Christian Macharski - 25 km/h

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Von 1994 bis 2003 veröffentlichte Christian Macharski regelmäßig Glossen in den Aachener Nachrichten. Die satirischen Notizen aus der rheinischen Provinz erfreuten sich größter Beliebtheit bei den Lesern. 2001 erschien sein erstes Buch „Irgendwo da draußen“ mit einer Auswahl seiner unterhaltsamsten Kolumnen. „25 km/h“ ist nun die lang ersehnte Fortsetzung. Wieder erzählt der Autor herzerfrischende und kuriose Geschichten aus der rheinischen Provinz. In 99 sorgfältig ausgewählten neuen besten Glossen analysiert er herrlich respektlos die kleinen und großen Dinge des Lebens. Dabei geht es um so wichtige Themen wie fehlende Kanalanschlüsse, heimtückische Gänsemorde oder die UNO.

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Alles Müll oder was?

10.08.2002

Müllentsorgung, die Zweite. Eine Bestandsaufnahme.

Man sollte es kaum glauben, aber eine typische RTL II-Reportage, etwa über homosexuelle Transvestiten im Swinger-Club, kostet in der Produktion richtig viel Geld. Damit steht fest: Müll ist teuer. Aber zum Glück muss man, um das zu wissen, nicht RTL II gucken. Es reicht nämlich ein Blick auf die Müllgebühren im Kreis Heinsberg. Die sind im vergangenen Jahr in fast jeder Kommune im zweistelligen Bereich erhöht worden. In Erkelenz gar um 27%. Wobei das sogar verständlich ist, weil man die „Närrische Hitparade“ schließlich nicht nur über Parkgebühren finanzieren kann. Aber selbst in strukturschwachen Gegenden wie dem Selfkant, wo der Müll bei guter Witterung traditionell im Garten verbrannt wird, schnellte der Gebührensatz um satte 22% hoch. Was ist nur los? Kann man bald nicht mehr guten Gewissens seine Autobatterie im Hausmüll entsorgen, ohne dass man sich dumm und dämlich zahlt? Gangelt, Waldfeucht, Wegberg und Geilen kirchen gehen seit Jahren scheinbar andere Wege. Dort gilt das Verwiegesystem. Das bedeutet, dass man nur die Menge Müll bezahlen muss, die man auch wirklich produziert. Aber auch dort sind nach kurzer Zeit Probleme aufgetaucht, weil viele Anwohner sich plötzlich Schlösser an die Tonne machten, sodass man seinen Abfall nachts auf einmal nicht mehr in einer nachbarlichen Tonne entsorgen konnte. Nach der Gebühren-Explosion droht uns im Kreis Heinsberg der so genannte Müll-Tourismus. Geilenkirche ner zum Beispiel werden künftig häufiger nach Hückelhoven reisen, um dort ihre Großmutter zu besuchen. Im Gepäck ein Flakon Tosca und eine randvolle blaue Mülltüte mit dem Abfall der letzten Woche. So hat die Müll-Reform doch noch ihr Gutes: Die Familie rückt wieder näher zusammen.

Kanzler aus dem Kreis

26.09.1998

Ich hoffe, Sie haben in den letzten Tagen noch mal in vollen Zügen den Wahlkampf genossen, denn die Politiker werden in den nächsten vier Jahren nie mehr so nett, sympathisch und volksnah sein wie in den letzten Wochen. Morgen ist der Tag der Wahrheit und ab Montag tritt dann wieder der graue Alltag ein. Oder glauben Sie allen Ernstes, ab nächster Woche würde sich Joschka Fischer noch mal auf den Erkelenzer Marktplatz stellen oder Oskar Lafontaine würde jemals wieder nach Hückelhoven kommen, außer, wenn er sich verfährt? Umso erfreulicher finde ich es da, dass wir im Kreis Heinsberg einen echten, eigenen Kanzlerkandidaten haben. Jawohl, richtig gehört. Reinhard Borowitz aus Wegberg steht morgen als Kanzlerkandidat zur Wahl. Der Bundeskanzler - einer von uns. Das wär doch was. Der Haken daran: Borowitz ist Spitzenkandidat der Naturgesetzpartei. Diese Partei gibt es zwar in über 70 Ländern, sie ist aber komischerweise in keinem dieser Länder an der Macht. Die Naturgesetzpartei propagiert das Yogi-Fliegen zur Bewusstseinserweiterung und will damit sage und schreibe 600 Milliarden (!) Mark alleine im Gesundheitswesen einsparen. So seltsam das klingt, Geld sparen durch Yogi-Fliegen ist durchaus plausibel. Man überlege mal, was man alleine an Flugkosten sparen könnte, wenn man Yogi-Flüge nach Mallorca anbieten würde. Aber ich denke, trotz dieses gigantischen Wahlversprechens dürfte morgen nicht mit einem Yogi-Überflieger zu rechnen sein. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass schon die 0,5-Prozent-Hürde zum Stolperstein für die Naturgesetzpartei werden wird. Das sind dann die Natur gesetze in der Politik.

