Thomas Breuer - Leander und die Stille der Koje

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Nahmen Rickmers, Leiter des Hegerings Föhr, wird in der Boldixumer Vogelkoje tot aufgefunden. Der Leiter der Inselpolizei, Torben Hinrichs, will vor allem den guten Ruf des Toten schützen. Also verwischt er Spuren, die darauf hindeuten, dass sich Rickmers wegen eines außerehelichen Verhältnisses im Kojenwärterhäuschen aufgehalten haben könnte, und lenkt den Verdacht auf den Umweltschutzverein Elmeere, der seit Jahren von den Bauern und Jägern der Insel massiv bekämpft wird. Der Bürgermeister erreicht über seine Kontakte ins Innenministerium, dass das LKA den Fall übernimmt. So bekommt Lena Gesthuysen, Kriminalhauptkommissarin des LKA, die Leitung der Ermittlungen übertragen. Sie stürzt sich statt in einen erholsamen Urlaub in die Ermittlungen und frisst sich innerhalb kürzester Zeit in den Intrigen und Wirrnissen der Inselverhältnisse fest. Ihr Freund Henning Leander greift schließlich trotz ihres Verbotes mit Hilfe seiner Skatfreunde in die Ermittlungen ein.

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Der Ramsch lief an diesem Abend relativ ausgeglichen. Jeder verlor mal und gewann anschließend auch wieder, so dass zwischen den Spielern kaum Umsatz stattfand und allein der Pott anschwoll. Nach der halben Stunde wurde dann regulär gereizt. Mephisto mischte ausgiebig das erste normale Spiel.

»Sag mal, Mephisto, warst du das damals in Ohio?«, erkundigte sich Hindelang und starrte entgeistert auf dessen Mischkünste, bei denen nicht selten einige Karten auf den Tisch fielen.

»Wovon faselst du, Meister Klecks?«

»Von dem besagten Pokerspiel, bei dem sich einer totgemischt hat.«

»Ha, ha und nochmals ha!«, erwiderte Mephisto mit versteinerter Miene und legte Leander, der rechts neben ihm saß, den Kartenstapel hin, damit er abhob. Dann teilte er seinen drei Mitspielern die Karten aus und schaute selber in den Skat, denn der Geber musste bei vier Spielern aussetzen. »Oha!«, verkündete er, legte die beiden Karten verdeckt wieder auf den Tisch und klopfte mit seinem wurstigen Zeigefinger gewichtig darauf. »Der brummt!«

Leander hatte ein Blatt, mit dem er bestenfalls Fliegen verscheuchen konnte. Also sagte er bereits bei 18 »Weg!« und verfolgte entgeistert, wie sich Brodersen und Hindelang bis 48 hochreizten. Tom hätte weitersagen müssen, konnte dies aber nicht, so dass Hindelang das Spiel bekam. Er nahm den Skat auf, schaute hinein, warf ihn angewidert auf den Tisch, fixierte Mephisto abschätzig, der völlig unbeteiligt dreinschaute, nahm den Skat erneut auf, aber auch der zweite Blick in die beiden Karten gefiel ihm offensichtlich nicht besser.

»Warum falle ich eigentlich immer wieder auf den verlogenen Schwarzrock herein?«, fragte er fassungslos.

»Man reizt ja auch nicht auf den Stock«, belehrte Leander ihn.

»Solltest du dereinst das Mysterium der Gutgläubigkeit vor allem Kirchenvertretern gegenüber ergründen, teile mir das Ergebnis bitte mit«, erwiderte Brodersen, der sichtlich damit zufrieden war, dass er die Karten nicht bekommen hatte, denn nach Lage der Dinge waren sie offenbar so schlecht, dass sie bestenfalls in Leanders Blatt gepasst hätten.

»Ich will es euch erklären«, hob Mephisto dozentenhaft an. »Der Homo sapiens allgemein, der Insulaner im Besonderen und Skatbrüder sowieso glauben gerne an das Gute im Menschen, weil sie dann reinen Gewissens dem Irrglauben unterliegen können, sie selbst seien im Grunde gut und edel. Ich aber, vor allem in meiner Eigenschaft als Seelsorger, habe es mir zur Aufgabe gemacht, den Menschen ihr wahres Ich zu spiegeln. Das fällt mir in meiner eigentlich grenzenlosen Güte zugegebenermaßen unendlich schwer, aber ich betrachte es nun mal als meine Pflicht, die Welt zu retten. Also halte ich das aus.«

Brodersen legte seine Hände gebetsartig zusammen, hob sie vor seine Stirn und bewegte den Kopf langsam auf und nieder. »Dank, großer Meister, hab Dank!«, wiederholte er mehrmals in einem Singsang, der an hinduistische Tempelgebete erinnerte.

Mephisto winkte bescheiden ab, lehnte sich mit hinter dem Kopf verschränkten Händen in seinem Stuhl zurück, schloss huldgewohnt die Augen und entgegnete: »Da nicht für.«

Hindelang hatte inzwischen mehrfach zwei Karten gedrückt, sie wieder aufgenommen, in sein Blatt zurück gesteckt und zwei andere gedrückt, wobei sein Gesichtsausdruck immer verzweifelter wurde. Schließlich sagte er mit der Miene eines Mannes, der geradewegs auf dem Weg zur Guillotine war, einen Grand an.

