gefallen waren oder zumindest erheblichen Schaden durch ihn erlitten hatten.

Zwei Namen hatte Roolfs schon abgehakt, weil einer der Genannten wegen einer Gallenoperation im Krankenhaus lag und der andere vor zwei Wochen in den Urlaub nach Tansania geflogen war.

Durch die Glasscheibe sah Roolfs, dass im dunklen Flur Licht eingeschaltet wurde, und gleich darauf hörte er, wie ein Schlüssel in das Türschloss gesteckt und nach einigen Versuchen erfolgreich umgedreht wurde.

Ein schlanker Mann um die sechzig stand in der Tür, unrasiert, mit fettigen, grauen Haaren. Er trug eine hellblaue Jeans und ein schmuddeliges, graues Sweatshirt.

Das ist also ein Opfer unseres geschäftstüchtigen Weihnachtsmannes, dachte Gerrit Roolfs. »Herr Ulrich Siemers?«, fragte er.

Der Mann verschränkte die Arme vor der Brust. »Ja, der bin ich. Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?«

»Moin, Herr Siemers, ich bin Hauptkommissar Gerrit Roolfs. Wir ermitteln im Mordfall Tammo Tjarksen. Wir wissen, dass Sie Ihren Laden an ihn verloren haben. Ich habe ein paar Fragen an Sie.«

Wortlos trat Siemers beiseite und ließ den Hauptkommissar hereinkommen. Er schloss die Tür wieder ab und bat ihn in sein Wohnzimmer.

Gerrit Roolfs setzte sich in den großen Sessel. Die lederne Sitzgarnitur sah teuer aus, aber das Material war stumpf und fleckig geworden. Eine große, aufwändig gearbeitete Schrankwand aus Kirschholz beherrschte den Raum. Die Fächer waren mit Fotoalben, zerknautschten Taschenbüchern und Videokassetten vollgestopft. Auf der Fensterbank standen Plastikblumen.

Im Fernsehen lief gerade eine Talkshow. Als Thema wurde im Untertitel Dick und glücklich? eingeblendet. Ein ungeheuer dicker junger Mann ächzte die paar Stufen zum Moderator hoch und verkündete nach Luft jappend ins Mikrofon, dass er sich rundum gut fühlte. Siemers drehte den Ton ab und setzte sich auf die Couch.

Auf dem Tisch lagen aufgeschlagene Illustrierte und Rätselhefte. Die Kreuzworträtsel waren bis auf wenige freie Felder ausgefüllt. Daneben lagen Postkarten, die Siemers mit Lösungswörtern versehen und an die Redaktionen der Gewinnspiele adressiert hatte.

Siemers zog den Aschenbecher, der zu drei Vierteln mit Kippen gefüllt war, heran und begann sich eine Zigarette zu drehen. »Also schießen Sie los, Herr Hauptkommissar«, sagte er, leckte das Zigarettenpapier an und drehte die Zigarette fertig.

»Herr Siemers, was haben Sie in der Nacht von Freitag auf Sonnabend gemacht?«

Demonstrativ inhalierte Siemers den ersten Zug. Die Hand mit der Zigarette zitterte. »Nix Besonderes. Ich war hier zu Hause. Hab Fernsehen geguckt, Kreuzworträtsel gemacht, Illustrierte gelesen.« Er schenkte sich aus der Thermoskanne Kaffee in einen Becher mit Werbeaufdruck. »Wollen Sie auch einen, Herr Kommissar?«

»Kann das jemand bezeugen?«

Siemers stellte die Kanne wieder ab und häufte sich Zucker in den Becher. Dabei verstreute er mindestens die Hälfte auf den Tisch. »Nee, wer soll das denn können?«

»Wissen Sie was? Holen Sie mir auch ’ne Tasse, und dann erzählen Sie mir mal etwas über Tammo Tjarksen!« Während Siemers in der Küche nach einer sauberen Tasse suchte, verfolgte Roolfs für ein paar Momente, wie in der Talkshow ein magersüchtiges Mädchen interviewt wurde.

Weihnachtsmarmelade

»Tammo Tjarksen ist ein Dreckskerl. So einen Abgang hätte ich ihm zwar nicht gewünscht, aber irgendwie musste das mal so enden. Verstehen Sie das?«

»Nee, versteh ich nicht. Erklären Sie mir das mal näher«, antwortete Gerrit Roolfs und trank einen Schluck. Der lauwarme Kaffee schmeckte bitter und sauer. Er musste schon etliche Stunden in der Thermoskanne gestanden haben. Roolfs löffelte Zucker in seinen Kaffeebecher und füllte ihn bis zum Rand mit Kondensmilch auf.

