Katrin Gindele - Together

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Sommer muss auf Winter treffen,
die Glut das Eis bezwingen.
So erfüllt sich das Schicksal
und Friede kehrt ein.
Von einer dunklen Vorahnung getrieben und starr vor Angst, erwacht Solea viel zu früh aus dem Winterschlaf.
Durch grausame Monster entführt, wird sie in eine Welt verschleppt, die jenseits ihrer Vorstellungskraft liegt.
Um zu überleben, setzt sie alles auf eine Karte:
Solea gewinnt das Vertrauen ihrer Feinde und findet
am Ende viel mehr als einen Verbündeten.
Doch welche Bande können bestehen, an einem Ort,
der von Dunkelheit beherrscht wird?

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Während ich das Essen vertilgte, begann die Frau damit ein Feuer zu machen. Schon nach ungewöhnlich kurzer Zeit züngelten die Flammen über das Holz und bald darauf breitete sich eine wohlige Wärme in der Hütte aus. Skeptisch geworden, beäugte ich die alte Kochstelle. Nicht einmal mein Vater brachte so schnell ein gutes Feuer zustande.

Die Frau richtete sich auf, dabei wischte sie ihre Hände an ihrer Kleidung ab. Wie schon am Vortag steckte ihr schmächtiger Körper in einem abgewetzten alten Kleid, eine Pelzweste aus grauem Fell schützte sie vor der Kälte. Ihre Haare hatte sie lieblos zusammengebunden, der lange ungepflegte Zopf reichte ihr bis auf den Rücken, erste graue Strähnen zeigten sich darin.

Niemand würde bei uns so das Haus verlassen, schoss es mir durch den Kopf. Mutter würde bei diesem Anblick eine Ohnmacht erleiden. Der Gedanke brachte mich zum Lächeln.

»Ich bin Solea«, startete ich einen zweiten Versuch, da der erste am gestrigen Tag kläglich gescheitert war.

Die Frau richtete sich auf und drehte den Kopf in meine Richtung.

»Das sagtest du bereits«, meinte sie schulterzuckend.

»Dürfte ich Euren Namen erfahren?«, versuchte ich es weiter.

Die Frau seufzte. »Von mir aus, wenn es dich glücklich macht. Ich heiße Estera.«

»Freut mich«, setzte ich nach und Stolz erfüllte mich, weil ich tatsächlich etwas erreicht hatte.

Das ließ mich mutiger werden.

»Seid Ihr die Vorsteherin?«, mutmaßte ich.

Anders konnte es gar nicht sein, warum sollte man ihr wohl sonst Geschenke machen wollen?

Die Frau mit dem schönen Namen Estera betrachtete mich eine Weile mit nachdenklicher Miene. Sie schien abzuwägen, ob sie sich an dem Gespräch beteiligen, oder doch lieber gehen sollte.

»Ich bin nicht die Vorsteherin«, antwortete sie auf meine Vermutung. »Hier bestimmen die Männer.«

Aber sie hatte das Sagen oder zumindest eine Art von Handlungsfreiheit, davon war ich überzeugt.

»Dann ... seid Ihr sicher die Frau eines Vorstehers«, überlegte ich laut, denn ich wollte unbedingt mehr erfahren.

Mit einem flüchtigen Blick auf das knisternde Feuer meinte sie: »Mein Mann ist vor drei Wintern verstorben. Ich muss mir innerhalb von fünf Wintern einen neuen Gemahl suchen, damit der Posten des Vorstehers nicht unbesetzt bleibt.«

Ich begann zu verstehen. Die Männer machten ihr Geschenke, weil sie auf den freien Platz an ihrer Seite hofften, der zweifelsohne eine Menge Privilegien mit sich brachte, sofern man bei diesen ärmlichen Verhältnissen überhaupt von Vorzügen sprechen konnte.

Der Nordmann hatte mich also nur verschleppt, um bei Estera Eindruck zu schinden – und war damit kläglich gescheitert. Mir wurde sofort klar, dass dieser Umstand für mich nichts Gutes bedeutete. Niemand fühlte sich für mich verantwortlich und niemand wollte sich mit mir belasten, nun, da Estera das Geschenk abgelehnt hatte. Früher oder später würde jemand versuchen mich loszuwerden, ganz egal auf welche Art und Weise.

Nachdem ich der Frau den leeren Korb übergeben hatte, schickte sie sich an zu gehen.

»Wann kann ich nach Hause«, rief ich ihr nach, von meiner Verzweiflung angetrieben.

Sie blieb stehen, ohne sich umzudrehen.

»Ich weiß es nicht«, sagte sie nur, ehe sie die Tür hinter sich ins Schloss zog.

Die Wut über meine eigene Feigheit brachte mich dazu, dass ich mehrmals gegen den Tisch trat.

Die Tür war nicht verschlossen, von Anfang an war sie es nicht gewesen. In einem unbeobachteten Augenblick könnte ich einfach hinaus spazieren und die Flucht ergreifen. Von wegen.

