Peter Gerdes - Der Fluch der goldenen Möwe

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Eine McDaisy’s-Filiale auf Langeoog? Heiko Grendels Plan sorgt für Unruhe auf der Nordseeinsel, würde die Eröffnung solch eines Schnellrestaurants doch die ganze Restaurantszene verändern. Als bekannt wird, dass Grendel bereits Geldgeber gefunden und die Gemeinde keine Handhabe gegen eine Neugründung hat, schlagen die Wogen hoch. Aus dem verbalen Schlagabtausch wird ein handgreiflicher. Als es aber zu nächtlichen Überfällen und zu einer Entführung kommt, ist nicht nur Inselpolizist Lüppo Buss entsetzt.
Hauptkommissar Stahnke, der sein freies Osterwochenende auf Langeoog verbringt, schaltet sich in die Ermittlungen ein. Bald kommen ihm Zweifel, ob die Zusammenhänge wirklich so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Sind vielleicht andere Motive im Spiel? Und liegt er mit seinen Tätervermutungen womöglich weit daneben?
Dass die Lösung in seiner unmittelbaren Nähe zu suchen ist, erkennt Stahnke erst spät. Die Zeit, die ihm bleibt, eine Katastrophe zu verhindert, läuft unerbittlich ab …

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»Guten Morgen.« Sina zwang sich ein Lächeln ab. Konnte es sein, dass Frau Duismann seit gestern noch mehr abgebaut hatte?

»Guten Morgen, Frau Gersema.«

»Und, wie war es heute früh? Ging alles gut?«

Ein schmerzliches Lächeln, ein bedauerndes Kopfschütteln. »Leider nein. Es ging überhaupt nicht. Tut mir leid.«

»Aber Mareike, Sie müssen doch essen!« Sina hätte sich ohrfeigen können. Was für ein dummer, unprofessioneller Appell! Natürlich musste Mareike Duismann essen, wie jeder Mensch. Aber das konnte sie nicht, und genau das war das Problem, das psychologische. Gutgemeinte mütterliche Ratschläge fruchteten da überhaupt nichts.

»Ich weiß doch«, erwiderte Mareike Duismann prompt. »Ich versuche es ja auch. Aber Sie wissen ja, das Schlucken … es geht einfach nicht.«

Als ob sie sich bei mir entschuldigen müsste, dachte Sina, als ob es um mich ginge, nicht um sie! Diese märtyrerhafte Haltung machte alles nur noch schlimmer. Tapfer lächelte Sina dagegen an. »Das schaffen wir schon, was, Mareike? Wir kommen dem Problem schon noch auf den Grund. Hauptsache, Sie bleiben bis dahin bei Kräften.«

Mareike Duismann unterschied sich äußerlich zwar in nichts von den Anorektikerinnen im fortgeschrittenen Stadium, ihr Krankheitsbild aber war ein völlig anderes. Statt einer krankhaften Fixierung auf ein utopisches körperliches Erscheinungsbild, einer Störung der Selbstwahrnehmung oder dem Gefühl eigener Unzulänglichkeit, für das der Körper büßen musste, lag bei ihr eine panische Angst vor dem Schlucken vor. Sie schaffte es einfach nicht, Nahrung durch die Speiseröhre in den Magen zu befördern. Und diese Blockade war progressiv, wurde also schlimmer. Hatte sie zunächst noch Fleisch bis in einzelne Fasern zerteilt und jeden Bissen Gemüse minutenlang gekaut, so vermochte sie jetzt schon nicht einmal mehr ein Löffelchen Brühe zu schlucken. Selbst Wasser nahm sie nur tropfenweise zu sich.

Die Folgen waren unübersehbar. Sina musste sich zwingen, nicht dauernd auf die skeletthaften Schlüsselbeine zu starren, die aus Mareike Duismanns Halsausschnitt ragten, bespannt mit trockener, runzliger Haut und umgeben von schluchtartigen Vertiefungen, über denen sich ein dünnes Goldkettchen ausnahm wie eine winzige Hängebrücke. Gestern hatte die Frau schon Kochsalzlösung injiziert bekommen, per Tropf, um den Körper vor dem völligen Austrocknen zu bewahren. Als Nächstes würde die künstliche Ernährung kommen. Vor diesem Augenblick hatte Sina Angst, denn dann wäre sie gescheitert.

Mareike Duismann straffte ihr Kinn. Was Entschlossenheit ausdrücken sollte, verstärkte nur noch die Ähnlichkeit ihrer Physiognomie mit einem Totenkopf. »Na denn, gehen wir es an«, sagte sie mit plötzlicher Munterkeit. Sina staunte, wie energisch Mareike Duismann mit ihren mageren Händen den Rollstuhl in Fahrtrichtung rangierte. »Je eher wir anfangen, desto eher sind wir damit durch, nicht wahr? Sie wollen Ihr Pensum ja auch hinter sich bringen. Immerhin ist heute Feiertag.« Schon hatte sie ihr Gefährt in Bewegung gesetzt. Die Automatiktür zum Trakt mit den Besprechungszimmern hatte kaum Zeit, zischend den Weg freizugeben.

Schöner Feiertag, dachte Sina, als sie ihrer Patientin hinterher eilte. Karfreitag, was gibt es denn da zu feiern? Der Gedanke an das Wunder der Auferstehung des Fleisches kam ihr in diesem Augenblick absurder vor denn je.

9.