Zipfeltreffen

09.10.1999

Das Top-Event der vergangenen Woche war zweifellos der Zusammenschluss der vier größten Randgruppen Deutschlands zu einem Freundschaftsbund - nämlich der westlichsten, östlichsten, nördlichsten und südlichsten Gemeinde. Und wer weiß besser als wir, was der wilde Westen der Republik ist? Natürlich der Selfkant, jene brodelnde Zuckerrübenmetropole am Ende der Welt bezie hungsweise an der Grenze zu Holland - was ja irgendwie das Gleiche ist. Sinnigerweise fand diese völkerverbindende Geste am Tag der Deutschen Einheit statt, der ja symbolisch für alles steht, was zusammenwachsen soll, obwohl es nicht zusammenpasst. Das Treffen der vier Supergemeinden - neben dem Selfkant noch List bei Sylt, Oberstdorf und Görlitz - fand im neutralen Wiesbaden unter dem Beisein von Johannes Rau, Gerhard Schröder und Noch-Ministerpräsident Clement statt und erhielt die lustige Wortspiel-Bezeichnung „Zipfel-Gipfel“. Damit ist allerdings nicht die traditionelle Kopfbedeckung der Selfkänter gemeint, sondern die geographische Lage der Beitrittsgemeinden. Nun handelt es sich ja um vier sehr unterschiedliche Gemeinden. Zwei von ihnen haben es geschafft; sie haben zumindest touristisch gesehen ihre Schäfchen im Trockenen. Zum einen der weltbekannte Wintersportort Oberstdorf im Süden, zum anderen die Gemeinde List, in der das Kurlauben ebenfalls sylthaft teuer ist. Beim Selfkant und bei Görlitz hingegen handelt es sich in touristischer Hinsicht wohl noch um sehr geheime Geheim-Tipps. Trotzdem finde ich, dass wir Görlitz auf jeden Fall etwas voraus haben. Schließlich wurde der Selfkant früher an Deutschland zurückgegeben als die DDR. Ein Ereignis, das Bürgermeister Willi Otten unsicheren Quellen zufolge so kommentiert haben soll: „Ein kleiner Schritt für den Selfkant, aber ein großer Schritt für den Kreis Heinsberg.“ So ist es.

Europhorie

22.12.2001

In Deutschland wird eine neue Währung eingeführt. Und das Beste ist - sie gilt sogar im Kreis Heinsberg.

Vergangenen Montag war vorzeitig Bescherung. Da nämlich konnte man sich seine so genannten Starter-Kits abholen. Starter-Kits sind nicht etwa in der Pubertät befindliche Jugendliche, sondern Geldbeutel mit den neuen Euromünzen. Endlich haben wir das, was die Ossis schon vor über zehn Jahren hatten - Begrüßungsgeld. Wir begrüßen eine neue Währung. Für 20 Mark kann sich seit Montag jeder ein kleines Tütchen mit wertvollem Inhalt kaufen. So ähnlich wie früher am Hauptbahnhof, nur dass es dies mal legal ist. Unternehmer bekommen sogar schon die neuen Scheine. Die sehen nicht nur aus wie Monopoly-Geld, sondern sind zurzeit auch noch genauso viel wert. Denn erst ab dem 1. Januar dürfen wir das neue Geld auf den Kopf hauen. Für alle, die bis heute mal wieder keine Weihnachtsgeschenke gekauft haben, ist die neue Kohle natürlich ein Segen. Denn noch nie hat Geld schenken so viel Freude bereitet wie in diesem Jahr. Was wird das für ein Festtagsspaß, wenn man unter dem Weihnachtsbaum zum ersten Mal voller Ehrfurcht das Geld einer neuen Epoche in den Händen hält! An die neuen Münzen und Scheine wird man sich erst noch gewöhnen müssen, weil sie noch so unschuldig und rein wirken. Aber ich bin sicher, nach wenigen Wochen werden die genauso schäbig aussehen, wie wir das von unserer DM gewohnt sind. Ich freue mich jedenfalls auf die neue Währung. Man wird zwar nach wie vor im Urlaub in Spanien und Frankreich übers Ohr gehauen, aber ab dem 1. Januar merkt man es wenigstens direkt.

www.leo-dautzenberg.de

24.08.2002

In Vorbereitung auf die anstehende Wahl habe ich mir mal die Internetpräsenzen der einzelnen Bundestagskandidaten aus dem Kreis Heinsberg vorgenommen. Heute ist Top-Favorit Leo Dautzenberg dran. Vor vier Jahren noch war er „einer von uns“, mittlerweile ist er immerhin noch „unser Berliner“. Auf Leos Homepage wird konsequent sein genialer Wahlplakat-Schachzug mit dem Berliner weitergeführt. Zur Erinnerung: Auf dem Plakat ist nur ein angebissener Berliner zu sehen, darunter der Schriftzug „Leo Dautzenberg“. Bereits auf der Startseite springt uns ein tolles Foto von Leo an - ganz aristokratisch mit Einstecktuch. Darunter ein grellgelber Stern mit der neudeutschen Inschrift „new“ und dann natürlich allgegenwärtig die unglaublich erfolgreiche Berliner-Kampagne. Viele werden sich in den letzten Wochen gefragt haben: Was soll das? Soll es bedeuten, dass Leo gerne Teilchen isst? Natürlich nicht, denn das sieht man auch so. Soll der benutzte Berliner etwa bedeuten, dass der Wähler mittlerweile sehr angefressen ist? Nein, das Bild soll einfach nur aussagen, dass Leo unbedingt wieder nach Berlin will, sobald der lästige Wahlkampf im Kreis Heinsberg vorbei ist. Ganz interessant übrigens: Die auslaufende Marmelade soll die Umrisse des Kreises Heinsberg zeigen. Nette Idee, wenngleich vielleicht nicht ganz so glücklich in der Aussage. Der Kreis Heinsberg - ein Auslaufmodell? Zurück zur Homepage. Leo gibt sich als Familienmensch. Man findet kaum eine Stelle, an der einem nicht seine ganze Familie entgegenlacht. Beim Wandern, beim „Über-eine-Brücke-Gehen“, beim „Einfach-nur-in-die-Kamera-Lächeln“. Dazu gibt’s ordentlich Seitenhiebe auf Zöpel und knackige politische Parolen - alles poppig, schrill und bunt aufbereitet. Hier hat ein PR-Profi seine Hausaufgaben gemacht. MTV trifft CDU.

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