Christian Macharski - 25 km/h

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Von 1994 bis 2003 veröffentlichte Christian Macharski regelmäßig Glossen in den Aachener Nachrichten. Die satirischen Notizen aus der rheinischen Provinz erfreuten sich größter Beliebtheit bei den Lesern. 2001 erschien sein erstes Buch „Irgendwo da draußen“ mit einer Auswahl seiner unterhaltsamsten Kolumnen. „25 km/h“ ist nun die lang ersehnte Fortsetzung. Wieder erzählt der Autor herzerfrischende und kuriose Geschichten aus der rheinischen Provinz. In 99 sorgfältig ausgewählten neuen besten Glossen analysiert er herrlich respektlos die kleinen und großen Dinge des Lebens. Dabei geht es um so wichtige Themen wie fehlende Kanalanschlüsse, heimtückische Gänsemorde oder die UNO.

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PDS-West

25.01.2003

Bei der Wahl im September hatte sie sich noch dezent im Hintergrund gehalten: die PDS, die Partei, die bislang hier im westlichsten Westen der Bundesrepublik eher ein Schattendasein führte. Doch die Zeiten scheinen vorbei. Der PDS-Kreisverband Heinsberg haute kürzlich eine Pressemitteilung raus, die den eta blierten Parteien mit Sicherheit die Knie schlottern lässt. Der Kreisverband besteht erst seit August 1998, hatte aber unmittelbar nach der Wahl einen Mitglieder-Zuwachs von sage und schreibe über 30% zu verzeichnen! Eine Steigerungsrate von der CDU, SPD, Grüne und erst recht die FDP nur träumen können. Natürlich hat zu diesem Linksruck im Kreis Heinsberg auch die Tatsache beigetragen, dass Gerhard Schröder vor der Wahl so viele vollmundige Versprechungen gemacht hat, weil er davon ausging, dass er sowieso von Stoiber abgelöst wird. Als sich aber dann weit mehr Bundesbürger als erwartet verwählten, hatte Schröder den Salat. Auf Schröder sind natürlich viele Leute so sauer, dass sie dagegen protestieren, indem sie entweder den Steuersong kaufen oder aber die Partei wechseln. Und da sich die etablierten Parteien mittlerweile nur noch farblich unterscheiden lassen, wird’s auch gerne mal extrem. Wie jetzt im Kreis Heinsberg passiert. Über 30% plus für die PDS West-West. Der Kreis Heinsberg droht tief rot zu werden. Da muss sich selbst Superstar Dautzenberg in Zukunft schon etwas mehr einfallen lassen als ein paar angebissene Berliner. Ein bisschen Zeit bleibt uns allerdings noch, bevor wir in den Kommunismus abrutschen - schließlich hat sich die Mitgliederzahl der PDS Heinsberg nach der Wahl erst mal nur von sechs auf acht Mitglieder hochkatapultiert.

Verkehrstechnisches

Die A 46 - Sinnbild der Zukunft

24.02.1996

Am 26. Februar ist es endlich so weit. Die Erweiterung der A46 wird eröffnet. Das bedeutet nicht nur, dass Verkehrsmeldungen im hiesigen Lokalfunk ab sofort einen Hauch von Sinn bekommen, sondern auch, dass in unserer Gegend ein neues Zeitalter anbricht. Ein wunderbares Gefühl. Unsere Region bekommt eine neue, eigene Identität. Ab dem 26. Februar können wir bis „Janses Mattes“ rasen, ohne uns um Radarfallen, Bodenwellen oder rote Ampeln - die natürlichen Feinde des einfachen Autofahrers - zu scheren. Ein Gefühl von Freiheit, jetzt auch im Kreis Heinsberg. Überhaupt Heinsberg. Sogar unsere Kreisstadt, diese wunderbare Provinz-Metropole inmitten üppiger Spargel- und Rübenfelder ist jetzt schon fast schnell zu erreichen. Zumindest muss man sich als Erkelenzer ab übermorgen nicht mehr zwei Tage Urlaub nehmen, wenn man beim Straßenverkehrsamt eine Bescheinigung abholen will. Ein halber Tag müsste knapp reichen. Dem Umstand der Anpassung unseres Autobahnstandards an absolutes Weltniveau wurde jedoch bereits vor einigen Monaten Rechnung getragen. Hießen die Autobahnausfahrten bis vor einem halben Jahr noch provinziell vertretbar „Granterath/Baal“ oder ähnlich, so heißt es seitdem völlig korrekt „Erkelenz Ost“, „Erkelenz Süd“, „Erkelenz Nord-Südwest“ oder so ähnlich. Schon daran merken wir: Diese Autobahn ist mehr als ein Stück grauer Asphalt. Diese Autobahn bedeutet: Der Kreis Heinsberg hat endgültig seinen Provinzstatus abgeschüttelt. Der Kreis Heinsberg gehört dazu. Dafür sind wir dankbar.

