Barbara Wimmer - Tödlicher Crash

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Wien 2022. Der Finanzminister der Republik Österreich ist stolz auf sein selbstfahrendes Auto – eines der ersten, die im Lande zugelassen wurden. Doch plötzlich prallt das hochmoderne Fahrzeug gegen eine Baumallee. Der Tod des Politikers sorgt für großes Aufsehen. Anfangs ist unklar, ob es sich dabei um einen Unfall handelt. Oder steckt ein Hacker-Angriff dahinter? Die kritische Investigativ-Journalistin Stefanie Laudon aus Wien will den Fall für das Blatt „24 Stunden“ aufklären und gerät plötzlich selbst ins Visier der Ermittlungen …

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Bei »24 Stunden«, dem Blatt, bei dem Stefanie Laudon arbeitete, war das freilich ein wenig anders. Die Qualitätszeitung war eine der ersten in Österreich, die online auf eine Kooperation mit Facebook gesetzt hatte. Das brachte am Ende nicht nur fette Zugriffe und damit schöne Statistiken für die Werbeindustrie, sondern auch viel Geld. Stefanie hatte diese Kooperation initiiert, auch wenn sie selbst sehr skeptisch bei dem Gedanken war, die Leser der Zeitung damit in die Fänge einer einzigen großen, kommerziellen Firma zu treiben. Einer Firma, die dann praktisch im Alleingang bestimmen konnte, welche Inhalte auf welche Art und Weise angezeigt und platziert wurden. Nichtsdestotrotz überwogen für das Medienhaus klar die Vorteile. Und Stefanie war jung und clever genug, um hier mitzuspielen und die Vorteile zu erkennen, die derartige Kooperationen mit sich brachten. Sie kannte sich mit technischen Dingen irrsinnig gut aus. Es wurde ihr praktisch in die Wiege gelegt, denn ihr Vater war Informatiker und lehrte sie schon in jungen Jahren das Programmieren. Die Journalistin erinnerte sich daran, wie sehr ihr das spielerische Arbeiten am Rechner Spaß gemacht hatte. Sie hatte ihre Kenntnisse auch noch weiter vertieft, als sie älter war. Für ein Informatikstudium hatte ihr dann allerdings doch ein wenig die Leidenschaft gefehlt. Sehr zur Enttäuschung ihres Vaters, der sie gerne als seine Nachfolgerin in der Firma etabliert hätte. Aber Herr Laudon hatte immer akzeptiert, dass seine Tochter ihren eigenen Kopf hatte. Aufzwängen wollte er ihr nie etwas. Gelernt hatte die Journalistin von ihrem Vater allerdings trotzdem wirklich viel. Zu ihrem früh erworbenen Wissen zählte etwa auch, dass man immer gewisse Tools einsetzen sollte, um seine Online-Aktivitäten zu verschleiern. Nur ihre Freundin Meggie weigerte sich bisher konstant, auf den verschlüsselten Messenger, den sie mit dem Großteil ihrer Freunde, Bekannten und Informanten gleichermaßen zur mobilen Kommunikation einsetzte, zu wechseln. Ihr Problem, dachte sich Stefanie. Dabei wäre es doch so einfach, zu wechseln.

Das Smartphone wollte an diesem lauen Abend in Barcelona einfach nicht mehr verstummen. Die grauenvolle Paella war mittlerweile abserviert und die Journalistin hatte vom Kellner die Rechnung verlangt. Die turnende Männerschar war bereits weitergezogen und am Platz kehrte langsam ein wenig Ruhe ein. Die meisten Touristen zogen sich jetzt in eine der zahlreichen Bars, die es in der näheren Umgebung gab, zurück oder verschwanden nach langen Sightseeing-Tagen schlichtweg in ihre Hotels. Am Tisch vor Stefanie vibrierte es erneut. Jetzt, kurz vor 23 Uhr, schrieb ihr auch endlich die eigene Redaktion eine Nachricht.

»Steinrigl tot, autonomes Auto involviert – wie schnell kannst du hier sein?«

Stefanie wetzte ungeduldig auf ihrem Stuhl herum. Eine innere Unruhe durchströmte ihren Körper. Was tun? Zurückfliegen oder abschalten? Eigentlich hätte sie noch drei weitere Tage in dieser wunderschönen, aber doch sehr von Touristen überlaufenen Stadt verbracht. Der Todesfall Steinrigl interessierte sie aber aus journalistischer Sicht sehr. Sie war neugierig: War es ein Unfall, war es ein technischer Defekt oder war es Mord? Hatte das Lobbying der Autoindustrie etwas damit zu tun? Oder gar sie selbst und ihr unerlaubtes Eindringen in das System? Alles war möglich! Ihr Herz schlug schneller, als sie an diese Fragestellungen dachte und wie sie diese aufarbeiten würde. Da gab es eigentlich nichts mehr zu überlegen. Sie schrieb ihrem Chef eine E-Mail, um ihm mitzuteilen, dass sie es bis morgen Mittag zurück nach Wien schaffen könnte. Dann rief sie bei der Airline an, um ihren Flug umzubuchen. Das war, wie sich herausstellte, gar kein Problem. Die Morgenmaschine am nächsten Tag war nicht ausgebucht. Stefanie kaufte sowieso immer ein sogenanntes »flexibles Ticket«, das man jederzeit umbuchen oder stornieren konnte. Zu oft war es ihr in der Vergangenheit schon passiert, dass sie dringend in die Redaktion zurückmusste. Im Ressort »Tagesthemen«, in dem sie fix angestellt arbeitete, ging es eben um das Tagesgeschehen. Die Redaktion zahlte ihr die Kosten für den Aufpreis des Tickets außerdem immer ohne Murren. Es war nicht das erste Mal, dass sie es auch in Anspruch nehmen musste.

