Michael Stahl - Himmlisches Herzflüstern

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Stahl - Himmlisches Herzflüstern» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Himmlisches Herzflüstern: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Himmlisches Herzflüstern»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Es ist oft ein Flüstern, welches ein Herz tief berührt und zum Guten bewegt. Es ist wie ein sanftes Streicheln der Seele.
In vielen Begegnungen, besonders mit Menschen in Krisen, in Gefängnissen oder gar an Sterbebetten, hat Michael Stahl dieses aus dem Grunde des Herzens kommende Flüstern vernommen.
Oft war es ein einfaches „Dankeschön!“, ein „Schön, dass es dich gibt!“, ein „Verzeih mir!“ oder gar ein „Ich hab‘ dich lieb!“
So ist auch Gottes Liebe. Er sandte seinen Sohn nicht mit Donnern, Blitzen, Pauken und Trompeten in unsere Welt. Nein, ganz sanft in der kaum zu beschreibenden Zartheit eines Babys, nicht aufdringlich, sondern ganz behutsam. Gottes Liebesflüstern wird auch durch dieses Baby sichtbar und hörbar.
Durch seinen Sohn flüstert Gott uns seine grenzenlose Liebe zu. Inmitten des Getöses dieser Welt, der Kriege, Hungersnöte, Seuchen und des Chaos flüstert Gott jedem Menschen, ja, dir persönlich zu: „Ich liebe dich! Und du? Liebst du mich auch?“
Dieses Buch wurde im Spätherbst 2020, während des zweiten Corona-Lockdowns geschrieben. Vielleicht ein kleines Flüstern Gottes inmitten von Dunkelheit, Schmerzen, Sorgen und Ängsten und jeder Menge unerfüllter Sehnsucht …

Himmlisches Herzflüstern — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Himmlisches Herzflüstern», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mögest auch du sehen, wie schön ER ist … Sein Name ist JESUS!

Kapitel 3: Bett-Flüstern

Ich hatte, wie vielleicht die meisten von euch wissen, keine unbeschwerte Kindheit. Die einfachsten Dinge waren für mich oft Lichtjahre weg. Ich wurde verletzt, gedemütigt und kannte kaum meinen Wert. Mein Papa, der 2010 verstarb und mit dem ich mich fast drei Jahre zuvor versöhnen durfte, war Alkoholiker, und mit dem Arbeiten hatte er es auch nicht so. So war mir damals wie heute meine Mama ein Fels in der Brandung. Sie leistete oft Unmenschliches, obwohl sie es selbst nicht einfach hatte. Noch heute habe ich ihr so viel zu verdanken.

Wir wohnen nun gemeinsam in einem Haus, und sie ist uns in vielen Bereichen eine Stütze. Während ich dieses Kapitel schreibe, kocht sie ein leckeres Mittagessen im unteren Stockwerk in unserer Küche. In Kürze sitzen wir alle gemeinsam wieder an einem Tisch wie fast jeden Tag. Ach ja, Mama, falls du das jetzt liest, du und der Rest der Welt sollen es wissen, dass ich dich liebe und ehre!

Ich durfte vor einigen Jahren lernen, über Gefühle zu sprechen, und sage das meiner Mama und meinem Umfeld immer und immer wieder. Je mehr ich das tue, desto mehr beschenke ich mich auch selbst dabei. „Ehre jeden Menschen“, steht im 1. Petrusbrief. 1Ja, wenn wir Freude schenken, beschenken wir uns dabei selbst. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch: Wenn wir verletzen, verletzen wir uns dabei selbst …

Doch trotz meiner Mama, meiner Oma und meiner geliebten Tante Elfriede, fehlte mir ein liebevolles männliches Vorbild, und das entdeckte ich mehr und mehr bei meinem geliebten Onkel Heinz. Was für ein toller Mann! Er war Jahrgang 1930 und kam aus Berlin.

Er war sooooo schlau. Für mich war er wie ein persönliches Wikipedia und Google in einer Person. Stets hatte er einen Rat. Tante Elfriede und Onkel Heinz wohnten nur 200 Meter von Oma und Opa entfernt. Fast jeden Sonntag gingen wir zusammen spazieren, meine Familie und die beiden.

Heinz und ich „seilten“ uns stets ab und gingen oft hunderte von Metern voraus. Ich saugte alles auf, was er zu sagen hatte. Er bemerkte meine Unsicherheit und brachte mir die ersten Tricks zur Selbstverteidigung bei. Er sagte mir immer wieder: „Junge, wenn du einmal wegläufst, dann läufst du immer weg. – Steh aufrecht! – Halte dem Blick stand! – Sag, wenn du etwas nicht möchtest! – Erhebe deine Hände und beschütze deinen kleinen unsichtbaren Gartenzaun! – Und wenn jemand alle Warnungen ignoriert und dir weh tun will, dann betonierst du ihm sofort eine!“ Boah , er war so mutig, so stark, das Gegenteil von mir. Deshalb bewunderte ich schon immer Muhammad Ali, Bruce Lee und Bud Spencer. Sie alle waren ein wenig wie Onkel Heinz.

In manchen Zeiten war ich täglich bei meinem „Onkele“. Er spürte, wenn es mir nicht gut ging, wenn andere mich verletzten, und oft sprach er mich direkt an: „Bist du aufrecht gestanden? Hast du den Blick gehalten? Und hast du deinen unsichtbaren Gartenzaun verteidigt?“ Immer und immer wieder musste ich verneinen; ich war einfach zu mutlos. Es waren jedoch nicht nur die körperlichen Angriffe oder Beleidigungen, es gab auch dieses Flüstern hinter meinem Rücken, welches tief in meinem Herzen heftige Schmerzen verursachte, zusammen mit den hämischen Blicken. – Bis der große Tag kam.