Bedarfsorientierte Betriebsformen

09.06.2001

Künftig wird es im Kreis Heinsberg deutlich weniger Verkehr geben. Das liegt aber nicht etwa daran, dass Pro7 „Liebe Sünde“ abgesetzt hat, sondern an der KWH. Die Kreiswerke Heinsberg streichen nämlich drastisch ihren Busfahrplan zusammen. Bei der Bekanntgabe dieser Maßnahme wurde aber nicht etwa mitgeteilt: „Wir fahren jetzt nicht mehr so oft mit den Bussen, weil sowieso keiner mitfährt.“ Das wäre zwar die korrekte Formulierung, hört sich aber irgendwie nicht gut an für ein Unternehmen mit Klasse. Deshalb bedient man sich bei der KWH so genannter Euphemismen. Euphemismen nennt man Beschönigungssätze, mit denen Berti Vogts seinerzeit - als er noch die deutsche Nationalmannschaft runterwirtschaften durfte - immer Gegner wie Liechtenstein oder die Färöer Inseln groß geredet hat. Im KWH-Deutsch heißt „Kürzung des Linienverkehrs“ nämlich „Das Angebot wird auf die Nachfrage zugeschnitten“. Das klingt nur noch halb so schlimm. Jetzt fragt man sich natürlich als Berufspendler, wie man sich denn künftig öffentlich fortbewegt. Auch dafür hat die KWH eine Lösung. Es werden nämlich ab sofort so genannte Anruf-Sammeltaxen eingerichtet, die man anrufen kann, wenn man mal weg muss. Ganz am Rande: Die Abkürzung lautet AST - kann man sich gut merken, weil man sich wahrscheinlich des öfteren einen Ast abfriert, wenn man drauf wartet. Diese Taxen kosten zwar einen AST-Zuschlag, bekommen aber dafür meinen persönlichen Lieblings-KWH-Euphemismus zugeteilt. Es handelt sich nämlich nicht um Bus-Ersatz-Abzocker-Taxen, sondern um - aufgepasst: „bedarfsorientierte Betriebsformen“. Jetzt hoffe ich nur, dass Ihnen meine Glossen auch in Zukunft gefallen, denn sonst wird mein Arbeitsplatz demnächst von der Redaktion auf die Nachfrage zugeschnitten und durch bedarfsorientierte Betriebsformen ersetzt.

Glückwunsch

10.04.1996

Was hat unsere klobige, historische Dampfeisenbahn mit der kleinen, süßen Maus aus der „Sendung mit der Maus“ gemeinsam? Richtig, sie macht nur Geräusche, alle Kinder haben sie lieb und sie feiert ihren 25. Geburtstag! Täräää. Wer hätte das gedacht? In einer Gegend wie dem Kreis Heinsberg, in der die Industriegebiete wie die Fliegenpilze aus dem Boden schießen, eine Gegend, durch die sich eine Autobahn der jüngsten Generation schlängelt, eine Gegend, in der man den schnellsten Zug der Neuzeit testet - kurz: in einer Gegend, in der eine eiskalte, seelenlose, Hightech-bestimmte Infrastruktur herrscht, da dampft Tag für Tag ruhig und gelassen mit 12 km/h unsere historische Dampfeisenbahn von Gillrath nach Schierwaldenrath und wieder zurück. Sie ist die Ruhe selbst. Und das seit 25 Jahren! Was hat diese Bahn in dieser Zeit nicht alles mitgemacht? Zum Beispiel 25 Nikolausfahrten. Aber es hat natürlich auch schlechte Zeiten gegeben; im letzten Jahr erst wurde unsere sympathische Dampfeisenbahn das Opfer eines heimtückischen Anschlages und musste entgleisen (übrigens ein Justizskandal; die Attentäter von damals laufen immer noch frei rum!). Oder: Vor gut einem Monat wurde die Bahn trotz ihres hohen Alters noch vom Heinsberger Touris tik-Service zu Werbezwecken missbraucht und nach einer strapa ziösen Reise in Berlin auf der Tourismus-Börse sensationsgierigen Schaulustigen vorgeführt. Doch das alles macht der bescheidenen Bummelbahn offenbar nichts aus. Ganz im Gegenteil, es scheint ihren Willen nur zu stählen. Selbst zu Ostern, an ihrem Geburtstag, stand sie ständig unter Hochdampf und ließ keinen Zweifel daran, dass sie noch viele Jahre qualmen und gegen die Zukunft anstinken wird. Meine Damen und Herren - hier kommt die Bahn.

Tage des Donners

19.08.2000

An diesem Wochenende dröhnen in der Ostzone des Kreises Heinsberg ganz gewaltig die Motoren. Sowohl Erkelenz als auch Holzweiler stehen ganz im Zeichen des Automobils. In Erkelenz steigt zum zweiten Mal nach dem ersten Mal die EAA. Hört sich an wie ein neu entwickelter Impfstoff, steht aber für die Erkelenzer Automobil Ausstellung. Nicht zu verwechseln übrigens mit der IAA, der Internationalen Automobil Ausstellung. Die Verwechslungsgefahr ist, ganz nebenbei, auch der Grund, warum die PS-Messe in Erkelenz und nicht in Isengraben stattfindet. Ansonsten bietet die Ausstellung aber alles, was der große Bruder in Frankfurt auch hat: Verlosungen, Sondermodelle und das angeblich erste Drei-Liter-Auto. Dazu muss ich sagen, dass ich so ein Auto schon seit zwei Jahren fahre. Meiner verbraucht mindestens drei Liter Motoröl auf 100 Kilometer. Mit solchen Verbrauchs-Peanuts gibt sich das zweite automobile Top-Event dieses Wochenendes überhaupt nicht ab. Wenn in Holzweiler der Zündschlüssel rumgedreht wird, dann werden dort allein zum Starten drei Liter verbraucht. Dort steigt nämlich die Deutsche Meisterschaft im Tractor-Pulling. Dabei geht’s um bis zu 12.000 PS pro Trecker - wobei es sich, glaube ich, nicht um Trecker im herkömmlichen Sinne handelt. Wäre ja auch zu schön, wenn die Trecker, die immer mit endlos langen Rüben-Anhängern vor einem hergurken, 12.000 PS hätten. Heute geht’s übrigens los mit den Wettbewerben und abends findet dann die so genannte Puller-Party statt. Meiner Meinung nach eine sehr interessante Wortschöpfung, dürfte doch spätestens nach dem zehnten Bier seine Doppeldeutigkeit zum Tragen kommen. In diesem Sinne - gebt Gummi, Jungs!

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