Stefanie winkte den hübschen Kellner, mit dem sie kurz zuvor noch geflirtet hatte, herbei, damit ihr dieser endlich ihr Wechselgeld retourbrachte. Das hasste sie an Spanien, dass man hier in den Restaurants am Ende immer so lange warten musste. Wenig später brachte er ihr die fünf Euro 20 Cent in der Schale an den Tisch und lächelte sie ein letztes Mal an, bevor er sich weiterer Kundschaft zuwandte. »Adios«, sagte sie, doch das hörte er nicht mehr. Sie war schließlich nur eine weitere Touristin, die Geld in die spanische Stadt brachte. Über den Placa de George Orwell, an dem zahlreiche Einheimische in Tapas-Bars herumsaßen und sich lautstark unterhielten und lachten, ging Stefanie schnurstracks in ihr Hotel. Dass die Leute ausgerechnet an dem Platz so viel Spaß hatten, an dem an Orwell und an 1984 gedacht wurde! Das war fast ein wenig ironisch. Den Rest des angebrochenen Abends verbrachte Stefanie mit weiterer Online-Recherche. Wie oft war der Flexus Alpha bereits in Unfälle verwickelt gewesen? Wie gingen diese in der Regel aus? Wie war das selbstfahrende Auto programmiert? Kurz nach zwei Uhr früh drehte die blondhaarige Journalistin erschöpft ihren Laptop ab und gähnte. Morgen, das wusste sie, würde ein langer Tag werden.

Kapitel 4

Das Treiben in der Redaktion war hektisch wie immer, als Stefanie Laudon am nächsten Tag am frühen Nachmittag hereinplatzte. Bis zum Redaktionsschluss der Länderausgabe um 17.30 Uhr waren noch mehrere Stunden Zeit. Am Bildschirm im Newsroom blinkten die neuesten Zugriffszahlen, rechts davon war der Fernsehapparat ohne Ton aufgedreht. Die Bilder des zertrümmerten Flexus Alpha waren in Dauerrotation zu sehen. Am Screen poppte die Frage auf, die Stefanie Laudon bereits am Vorabend gestellt hatte: »War das selbstfahrende Auto für den Tod von Wolfgang Steinrigl verantwortlich?« Nach den Bildern des Todesfahrzeugs wurde ein Foto der 13-jährigen Melanie eingeblendet. Sie war der erste Mensch an der Unfallstelle. »Ich bin nach der Schule mit dem Rad ins Dorf gefahren. Es war ganz nebelig, aber ich merkte, dass hinter mir ein Auto war. Das Auto hat dann ganz plötzlich beschleunigt. Ich habe mir gedacht, dass der Mann mich überfahren wollte. Ich habe keine Ahnung, warum das Auto auf mich zugerast ist. Ich hatte große Angst davor, zu sterben. Doch dann ist es plötzlich doch noch nach links ausgewichen«, schilderte Melanie den Vorfall. Sie war die einzige Augenzeugin gewesen. Direkt dabei, als der Finanzminister gestorben war. Und selbst fast Opfer des selbstfahrenden Autos. Sie hatte auch den Aufprall mit angesehen. Dazu sagte sie jetzt im Fernsehen: »Es war schrecklich. Es war überall Blut, als ich nachgesehen habe, ob er noch lebte.«

Der Text klang fast ein wenig wie auswendig gelernt oder die 13-Jährige war einfach schüchtern und hatte vorab einstudiert, was sie sagen würde. Eine grauenhafte Vorstellung, dass ein Kind so etwas mit ansehen musste und kurz davor selbst noch eine massive Todesangst gehabt hatte. Die Bilder und Gefühle werden Melanie wohl ihr Leben lang nicht mehr aus dem Kopf gehen, dachte Stefanie, bevor sie sich an ihre eigentliche Arbeit erinnerte. Darüber nachzudenken, wie es der kleinen Melanie ging, war schließlich nicht ihr Thema des Tages. In der Geschichte der Kleinen sowie im Privatleben von Wolfgang Steinrigl wühlten bereits die Kollegen herum. Stefanie kam es, anders als ihren Kollegen bei der Boulevard-Presse, auch nicht in den Sinn, die 13-Jährige an den Pranger zu stellen und wild darüber zu spekulieren, ob nicht das Mädchen mit ihrem Rad einfach zu weit in die Mitte der Fahrbahn geraten war und das Auto gar keine andere Wahl gehabt hatte, als ihr auszuweichen. Bei »Heute Mittag« waren derartige Gerüchte zu lesen.

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