Daniel Sand - Irren ist göttlich

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In der Welt eines fehlerlosen Gottes zu leben, ist sehr angenehm. Solange er keine Fehler macht. Als er den jungen Thariel verflucht, glaubt erst mal niemand an dessen Unschuld. Also reist er in die Stadt des Allmächtigen, nur um zu erfahren, dass es nicht nur um Gott schlechter steht als befürchtet, sondern gleich um das ganze Königreich. Thariel gerät in Intrigen, legt sich mit finsteren Mächten an und strandet mit einem Zeitmaschinen-Prototypen außerhalb von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wird er den Fluch los und kann er nebenbei das Königreich retten?

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»Hörst du endlich auf zu schreien!«, fuhr ihn die Frau an, deren rote Haare gut zum grünen Umhang passten.

»Unmöglich, so ein Verhalten«, ärgerte sich auch der Mann, dessen schwarze Locken bis auf die Schultern fielen. Thariel verstand nicht, was sie meinten, bis sich die Frau zu ihm hinunter beugte und sein Kinn nach oben schob. Sofort hörte das Schreien auf.

Verlegen starrte Thariel an den beiden vorbei und hoffte, dass sie sich auf diese Weise in Luft auflösen würden.

»Ich heiße Sinah«, sagte die Frau, bei der Thariel erst jetzt auffiel, dass sie eine Armbrust auf ihn gerichtet hielt, »und das ist Tam«. Sie deutete auf den Mann, dessen gezücktes Schwert er zuvor auch übersehen hatte.

»Wir sind die Turmwärter, wer bist du?«

Thariel erzählte, wie es ihn bis hierher verschlagen hatte.

»Und wegen deinem Fluch willst du nach Mammama?«, fasste Sina zusammen, während sie ihn weiter mit der Waffe fixierte.

»Ja, ist es noch weit?«

»Nein, eigentlich nicht.«

»Eigentlich?«, meinte er, weil er mittlerweile misstrauisch reagierte, wenn etwas einfach nur zu funktionieren versprach, ganz ohne Intrigen und Fallen.

»Vergiss das eigentlich«, meinte der Mann und hielt das Schwert einsatzbereit in der Hand, »du musst einfach geradeaus laufen. Du bist schon fast da.«

»Fast?«, hakte Thariel wieder nach.

»Naja, du bist halt noch nicht ganz da, aber auch nicht mehr weit weg, also fast da«, meinte der Turmwärter. Thariel schaute ihn skeptisch an, beließ es aber dabei.

»Gut, dann«, meinte er vorsichtig und wendete sich zum Gehen, »mache ich mich mal auf den Weg.«

Er hatte den beiden den Rücken zugekehrt und lief geradeaus durch die sanfte Hügellandschaft. Er wusste, dass die Wächterin mit der Armbrust auf ihn zielte.

Er drehte sich noch einmal um: »Danke für eure Hilfe.«

»Gern geschehen!«, riefen beide fast gleichzeitig, und schienen sich zu freuen, während sie die Waffen aber weiter gezückt hielten.

Thariel lief jetzt rückwärts vorwärts, so dass er die beiden weiterhin sehen konnte.

»Ich hoffe, das O-Boot hat nichts am Turm beschädigt.«

»Keine Sorge, es hat nur etwas gewackelt und mir ist Suppe vom Teller geschwappt. Wir waren gerade beim Essen«, erklärte die Frau.

»Oh, das tut mir leid.«

»Muss es nicht«, entgegnete sie und auch der Mann winkte ab.

»Da bin ich ja erleichtert.«

Mittlerweile trennten Thariel und die beiden Wächter sicherlich dreißig Schritte.

»Wirklich keine Ursache«, wiederholte sich die Wärterin und lächelte.

Thariel lächelte zurück, doch dann gefroren seine Gesichtszüge, als er das plötzliche Funkeln in den Augen der Frau bemerkte. In einer fließenden Bewegung setzte sie die Armbrust an und als Thariel hörte, wie die Sehne nach vorne schnellte, hatte der Pfeil ihn schon fast erreicht. Er flog so knapp an seinem Ohr vorbei, dass er den Stahl an den dünnen Härchen seines Ohrläppchens spürte. Sofort ließ er alle Vorsicht fahren und entschied sich zu rennen als er schmerzhaft mit Fuß und Nase gegen etwas stieß, das eben noch nicht da gewesen war. Er stolperte und fiel zu Boden. Das Ungetüm, das erkannte er nun, war ein Rennpard. Einer der tödlicheren und schnelleren Verwandten der Geparden. Mit einem markerschütternden Jaulen stürzte er zu Boden und erst jetzt sah Thariel den Pfeil, der in dessen Kopf steckte.

»Danke!«, rief er mit zitternder Stimme zum Turm hin und wieder kam es im Chor: »Gern geschehen, dafür sind wir hier.«

Thariel schaute sich das Ungetüm einen Moment lang an, das neben ihm auf dem Boden lag und drei Mal so groß war wie er und auf sieben kräftigen Pranken durch die Einöden zog. Mit giftigen Zähnen, die jedes Lebewesen innerhalb von Sekunden lähmt und tötet.