»Ich hatte ein Geschäft in Greetsiel und eins in Norddeich«, erzählte Siemers. »Ostfriesische Spezialitäten, so etwas für die Urlauber. Auch viele Einheimische kauften das gern: Marmeladen aus Hagebutten und Sanddorn, Gebäck, hausgemachte Wurst und Grünkohl in Weckgläsern, Räucherfisch und all solche Sachen. Der Renner war meine ostfriesische Weihnachtsmarmelade mit Orangen, Äpfeln, Pflaumen. Dazu ein schönes Teearoma, ein guter Schuss Rum und eine Handvoll Weihnachtsgewürze. Das hab ich selber erfunden, und was da sonst noch reinkam, das weiß kein Mensch. Das hat auch Tammo Tjarksen nicht herausgekriegt.«

Ulrich Siemers grinste und drehte sich mit seinen gelbbraun gefärbten Fingern eine neue Zigarette. »Ich bin gelernter Koch und Konditor. Ich versteh mein Handwerk. Aber ich bin kein guter Geschäftsmann. Das machte immer meine Frau. Ich kümmerte mich um gute Ware. Die meisten Waren stellten wir selbst her. Mein Schwager machte den Norddeicher Laden, und ich war in Greetsiel. Es ging immer alles ums Geschäft. Das war unser Leben. Eines Tages hatte meine Frau die Schnauze voll und ging von mir weg. Dann gab es Krach mit meinem Schwager, und alles ging den Bach runter. Schlechtes Personal, Pech mit der Buchführungsfirma und zweimal nacheinander eine verregnete Sommersaison.«

Er sah zum Fernseher, wo eine dicke Jugendliche gerade von einem athletischen jungen Mann beschimpft wurde.

»Und dann kam Tjarksen?«, fragte Roolfs.

»Dann kam Tjarksen und räumte ab«, bestätigte Siemers und nickte. »Die Bank wollte mir keinen Kredit mehr geben, und Tjarksen bot mir einen Vertrag an. Wir sollten jetzt Partner werden, und er wollte mich ganz groß rausbringen. Ich war damals ziemlich unten: Alkohol und so. Ich hab das unterschrieben, und auf einmal war ich in meinem eigenen Laden nur noch ein Angestellter. Und als ich die Trinkerei nicht in den Griff bekam, war ich gefeuert. Gefeuert aus meinem eigenen Laden!« Ulrich Siemers’ Stimme überschlug sich. Er trank einen Schluck Kaffee. »Entschuldigen Sie. Wie war noch mal Ihr Name? Ich hab das vorhin nicht genau verstanden.«

»Roolfs.«

»Herr Roolfs, ich bin inzwischen trocken. Dieses Haus hier habe ich in den guten Zeiten gekauft. Es ist alles abbezahlt. Und als Abfindung für die beiden Geschäfte bekomme ich aus dem Vertrag mit Tjarksen jeden Monat Geld, so eine Art Rente. Es ist nicht viel, aber es langt für mich.«

»Sie haben Tjarksen damals Drohbriefe geschrieben«, stellte Gerrit Roolfs fest. »Wir haben sie in Tjarksens Schreibtisch gefunden.«

»Das stimmt. Für mehr reichte mein Mut damals nicht. Aber das ist lange her. Fast acht Jahre. Jetzt ist das alles nicht mehr zu ändern. Was soll ich davon haben, dass er jetzt tot ist?«

»Rache?«

»Ist was für Krimis. Aber nicht für mich. Ich habe mich damit abgefunden. Darf ich den Brief noch mal sehen?«

»Natürlich, ich habe alle dabei.«

»Wieso alle? Ich habe nur einen geschrieben.«

Weihnachtsgeschäft

»Ehrlich gesagt, das kommt mir alles sehr ungelegen.« Johannes Fabricius wuchtete den Bücherkarton auf seinen Schreibtisch. »Das Weihnachtsgeschäft ist für den Buchhändler genauso lebenswichtig wie für den Weihnachtsmann.« Aus den Lautsprechern eröffneten Trompeten und Pauken den Eingangssatz des Weihnachtsoratoriums von Bach in der Gardiner-Einspielung.

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