Ich würde nichts dergleichen tun, obgleich der Tod hier auf mich wartete. Viel zu sehr beherrschte mich die Angst vor der klirrenden Kälte, vor den Wölfen, die in den Wäldern lungerten und allem voran die Gewissheit, dass ich niemals den richtigen Weg nach Hause finden würde.

Ich war nicht in dieser Hütte gefangen. Meine eigene Unfähigkeit fesselte mich an diesen trostlosen Ort.

Irgendwann drehte ich den Tisch wieder herum und kauerte mich vor dem Kamin auf die Tischplatte. Aufmerksam betrachtete ich meine Hände im Schein des Feuers. Sie erschienen mir schmutzig und ungepflegt, eine Tatsache, die ich mit einem leisen Seufzer quittierte.

Mein morgendliches Ritual bestand darin, dass ich mir zuerst warmes Wasser aus der Küche holte, auf dem Herd stand dafür immer ein Kessel bereit. Dann wusch ich mir Gesicht und Hände, reinigte meine Zähne mit Minzpaste, kämmte danach meine Haare, band sie ordentlich zusammen und widmete mich anschließend der Hautpflege. Dafür gab es mehrere Tiegel mit wohlriechendem Inhalt. Mutter kontrollierte regelmäßig mein Aussehen, wenn ich das Haus verlassen wollte. Jede einzelne Haarsträhne musste sitzen, mein Gesicht sollte immer frisch und rosig aussehen.

Sie würde einen Tobsuchtsanfall bekommen, wenn sie mich jetzt sehen könnte.

Die Tür knarzte, als sie langsam geöffnet wurde. Zu meiner Freude betrat Rima kurz darauf die Hütte.

»Hallo, Solea«, begrüßte sie mich und fiel mir ohne Vorwarnung um den Hals.

»Du kannst Lea sagen«, bot ich an und erwiderte ihre schwungvolle Umarmung.

Sie rückte ein Stück von mir ab und schaute mir aufmerksam ins Gesicht.

»Du siehst schon etwas besser aus«, merkte sie an. »Nur dein Auge, da ist alles blau und grün.«

Zum Glück gab es in der Hütte keinen Spiegel.

Rima rutschte neben mir auf die Tischplatte und legte ihre Hände in den Schoß. Sie waren noch schmutziger als meine. Dunkle Ränder zeichneten sich unter ihren Fingernägeln ab.

Ich wollte lieber gar nicht wissen, wann die Kleine zum letzten Mal ein Bad genommen hatte. Scheinbar nahm es hier niemand so genau mit der Körperpflege.

»Ich muss mal wohin«, merkte ich an. Schon seit dem ersten Sonnenstrahl musste ich ganz dringend.

Rima hob den Kopf und schaute mir geradewegs in die Augen. »Draußen vor der Hütte steht ein Eimer, soll ich ihn für dich holen?«

Beim Lichtgott ...

»Hier wird ein Eimer benutzt?«, fragte ich ungläubig. »Gibt es denn keine Räumlichkeiten dafür?«

Selbst die Ärmsten der Armen hatten in unserem Dorf zumindest hinter dem Haus eine Örtlichkeit für ihr dringendes Bedürfnis. Und Arme gab es in unserem Dorf eigentlich nicht sehr viele, weil unsere Ernten immer sehr ertragreich ausfielen.

»Einen Raum für die Notdurft?«, fragte Rima voller Staunen. »Wir gehen dafür in den Wald. Nachts darf ich aber nicht raus, dafür gibt es den Eimer.«

Mir klappte die Kinnlade runter.

»Dann einen Eimer bitte«, sagte ich, nachdem ich mich wieder gefangen hatte.

Rima sprang auf, rannte nach draußen und kehrte kurz danach mit dem Eimer zurück.

Ich schluckte beim Anblick der rostigen Alternative für den Abort. Doch anscheinend blieb mir nichts anderes übrig. Widerwillig nahm ich ihn entgegen und verzog mich in die hinterste Ecke, während es sich Rima auf der Tischplatte bequem machte.

»Wohin damit?«, fragte ich anschließend, mit einem Blick auf den verbeulten Eimer.

Rima zuckte die Schultern.

»Lass ihn einfach dort hinten in der Ecke stehen, du musst sicher noch öfter.«

Um das Thema so weit wie nur möglich von mir zu stoßen, schob ich den Eimer in die hinterste Ecke und gesellte mich wieder zu meiner neuen Freundin.

»Ich würde mich gerne waschen«, begann ich vorsichtig. »Gibt es irgendwo eine Schüssel mit Wasser?«

Ohne einen Ton von sich zu geben, rannte Rima abermals nach draußen und kehrte schon bald mit einem Topf voller Schnee zurück. Als sie versuchte den Topf am Haken über der Feuerstelle zu befestigen, eilte ich ihr zu Hilfe.

»Wenn der Schnee geschmolzen ist, kannst du dich waschen«, erklärte sie voller Eifer.

Mein skeptischer Blick heftete sich unverzüglich auf den rostigen Topf, der auch schon bessere Tage gesehen hatte.

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