Michael Stahl - Himmlisches Herzflüstern

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Es ist oft ein Flüstern, welches ein Herz tief berührt und zum Guten bewegt. Es ist wie ein sanftes Streicheln der Seele.
In vielen Begegnungen, besonders mit Menschen in Krisen, in Gefängnissen oder gar an Sterbebetten, hat Michael Stahl dieses aus dem Grunde des Herzens kommende Flüstern vernommen.
Oft war es ein einfaches „Dankeschön!“, ein „Schön, dass es dich gibt!“, ein „Verzeih mir!“ oder gar ein „Ich hab‘ dich lieb!“
So ist auch Gottes Liebe. Er sandte seinen Sohn nicht mit Donnern, Blitzen, Pauken und Trompeten in unsere Welt. Nein, ganz sanft in der kaum zu beschreibenden Zartheit eines Babys, nicht aufdringlich, sondern ganz behutsam. Gottes Liebesflüstern wird auch durch dieses Baby sichtbar und hörbar.
Durch seinen Sohn flüstert Gott uns seine grenzenlose Liebe zu. Inmitten des Getöses dieser Welt, der Kriege, Hungersnöte, Seuchen und des Chaos flüstert Gott jedem Menschen, ja, dir persönlich zu: „Ich liebe dich! Und du? Liebst du mich auch?“
Dieses Buch wurde im Spätherbst 2020, während des zweiten Corona-Lockdowns geschrieben. Vielleicht ein kleines Flüstern Gottes inmitten von Dunkelheit, Schmerzen, Sorgen und Ängsten und jeder Menge unerfüllter Sehnsucht …

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Einmal vertraute ich ihm an, dass mich mein Vater wieder verdroschen hatte, und er stellte ihn daraufhin zur Rede. Da war jemand, der sich für mich stark machte, der auf meiner Seite stand. Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern. Als ich dann mit meinem Vater ganz allein war, erlebte ich eine kaum zu beschreibende Kälte. Es dauerte etwa zwei Stunden, bis er mich dann wieder verdrosch, diesmal schlimmer als gewohnt, da ich ihn in seinen Augen vor meinem Onkel lächerlich gemacht hatte. Ja, es war schlimm; doch das Gefühl zu erleben, dass jemand für einen kämpft, war unbeschreiblich. Es war ein Liebesbeweis. Liebe, ja darum geht es in unserem Leben. Liebe, die wir zu wenig bekommen haben oder die wir zu wenig gegeben haben. Dies macht unsere Herzen schwer und traurig.

Heinz brachte mir viele Dinge bei, auch wie wichtig der wertvolle Umgang mit Geld ist. Er motivierte mich, für die älteren Leute einkaufen zu gehen und zu arbeiten. Dadurch bekam ich mal hier eine Mark und mal da ein paar Pfennige. Was tun damit? Heinz meinte: „Jetzt brauchst du ein Sparbuch, und lass das Geld wachsen.“ Ich habe lange nicht verstanden, wie Geld wachsen sollte. So legten wir ein Sparbuch an.

Irgendwann hatte ich stolze 76,50 DM auf dem Konto. Ich fühlte mich so reich. Ich hatte etwas geleistet und nun mein eigenes Geld. Ich werde nie den Tag vergessen, als ich meinem Vater nach einem Streit hochnäsig mitteilte, ich würde mehr arbeiten als er und hätte sogar mein eigenes Sparbuch. Nie, nie, nie vergesse ich seinen Blick und seine Worte: „Nein, du hast gar nichts!“ Ja, er hatte mein Sparbuch geplündert. Eine Welt brach für mich zusammen.

Es schmerzt mich heute nicht mehr, da Papa und ich uns 2007 durch die Gnade Jesu Christi vollkommen versöhnen durften. Doch damals war ich wieder mal gebrochen worden. Heinz war wütend, doch sagte er nichts zu meinem Vater. Die Konsequenzen hätte sonst wieder ich spüren müssen. Stattdessen versteckten wir mein verdientes Geld ab dieser Zeit in einer kleinen Zigarrenblechdose. Wir versteckten sie so gut in der Gartenlaube, dass wir sie nie wiedergefunden haben. Irgendwo in meinem geliebten Dörfchen schlummert eine kleine Blechdose mit etwa 20 Mark in Kleingeld …

***

So vergingen die Jahre. Meine Besuche wurden rar, denn ich war mehr in der Welt unterwegs als in meiner Heimat. Der Schmerz trieb mich, und ich fand kaum Ruhe. Irgendwie war ich auf der Flucht vor meinem Vater und versuchte gleichzeitig, ihn auch irgendwie stolz auf mich zu machen. Ich durchlebte Obdachlosigkeit, von der kaum jemand wusste. Ich war ein Getriebener. Mein Herz versteinerte sich täglich mehr. Mein Onkel erkannte meinen Schmerz und fragte mich eines Tages, es muss wohl etwa 2005 gewesen sein: „Was machst du eigentlich, wenn dein Vater eines Tages stirbt?“ Kalt gab ich ihm zur Antwort: „Na und, wir alle müssen mal sterben.“

Ich konnte ihm mein Herz nicht zeigen. Er kämpfte selbst mit sich und konnte mir auch seines nie richtig offenbaren. Später erfuhr ich, dass er selbst ohne Papa aufgewachsen war, doch hatte er nie darüber gesprochen.