Danach lief er stur geradeaus, drehte sich nicht mehr um und lief und lief.

Nach einer langen Wanderung durch die Steppe mit ihren trockenen Wiesen und einsamen Bäumen, die aber immerhin ohne weitere Angriffe oder Entführungen verging, erhob sich hinter einem Hügel das mächtige Mammama weit hinauf in den Himmel. Im ersten Moment dachte Thariel, er würde träumen. Aber was da vor ihm aufragte, blieb auch stehen, nachdem er sich mehrmals die Augen gerieben hatte. Bei Mammama handelte es sich im Grunde um eine Stadt in Gestalt eines gigantischen Turms, der nach oben hin immer schmaler wurde und schließlich in einer Turmspitze mündete, in der nur noch Platz für einen einzigen Stuhl blieb.

Dort saß Gott Thromokosch oft und blickte auf die Welt hinab, so hieß es zumindest. Um den Turm herum herrschte rege Betriebsamkeit. Nicht nur strömten die Menschen durch das Haupttor nach Mammama, nein, noch mehr beindruckte, was um den hohen Turm herum in der Luft los war. Seilbahnen verbanden jede Plattform mit dem Erdboden, damit die Reise in eine der höheren Plattformen nicht Stunden dauert, weil sie zu Fuß und Treppenstufe um Treppenstufe zurückgelegt werden muss. Rund um die Stadt befanden sich zwölf Hütten, die als Talstation für die Plattform-Seilbahnen dienten. Die höchsten Ebenen des Turms wurden außerdem von O-Booten umkreist, als ob es sich um Greifvögel handelte, die geduldig ihre Beute beobachten. O-Boote erfreuten sich unter den wohlhabenden Einwohnern größter Beliebtheit 8und wurden gerne für Tagesausflüge genutzt. Zwischen den Seilbahnen, die den Turm scheinbar mitstabilisierten 9und den O-Booten, die es in verspielten Farben und Formen zu bestaunen galt, flatterten Lastentauben an den Fassaden hinauf, um Menschen und Waren zu transportieren. Vom ersten Moment an konnte man sehen und spüren: Mammama pulsierte vor Leben.

Eigentlich bestand Mammama aus vielen aufeinandergetürmten Städten, weshalb manche Leute in ihr auch schlicht einen einzigen gewaltigen Turm sahen. Einen gewaltigen Turm, dessen Mauern in allen Farben leuchteten. Manche Abschnitte strahlten in hellem Blau und wurden von grünen Passagen abgelöst, auf die rote und gelbe Farbtöne folgten. In manchen Abschnitten waren alle Farben bunt gemischt. Es gab Stellen auf der Mauer mit groß­flächigen Gemälden, etwa von Menschen, die Ellbogenball 10spielten, von Jägern, die Zyklopenelefanten verfolgten oder von Schiffen auf dem Blumenmeer. Als Thariel die Blumen sah, die sich als Welle gegen die Schiffe warfen, bekam er einen Moment lang keine Luft mehr. Insgesamt sah der Turm farbenfroh, freundlich und friedlich aus. Im Sumpfdorf hatten sie sich erzählt, dass Männer, die mit schwarzem Haar loszogen, nach der Umrundung des Turms alt und grau waren. Trotz seiner enormen Ausmaße wirkte er nicht bedrohlich. Er wirkte nur einfach unbesiegbar. Unbesiegbar, uneinnehmbar und unzerstörbar. Und er wirkte auf ziemlich entmutigende Weise so.

Mammama hatte es nicht nötig, Gewalt auszustrahlen.

Tatsächlich verzichtete die Stadt auf jede Form aktiver Verteidigungsanlagen 11. Im Ernstfall wurde einfach das Tor geschlossen und die Seile der Seilbahn gekappt, woraufhin sich die Angreifer einem schweigenden Koloss gegenübersahen, der in seinem Inneren alles produzieren konnte, was es brauchte, um ein ganzes Königreich zu versorgen. Während einer Belagerung gehörte Übergewicht zu den größten Problemen von Mammama, während die Vorräte der Belagerer nach und nach dahinschmolzen – es kam sogar vor, dass die Stadt ihnen Essen und Trinken verkaufte, damit sie etwas länger durchhalten konnten. Früher oder später, aber eher früher, gaben alle Angreifer entnervt auf. Manche bestürmten vor lauter Verzweiflung die Stadtmauern, aber das hatte nicht mehr Wirkung als eine Welle, die sich gegen einen Felsen wirft. Mitleidig und amüsiert gleichermaßen wurden solche Versuche von den Einwohnern beobachtet, die an den Rändern der verschiedenen Plattformen standen und sich das Schauspiel ansahen. Während die ersten etwa dreißig Meter der Stadtmauer aus massivem Gestein bestand 12, folgten danach die Plattformen, die von mächtigen Säulen voneinander getrennt wurden. Es gab zwar die Möglichkeit, die Plattformen mithilfe eines komplexen Rollladen-Systems zu verschließen und dadurch dem Turm eine vollkommen glatte Außenwand zu verpassen, aber das war auch in Kriegszeiten so gut wie nie nötig gewesen. Und wenn doch, nur als Mittel gegen die Langeweile.

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