Ich war in der ersten Klasse, 1976, als ich wieder mal mitten im Unterricht zutiefst beleidigt und sogar hinter dem Rücken des Lehrers verletzt wurde. Da schossen mir Onkel Heinz’ Worte durch den Kopf: „Wer einmal wegläuft, der läuft immer wieder weg.“ In diesem Bewusstsein, hier und jetzt, fasste ich den Entschluss, nicht mehr alles mit mir machen zu lassen. Ich stand auf – ja ich stand sogar aufrecht – und erhob meine Stimme. Und dann „betonierte“ ich meinem Peiniger eine „voll auf die Zwölf“. Der Schlag saß! Mitten im Unterricht brach ich ihm die Nase.

Natürlich hatte das Konsequenzen, ohne sie jetzt hier beschreiben zu wollen. Doch die waren mir egal. Ich war aufgestanden, das war das Einzige, was zählte. Voller Stolz berichtete ich meinem Onkel von meiner Tat. Klar, dass kaum jemand verstand, was da wirklich geschehen war; sie sahen nur, dass ich „Gewalt angewendet“ hatte. Aber mein Onkele und meine Mama, die blickten durch und freuten sich.

Von diesem Tag an hatte ich Ruhe vor dem Typen. Im Gegenteil, wir wurden sogar Freunde, und diese Freundschaft hält nun schon seit 44 Jahren!

Nein, ich heiße es nicht gut, was ich tat, und ich lehre auch, dass jeder vermiedene Kampf ein gewonnener Kampf ist und dass die eleganteste Art, dem Gegner die Zähne zu zeigen, ein Lächeln ist. Doch dort, wo wir jeden Tagen hingehen, wie zur Schule, zur Uni oder zum Arbeitsplatz, können wir nicht täglich fliehen, sonst sind wir jeden Tag auf der Flucht und können uns nicht frei und unbeschwert entfalten. Damals in meiner Klasse gab es für mich nur diesen einen Weg; zumindest erkannte ich in meiner Hilflosigkeit keinen anderen. Ich hatte irgendwie meinen Stand einnehmen müssen.

***

Doch leider war ich damit noch immer kein Held geworden, der immer seinen Mann stand. Die Prägung meiner jungen Seele konnte ich nicht einfach so mit einem Wisch wegfegen. Die Demütigungen zu Hause, in der Schule und nicht selten auch in der Freizeit blieben.

Ich muss so zehn Jahre alt gewesen sein, als mir das alles zu viel wurde und ich nicht mehr wusste, wie mein kleines Herz es noch aushalten sollte. Und so kam es, dass ich eines Tages auf den Gleisen stand, mit Blick sowohl auf unsere Dorfkirche, wo ich so oft Zuflucht gefunden hatte, als auch auf mein Elternhaus. Ich konnte und wollte nicht mehr. Mein Leben schien mir aussichtslos. Mir war klar, dass sich so schnell nichts ändern würde – weder morgen noch in fünf Jahren. Ich war täglich der Gewalt, der Armut, dem Hohn und Spott ausgesetzt.

So spielte ich mit dem Gedanken, mir mein junges Leben zu nehmen. Ich dachte an meine Beerdigung und hoffte, dass es spätestens dann allen leidtun würde, was sie mir all die Jahre angetan hatten.

Mitten in meinen traurigen Gedanken vernahm ich ein Flüstern tief aus und in meinem Herzen: „Lebe weiter, ich habe noch viel mit dir vor!“ Hoffnung keimte in mir auf, der Same für ein neues Leben. Es begann etwas, auch wenn es noch ganz fein und zart war. Aber es trug den Willen zum Leben in sich, und dadurch war es unüberwindbar stark.

Ich konnte niemandem davon erzählen, nicht einmal Onkel Heinz. Der Augenblick war zu intim gewesen; so tief konnte ich keinen in mein Herz blicken lassen. So ahnte niemand etwas von meinem Erlebnis auf den Bahngleisen, und der Alltag schien einfach seinen Fortgang zu nehmen. Aber Gott hatte seine Hand auf mich gelegt, und das war nicht mehr rückgängig zu machen.

***

Mein Onkele blieb weiterhin mein Mentor. Er brachte mir viele Spiele bei, wie Schach, Dame oder Mühle. Über tausend Themen unterhielten wir uns. Er war ein Stück weit der Vater, den ich mir immer gewünscht hatte, und auch mein Freund. Und immer wieder zeigte er mir, wie man am besten kämpft. Ja, er hatte selbst viel kämpfen und die harte Realität des Krieges erleben müssen. Von sich persönlich erzählte er fast nie etwas, außer einmal. In tiefem Schmerz erzählte er mir, sein bester Freund sei von einer Granate getötet worden. Wortwörtlich sagte er mir, er habe „seine Überreste von der Straße gekratzt“.

Es war nur ein kurzer Einblick – für einen Bruchteil öffnete er seine Herzenstür, um sie gleich wieder zu verschließen. Er konnte sich diesen Schmerz nicht anschauen und auch niemanden teilhaben lassen; es war zu schwer. An dieser Stelle war sein Herz zerbrochen.

Diese intensive Zeit mit meinem Onkel erlebte ich von meinem fünften bis zum vierzehnten Lebensjahr; danach zogen wir in den Nachbarort. Doch diese Zeit hatte mich für ein ganzes Leben geprägt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Himmlisches Herzflüstern»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Himmlisches Herzflüstern» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Himmlisches Herzflüstern»

Обсуждение, отзывы о книге «Himmlisches Herzflüstern» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x