Thomas Breuer - Leander und die Stille der Koje

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Nahmen Rickmers, Leiter des Hegerings Föhr, wird in der Boldixumer Vogelkoje tot aufgefunden. Der Leiter der Inselpolizei, Torben Hinrichs, will vor allem den guten Ruf des Toten schützen. Also verwischt er Spuren, die darauf hindeuten, dass sich Rickmers wegen eines außerehelichen Verhältnisses im Kojenwärterhäuschen aufgehalten haben könnte, und lenkt den Verdacht auf den Umweltschutzverein Elmeere, der seit Jahren von den Bauern und Jägern der Insel massiv bekämpft wird. Der Bürgermeister erreicht über seine Kontakte ins Innenministerium, dass das LKA den Fall übernimmt. So bekommt Lena Gesthuysen, Kriminalhauptkommissarin des LKA, die Leitung der Ermittlungen übertragen. Sie stürzt sich statt in einen erholsamen Urlaub in die Ermittlungen und frisst sich innerhalb kürzester Zeit in den Intrigen und Wirrnissen der Inselverhältnisse fest. Ihr Freund Henning Leander greift schließlich trotz ihres Verbotes mit Hilfe seiner Skatfreunde in die Ermittlungen ein.

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»Nachdem Sie an der Türklinke gerüttelt haben?« Mit mir nicht, Freundchen, dachte Hinrichs. Typen wie dich knacke ich mit links.

Aber dieser Baginski war hartnäckig. »Ich habe nicht an der Türklinke gerüttelt, verdammt noch mal. Ich wollte Enten fotografieren, warum sollte ich da ins Häuschen gehen?«

»Sagen Sie mir das. Warum sind Sie in das Häuschen gegangen? Haben Sie Licht gesehen? Haben Sie Geräusche gehört? Warum haben Sie Herrn Rickmers erschlagen? Hat er Sie erwischt, als Sie unerlaubt in die Vogelkoje eingebrochen sind?«

»Ich habe den Mann nicht erschlagen«, wimmerte Baginski jetzt. Das war ein Albtraum. Er machte Kur-Urlaub auf Föhr, um sich zu erholen und einen drohenden Herzinfarkt abzuwenden, und stattdessen war er nun der Hauptverdächtige in einem Mordfall. Und all das nur, weil er sich auf nicht ganz vorschriftsmäßige Weise Zugang zu einer Vogelkoje verschafft hatte.

»Wie ist es dann passiert?«, fuhr Hinrichs fort, der offenbar ein Geständnis erzwingen wollte. »Haben Sie Rickmers gestoßen? Ist er unglücklich gefallen? War alles nur ein Unfall? Nun, Herr Baginski, kann es nicht sein, dass alles nur ein Unfall war und Sie gar nicht wollten, dass Rickmers stirbt?« Genial. Bau ihm eine Brücke und warte ab, ob er hinübergeht. Und dann fasse nach. Hatte Baginski erst einmal den Unfall zugegeben, war es nur noch ein kleiner Schritt, um ihm den Mord nachzuweisen.

»Neinneinnein! Ich habe den Mann doch gar nicht gesehen. Als ich in die Vogelkoje gekommen bin, war da noch gar keiner. Ich bin direkt zum Teich gegangen, und da bin ich eingeschlafen, und dann habe ich einen Schrei gehört und bin zum Häuschen gelaufen. Da haben mich zwei Leute umgerannt, und dann habe ich die Leiche gefunden. Ich habe mit dem Mord nichts zu tun. Ich bin einfach nur ein Zeuge!«

»Woher wissen Sie denn, dass da keiner war, wenn Sie doch angeblich gar nicht nachgesehen haben?«, lauerte Hinrichs mit dem Grinsen eines Fuchses, denn jetzt hatte er ihn!

Baginski sank nun auf dem Tisch zusammen, den Kopf auf seine Arme gelegt, und schluchzte laut auf. »Ich habe nicht nachgesehen! Ich bin unschuldig«, nuschelte er resigniert.

»Chef«, mischte sich Olufs nun ein, wurde aber mit einem ruppigen Handzeichen sofort zum Schweigen gebracht.

Das wäre doch gelacht, wenn er, Oberkommissar Torben Hinrichs, dieses Weichei nicht knacken würde. Wenn die Kollegen von der Kripo ihren Fuß auf die Insel setzten, wollte er ihnen den Mörder präsentieren. Diese arroganten Fuzzies brauchte er nicht. Das war seine Insel hier.

»Also, Herr Baginski, jetzt noch mal ganz von vorn«, beharrte Hinrichs mit einem beruhigenden Unterton.

Als der Morgen graute, sank Heinz Baginski völlig erschlagen auf der Pritsche des einzigen Zellenraumes in der Zentralstation zusammen. Hinrichs hatte ihn vorläufig festgenommen, nachdem das Verhör erfolglos verlaufen war. Jetzt waren die beiden Polizisten auf dem Weg zur Vogelkoje. Zum Glück hatten sie irgendwann einen Anruf bekommen, der sie dorthin beordert hatte. Nun hatte Baginski ein paar Stunden Zeit, um sich zu erholen, und dann würde er einen Rechtsanwalt verlangen, der ihn hier herausholte. Das war doch einfach alles lächerlich, was hier abging!