Obwohl er seit 60 Jahren auf der Schwäbischen Alb wohnte, sprach er stets mit „Berliner Schnauze“. Oft diskutierten wir über das Universum, die Sterne, über Religionen und vieles mehr. Er war der Meinung, es sei egal, an was man glaube; Hauptsache, man sei ein guter Mensch. Wir ließen es dabei, nie entstand dadurch Streit. Ein paar Monate bevor er starb, begann mein Onkel mich viele Dinge zu fragen. Ähm, was war da los? Wikipedia und Google, mein persönliches Lexikon, stellte mir Fragen? Oft fingen seine Fragen mit „warum“ an. Wenn unser Pfarrer zu Besuch kam, hörte er mehr und mehr aufmerksam zu und genoss es, gesegnet zu werden. In dieser Zeit hat er ziemlich oft gefroren. Mein Onkel zeigte Schwäche, das kannte ich fast gar nicht von ihm.

2006 lernte ich meine zweite Frau kennen. Ich kannte es bis dahin nicht, dass Menschen sich in den Arm nehmen. (Nach der Versöhnung mit meinem Papa mussten er und ich noch fast zwei Jahre trainieren, wie das mit dem In-den-Arm-Nehmen geht.) Meine Frau jedoch umarmte Tante Elfriede und meinen Onkel Heinz bei jeder Begrüßung und bei jeder Verabschiedung ohne Zurückhaltung. Das beobachtete ich und sehnte mich auch danach, so locker damit umgehen zu können. Ja, ich war ein wirklich verletzter und kaputter Typ (und stehe immer noch in einem Heilungsprozess). Wenn ich meinen Onkel bei Verabschiedungen drückte, dann eher flüchtig. Doch unsere Sehnsucht, seine und meine, war viel größer.

***

Er wurde älter, schwächer und nachdenklicher, und ich durfte ihm schließlich von der besten Botschaft der Welt berichten: dass Gott in seinem Sohn zu uns gekommen war, um uns von aller Schuld freizumachen; dass Jesus alle Antworten auf alle Warum-Fragen kennt; dass Jesus selbst die Antwort ist ; dass Gott unsere verletzten Herzen gesundlieben möchte. Aufmerksam saugte er jedes Wort in seinem Herzen auf.

***

Eines Abends, als ich zuhause war, klingelte das Telefon. Wenn du es gestattest, nehme ich dich jetzt einfach mit in die damalige Gegenwart:

Tante Elfriede ist am Apparat, und sie ist panisch: „Komm schnell! Heinz ist schwer gestürzt!“

Hastig renne ich zum Auto und fahre los. Mein Herz ist aufgeregt und schwer zugleich. So rase ich die kurze Strecke, um dem zu Hilfe zu eilen, der mir selbst so oft zur Seite stand.

Weinend und völlig aufgelöst öffnet meine Tante die Tür. Da sitzt er, mein Onkel Heinz, auf dem Fußboden des Wohnzimmers, neben seinem wunderschönen Aquarium. Schwach und zerbrechlich sieht er aus, der Mann, der für mich Ali, Bruce Lee und Bud Spencer sowie Wikipedia in einem verkörpert.

Er ist die Treppe hinuntergefallen und trotz all seiner Schmerzen ins Wohnzimmer gekrabbelt. Nun sitzt er aufrecht auf dem Fußboden und zeigt Haltung, trotz allem.

„Ich rufe den Notarzt!“ sage ich.

„Nein!“, schreit meine Tante, „dann kommt er nie wieder nach Hause!“

Mein Onkel schaut mich an. Ich sehe so unendlich viel Vertrauen in seinem Gesicht. „Wenn du meinst, dann mach das“, flüstert er mir zu.

Meine wunderbare Cousine kommt dazu, und wir beide tun, was zu tun ist. Immer wieder schreit meine Tante: „Keinen Notarzt, sonst kommt er nie wieder nach Hause!“

Der Rettungsdienst kommt und die Sanitäter bringen meinen Onkel in den Rettungswagen. Bevor sie abfahren, schließt einer der Sanitäter die Tür und sagt: „Vermutlich Oberschenkelhalsbruch. Die alten Leuten kommen selten wieder, nur zur Info …“ Die Worte treffen mich bis ins Mark.

Ich fahre dem Krankenwagen hinterher. An den Schatten hinter dem Milchglasfenster sehe ich, wie sie Onkel Heinz versorgen. Ich weine und bete die ganze Fahrt hindurch. Was auch sonst? Horoskope befragen? Das Universum oder die universelle Energie um Hilfe bitten? Keine Alternative für mich!

Im Krankenhaus angekommen, warte ich, bis mein Onkel geröntgt und notversorgt ist. Als ich zu ihm darf, liegt er kreidebleich und schwach in seinem Bett.

„Onkele, weißt du noch, wie oft wir über Jesus gesprochen haben und wie du stets gemeint hast, es sei egal, an wen und was man glaubt? … Aber es ist eben nicht egal, an wen wir unser Herz verschenken und wem wir von ganzem Herzen vertrauen. Gott kam doch in Jesus zu uns, um uns mit sich zu versöhnen, und um uns den Frieden zu schenken, den uns diese Welt nicht geben kann … Mach doch heute Nacht Frieden mit Gott, Onkele, ja … ?!“

Mit dankbaren Blicken lauscht er meinen Worten. Es scheint, als könne er zum ersten Mal etwas von mir für sein Herz nehmen.

Am nächsten Morgen gehe ich zum Juwelier und kaufe ihm eine silberne Halskette mit einem Kreuzchen. Mit meinem Liebesgeschenk bewaffnet, eile ich ins Krankenhaus zu meinem Onkel.

„Na, hast du mit dem Boss gesprochen?“, frage ich, als ich an sein Bett trete, und er antwortet:

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