Stahnkes erster Gedanke war: eine schlimme Nase. Und sein zweiter: Schlimm, ja – aber doch nicht so schlimm, dass alles davor flüchten müsste!

Genau das aber schien Dr. Henning van der Werfts Gesicht zu tun. Alles wich von dieser spitzen, langrückigen Nase mit den großflächigen Flügeln und den schmalen, langgezogenen Nasenlöchern zurück: das unscheinbare Kinn, die hohe, eingezogene Unterlippe, die Mundwinkel, die glatten Wangen, die tiefliegenden Augen, die fliehende Stirn und die nach hinten gekämmten, stark gegelten Haare mit den tiefen Geheimratsecken. Mit so einem Gesicht, dachte Stahnke, ist ein Mensch geschlagen. Auch ohne eine dick verpflasterte Wunde am Hinterkopf.

Als Dr. van der Werft aber seinen schmalen Mund öffnete, begriff der Hauptkommissar, dass sich der Wunsch nach eiligem Zurückweichen nicht nur jenseits dieser spitzen Nase manifestierte, sondern auch diesseits. Und dass nicht nur der Träger dieses Fluchtgesichts ein geschlagener Mensch war, sondern dass dies auch auf alle zutraf, die mit ihm zu tun hatten.

»Und wer sind Sie jetzt?«, herrschte van der Werft ihn an, kaum dass Stahnke das kleine Polizeibüro an der Langeooger Kaapdüne betreten hatte. »Noch so eine Insulaner-Existenz, die mir klarmachen will, dass hier alles seine Zeit braucht und ich mich doch bitteschön gedulden soll? Daraus wird nichts, mein Lieber! Ich bin es nicht gewohnt, vertröstet zu werden, und ich habe auf keinen Fall vor, meine Gewohnheiten zu ändern, bloß weil ich mich hier auf einer größenwahnsinnigen Sandbank befinde! Mein Anwalt ist schon verständigt, das kann ich Ihnen versichern. Und dem geht das Wörtchen ›Dienstaufsichtsbeschwerde‹ ganz leicht von den Lippen!«

Stahnke widmete Lüppo Buss einen sondierenden Blick. Der durchtrainierte, kerngesunde und gewöhnlich sehr souveräne Inselkommissar zitterte wie ein Drahtseil unter Spannung, und seine rötliche Gesichtsfärbung signalisierte nicht wie sonst eine windanimierte gute Durchblutung, sondern gefährlichen Hochdruck. Der Hauptkommissar verstand, warum er gerufen worden war. Zeit, die Dinge hier ins Lot zu bringen.

Er schritt auf den hölzernen Besuchersessel zu, in dem van der Werft Platz genommen hatte, baute seine zwei Zentner vor ihm auf, senkte seinen breiten Oberkörper über ihn und stützte seine Fäuste auf die Armlehnen. Dann sagte er laut und vernehmlich: »Schnauze.«

Jetzt flogen auch van der Werfts wimpernlose Augenlider zurück, und sein Körper sank tiefer in den Stuhl, als presse ihn ein starker Windstoß hinein, ausgelöst von Stahnke, der somit wohl das Sturmzentrum darstellte. Aber der Doktor wäre nicht der durchsetzungsfähige Erfolgsmensch gewesen, der er war, hätte er nicht umgehend eine Reaktion gezeigt. Nach kaum einer Schrecksekunde stemmte er sich hoch, um zum Gegenangriff überzugehen, die langrückige Nase wie eine Speerspitze voran.

So schnell van der Werft reagierte, Stahnke reagierte schneller, und zwar um den entscheidenden Sekundenbruchteil. Als van der Werft hochschnellte, hatte sich Stahnke bereits wieder aufgerichtet, was auf diese Weise nicht wie ein Zurückweichen wirkte, sondern van der Werfts Vorstoß schlicht ins Leere laufen ließ. Der Doktor zwinkerte verwundert; sein bereits geöffneter Mund blieb stumm.

Spielchen, dachte Stahnke. Ach was, noch nicht einmal das: Mätzchen! Aber genau darauf stehen die doch, diese Chefs. Also bitte, Doktor, schluck deine eigene Medizin.

»Wo war denn Ihr Anwalt, als Sie heute Nacht was auf die Rübe bekommen haben?«, knurrte er den Verwundeten an. »Und meinen Sie, Ihr Anwalt kann den Burschen ausfindig machen, der Ihnen den Hinterkopf verbeult hat? Ob der denn auch weiß, wo er eigentlich suchen soll? Oder glauben Sie, dass eine Dienstaufsichtsbeschwerde verhindern kann, dass dieser Typ nächste Nacht wiederkommt, um sein Werk zu vollenden? Glauben Sie das wirklich?«

Van der Werft klappte den Mund zu. Über eine weitere Attacke auf ihn – eine mit der Absicht, ihn zu töten – schien er noch nicht nachgedacht zu haben. Eine Überlegung, die jedoch unangenehm nahelag. Und die aus Stahnkes Mund wie eine Drohung geklungen hatte.

»Ich denke mal, dass Sie Schutz und Hilfe in dieser Angelegenheit wohl eher von uns erwarten, richtig?«, resümierte Stahnke, jetzt in ruhigerem Ton. »Und genau das wollen wir nun auch versuchen, nämlich Ihnen zu helfen und Sie zu schützen. Dazu aber benötigen wir umgekehrt auch Ihre Hilfe. Am besten, Sie setzen sich wieder, und wir unterhalten uns in aller Ruhe. Okay?«

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