Erschöpft fiel Heinz Baginski in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Henning Leander steuerte zunächst wie jeden Morgen die Bäckerei Hansen in der Mittelstraße an, bevor eine Touristenschlange entstand, die sich wie immer weit in die Fußgängerzone erstrecken würde, und kaufte die üblichen zwei Brötchen für sein Frühstück: einen Kornkracher und ein Dünenkrusti. Die fünf Verkäuferinnen hinter der Theke bereiteten sich offenbar mental auf den nahenden Ansturm vor, der sie während der gesamten Saison immer zwischen halb neun und halb elf Uhr überrollte. Sie wirkten irgendwie in sich gekehrt, als lauschten sie wie einst Boris Becker vor einem großen Match einem inneren Yogi.

Dann führte Leanders Weg wie üblich über den Sandwall auf die Mittelbrücke. Vor dem Frühstück musste er jeden Morgen einen Blick auf das Wattenmeer geworfen und einen Ausblick auf das Wetter gewonnen haben, sonst fing der Tag irgendwie nicht richtig an. Das war zu einem derart verfestigten Ritual geworden, dass sich Leander gar nicht mehr vorstellen konnte, wie es jemals anders hatte sein können, obwohl er gerade erst ein gutes halbes Jahr auf der Insel Föhr lebte und derartigen Luxus früher überhaupt nicht gewohnt gewesen war.

Die Mittelbrücke war leer an diesem Morgen, und über dem Meer glitzerte die Sonne durch den Dunst. Die Hallig Langeneß wirkte seltsam entrückt. Die Ebbe war vorbei, das Wasser lief gerade erst wieder auf, so dass der Strand für die Badegäste momentan recht uninteressant war. Auch auf dem Sandwall herrschte zwischen den Bäumen, die die Grünflächen beschatteten, die Ruhe vor dem Sturm. Jens Hoss, genannt Bubu, der Inhaber des Buchladens, der in der Langform Bunter Buchladen hieß, hatte bereits seine Karten- und Zeitungsständer auf den Gehweg geschoben, saß nun draußen auf dem Fenstersims und konzentrierte sich auf das belegte Brötchen, das er allmorgendlich beim Bäcker holte. Er grüßte zu Leander herüber, als der den Steg verließ und auf die Mittelstraße zusteuerte.

Bei Metzger Friedrichs kaufte Leander die Wurst für seine Brötchen: Zwei Scheiben Hähnchen in Aspik und zwei Scheiben Mortadella, mehr brauchte er für sich alleine nicht. Wie übersichtlich sich sein Leben gestaltete, seit er allein wohnte! Er erinnerte sich an die Klagen seiner Frau Inka, die nie wusste, was sie vom Metzger holen sollte und vor allem wie viel, denn bei den beiden Kindern konnte man einfach nicht einkalkulieren, ob sie überhaupt frühstückten, und wenn ja, was. Das führte regelmäßig dazu, dass die schmierig gewordene Wurst weggeworfen werden musste und Inka erneut klagte, diesmal über die Schande und das zum Fenster hinausgeworfene Geld. Überhaupt hatte Inka sehr viel geklagt. Daran war auch Leander sicher nicht ganz unschuldig, denn zufrieden war wohl keiner mit dem Alltag in der Familie gewesen. Aber alle hatten sich immer nur auf sich selbst und ihre Ansprüche konzentriert, Leander noch dazu über Gebühr auf seine Arbeit.

Vor seinem Haus in der Wilhelmstraße steckte der Insel-Bote im Zeitungshalter des Briefkastens. Leander zog ihn heraus und betrat das Fischerhäuschen.

Nach dem Frühstück überlegte er kurz, ob er die Zeitung in seinem frisch gerodeten Garten lesen sollte, entschied sich aber dagegen. Dort wurde er nur mit der Tatsache konfrontiert, dass er eigentlich mit der Gartenarbeit hätte fortfahren müssen, und dazu hatte er schlicht zu viel Muskelkater und zu wenig Lust. Außerdem war die Gefahr zu groß, dass Frau Husen sich wieder seiner Arbeitsmoral annahm. Also klemmte er sich die Zeitung unter den Arm und ging zum Park an der Mühle in der Mühlenstraße. Dieses Kleinod hatte ein Künstler angelegt, und zwar nach Kriterien, die so esoterisch wie wirkungsvoll waren. Alles im Park, angefangen bei dem Teich und seiner ihn umgebenden Bepflanzung, über den Brunnen, der aus vier nach den Himmelsrichtungen ausgerichteten gebogenen Rohren Wasser spendete, bis zu dem alles überragenden Storchennest, war nach energetischen Gesichtspunkten gestaltet und sollte den Besuchern Ruhe schenken und die Gelegenheit, ihren Energiehaushalt wieder in Ordnung zu bringen. Leander jedenfalls konnte hier stundenlang auf einer der Bänke sitzen und lesen oder einfach nur die Libellen beobachten, wie sie einzeln oder in Form eines Paarungs-Rades über den Teich surrten – über sich das Klappern der Störche auf ihrem Nest, um sich herum nur Frieden und Stille.

Er betrat den Bereich des Parks, der nach Märchen­motiven gestaltet war, und ließ sich auf der schmiedeeisernen Bank nieder. Die Windmühle auf der dem Park gegenüber gelegenen Straßenseite, ein wunderschön erhaltener Galerieholländer, der von Rechtsanwalt Petersen bewohnt wurde, spiegelte sich vollständig auf der glatten Wasseroberfläche zwischen den Seerosen. Nur der Flügel, dessen Stummel jetzt unten rechts feststand, war bei einem der letzten Stürme zum größten Teil abgebrochen. Leander hoffte, dass Petersen genügend Sinn für Geschichte und für Ästhetik hatte, um ihn wieder reparieren zu lassen, auch wenn das eine wenig Gewinn versprechende Investition wäre.

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