»Kontra!«, entgegnete Tom Brodersen triumphierend.

»Re!«, donnerte Hindelang dagegen.

Leander wurde schwindelig angesichts der Tatsache, dass Brodersen das Spiel nicht nur gewinnen musste, sondern er musste es mit ihm zusammen gewinnen. Mephisto beugte sich nach rechts und blickte in Toms Karten. Dabei erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht, das diabolischer nicht hätte sein können.

»Jetzt verliert einer, der weiß das noch gar nicht!«, verkündete er zufrieden und empfing dafür einen verschwörerischen Blick Brodersens, der sich seiner Sache offenbar absolut sicher war.

Hindelang hatte das Aufspiel. Er zog zunächst den Kreuz-Buben und entlockte Brodersen damit seinen Karo-Jungen. Leander hatte nur kleines Kroppzeug, das er völlig wirkungs- und damit auch gefahrlos dazuwerfen konnte. Dann folgte Hindelangs Pik-Bube, und mit Brodersens Herz-Buben waren nun alle Trümpfe aus dem Spiel. Tom Brodersen begriff schlagartig, was geschah: Hindelang hatte zwei starke Farben – Kreuz und Herz –, die er nun von oben ausspielen konnte. Da nützte Brodersen sein Blatt, das genau das Gegenblatt zu Hindelangs war – Pik und Karo von oben – gar nichts. Im Ergebnis spielte Hindelang Tom Brodersen und Leander schwarz, was in etwa dieselbe Wirkung auf die beiden hatte wie Stalingrad auf General Paulus.

»Lieber Herr Oberlehrer«, hob Mephisto nun im Ton eines eben solchen an, »beim nächsten Mal achte er darauf, wer das Aufspiel hat! Du hättest deinen Grand genauso verloren. Das heißt, ohne den Stock, denn der hätte dich wieder nach vorne katapultiert.«

»Wie jetzt?«, erkundigte sich Brodersen und erkannte an dem Grinsen Hindelangs, dass dieser ein grandioser Schauspieler war. »Sag bloß, da war doch etwas Gutes drin?«

»Genial«, antwortete Hindelang. »Kreuz-Ass und Herz-Ass. So wurde aus meinem Kreuz-Schneider, den ich eigentlich hatte spielen wollen, ein sauberer Grand. Aber eben auch nur, weil ich das Aufspiel hatte.«

Mephistos Hände lagen nun gefaltet auf seinem vorgewölbten Bauch, sein Gesicht hatte den Ausdruck eines zutiefst betroffenen, weil zu Unrecht beschuldigten kleinen Jungen. »Ich habe doch gesagt, dass der Stock brummt. Wieso glaubt mir denn keiner?«

»Spielen wir hier eigentlich Skat, oder pokern wir?«, protestierte Brodersen.

»Also, wir anderen, lieber Tom, wir spielen Skat«, antwortete Hindelang.

»Willst du damit sagen, dass mein Kontra nicht gerechtfertigt war?«, wehrte sich Brodersen.

»Angesichts meines Aufspiels nicht«, belehrte ihn Hindelang.

»Ein Pokerspieler. Quod erat demonstrandum«, dozierte Mephisto und deutete mit seiner rechten Hand auf Brodersen.

»Liebe Freunde«, mischte sich nun Leander ein, »beendet bitte diesen fruchtlosen Disput. Lasst uns zahlen und das Spiel vergessen, bevor ich begreife, dass ich gerade für die Dummheit eines Geschichtslehrers in Mithaftung genommen werde. Sonst probiere ich heute Abend doch noch den einen oder anderen Mordtrick aus.«

Sie zahlten Hindelang die stolze Summe von einem Cent pro Punkt, was auf 4,80 Euro pro Person hinauslief. Das würde den ganzen Abend über nicht mehr hereinzuholen sein, auch wenn nach dem ungeschriebenen Reglement dieser verbal schlagenden Verbindung, die sich Skatrunde nannte, nach Kontra und Re nun für den Rest des Abends Bockrunden folgen würden, in denen die Beträge grundsätzlich verdoppelt wurden.

»Apropos Mord«, setzte Mephisto nun an. »Ihr solltet morgen aufmerksam die Zeitung lesen, denn da wird von einem solchen die Rede sein.«

»Rickmers«, bestätigte Brodersen, und Hindelang nickte wissend.

»Wie jetzt?«, erkundigte sich Leander, der offenbar wieder als Einziger uninformiert war.

»In der letzten Nacht ist unser allseits bekannter und wenig geliebter Chefjäger Nahmen Rickmers, seines Zeichens Leiter der Kreisjagdabteilung auf Föhr und amtierendes Oberarschloch, in der Boldixumer Vogelkoje ermordet worden«, klärte Mephisto ihn auf. »Erschlagen, um genau zu sein. Ich wage zu behaupten, dass das kein perfekter Mord war.«

»Woher weißt du davon, wenn es erst morgen in der Zeitung steht?«, erkundigte sich Leander, der sich in seiner aktiven Zeit als Hauptkommissar immer wieder über den schnellen Buschfunk geärgert hatte, weil Überraschungsmomente für die Ermittler dadurch häufig verhindert wurden.

»Einer der Inselpolizisten ist Katholik«, erklärte Mephisto, »und als treues Schäfchen weiß er, was er seinem neugierigen Ex-Hirten schuldig ist.«

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