Thomas Breuer - Leander und die Stille der Koje

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Nahmen Rickmers, Leiter des Hegerings Föhr, wird in der Boldixumer Vogelkoje tot aufgefunden. Der Leiter der Inselpolizei, Torben Hinrichs, will vor allem den guten Ruf des Toten schützen. Also verwischt er Spuren, die darauf hindeuten, dass sich Rickmers wegen eines außerehelichen Verhältnisses im Kojenwärterhäuschen aufgehalten haben könnte, und lenkt den Verdacht auf den Umweltschutzverein Elmeere, der seit Jahren von den Bauern und Jägern der Insel massiv bekämpft wird. Der Bürgermeister erreicht über seine Kontakte ins Innenministerium, dass das LKA den Fall übernimmt. So bekommt Lena Gesthuysen, Kriminalhauptkommissarin des LKA, die Leitung der Ermittlungen übertragen. Sie stürzt sich statt in einen erholsamen Urlaub in die Ermittlungen und frisst sich innerhalb kürzester Zeit in den Intrigen und Wirrnissen der Inselverhältnisse fest. Ihr Freund Henning Leander greift schließlich trotz ihres Verbotes mit Hilfe seiner Skatfreunde in die Ermittlungen ein.

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Der Mord an Nahmen Rickmers war seine Chance, oder besser, er hätte seine Chance sein können, zu beweisen, was in ihm steckte. Wie beherzt hatte er doch gleich nach dem Auffinden des Toten in der Vogelkoje gehandelt! In dieser für die meisten Polizisten einfach nur unüberschaubaren Situation hatte er sein Revier im Griff gehabt und zwischen den Vorschriften und der Fürsorgepflicht seinen Insulanern gegenüber geschickt abgewogen. Jeder andere Depp hätte die Leiche einfach so liegen gelassen, wie er sie vorgefunden hatte. Da hätten die Festlandskollegen doch gleich falsche Schlüsse gezogen oder, falls sie richtige gezogen hätten, ohne Rücksicht auf die gesellschaftliche Stellung des Toten das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

Diese Formulierung, die Hinrichs da gerade durch den Kopf gegangen war, gefiel ihm, weil sie seine ganze Verachtung für die unsensible Art der beiden Flensburger Kripo-Leute enthielt. Während er an den Schwimmstegen des Yachthafens vorbeischlenderte, glitt ein Grinsen über Hinrichs’ Gesicht, und für einen Moment war er fast schon wieder versöhnt mit seinem Schicksal.

Doch als er darüber nachdachte, dass Bennings und Dernau ihm geradezu die Chance auf eine Beförderung kaputtmachten, stieg die kalte Wut wieder in ihm hoch. Was bildeten sich diese Idioten eigentlich ein? Niemals würden sie hinter die Geheimnisse der Insel kommen, kein Mensch würde mit ihnen so reden wie mit einem einheimischen Polizisten, den die Insulaner als einen der ihren wahrnahmen, als denjenigen, der Recht und Ordnung in ihrem Sinne aufrechterhielt und dabei auch einmal fünf gerade sein ließ. Er, Torben Hinrichs, wog genau ab, bevor er das Gesetz gegen einen seiner Fehringer anwandte. Da konnte es auch schon einmal bei einer Verwarnung bleiben, wenn eigentlich nach den Buchstaben des Gesetzes eine Anzeige fällig war. Da drüben zum Beispiel, der Krabbenkutter, der jetzt am Yachthafen vorbeituckerte und dabei weit in die Schutzzone 1 vordrang, obwohl die niemand betreten durfte: Sollte er sich dessen Kennung nun aufschreiben und gleich ein Bußgeldverfahren eröffnen? Nein, natürlich galt es hier abzuwägen. Der Kutter verfuhr schon die Hälfte des Erlöses vom heutigen Fang an Diesel. Wenn der Fischer jetzt auch noch Strafe zahlen musste, konnte er niemals auf einen grünen Zweig kommen. Zudem waren die offiziellen Fanggründe ohnehin schon so überfischt, dass man eben nur in den geschützten Bereichen überhaupt noch etwas fangen konnte. So etwas musste man wissen, dann konnte man auch entsprechend rücksichtsvoll handeln. Jeder Festlandsdepp hätte das doch gar nicht begriffen.

Aber noch war nichts verloren: Er würde weiter den unterbelichteten Inselbullen geben, sich dabei ein wenig herumschubsen lassen und im Hintergrund dafür sorgen, dass die Dinge nicht aus den Fugen gerieten. Sollten die Flensburger ihn ruhig für blöd halten. Im Grunde war das sogar ganz nützlich und verschaffte ihm einen nicht unerheblichen Spielraum. Und später, wenn alles vorbei war, würde er Hilke Rickmers und Ture Jacobsen die Rechnung für seine Diskretion und überlegte Handlungsweise präsentieren. Dann war ihm der Hauptkommissar sicher – wenn nicht sogar mehr.

Hinrichs näherte sich nun dem Café Klein Helgoland, das wie immer bei diesem Wetter draußen keinen freien Platz mehr bot. Also schob er sich durch die Urlauber zwischen den Tischen hindurch in den Gastraum und rief Jupp hinter der Theke seine Bestellung zu. Der nickte nur, ohne aufzusehen, drehte sich um und gab sie zur Durchreiche in die Küche weiter. Zwei Minuten später verließ Hinrichs mit zwei Bechern Cappuccino das Lokal, wühlte sich wieder durch bis zum Radweg unterhalb des Deiches und setzte sich auf eine der Stufen, die zum nächsten Schwimmsteg hinunterführten.

Jetzt erst mal ausruhen, dachte er, nur nicht übereilt zurück rennen. Der Wiese konnte auf seinen Cappuccino ruhig etwas warten. Bei dem Gedanken wurde Torben Hinrichs jedoch etwas mulmig zumute, weil er ahnte, was passieren würde, wenn Wiese sich über den kalten Kaffee beschwerte. Und dem Wiese war das zuzutrauen. Wenn der jemandem eins auswischen konnte, dann tat er es. Und ihn, Hinrichs, hatte der ohnehin auf dem Kieker, weil der Oberkommissar nicht jedes Kinkerlitzchen weiterverfolgte, das der anzeigte. So weit kam das noch, dass die wahren Steuerzahler hier, die Jäger und die Landwirte, ein Bußgeld nach dem anderen zahlen mussten, nur weil dieser Idiot Wiese ihnen ständig auflauerte und jedes kleine Vergehen gleich zur Anzeige brachte. Es wurde höchste Zeit, dass dem endlich einer das Handwerk legte!

Hinrichs nahm einen großen Schluck aus seinem Cappuccino­-Becher und stellte fest, dass die braune Pampe wirklich schon nicht mehr so ganz heiß war. Einen Moment lang kämpfte er noch gegen seinen inneren Schweinehund, verlor aber haushoch und machte sich so wieder auf den Rückweg in die Höhle des Löwen.

Dieser Wiese war ohnehin hochgradig verdächtig, dachte Hinrichs nun. Bestimmt erzählte der den beiden Kommissaren gerade das Blaue vom Himmel herunter. Es war ein nicht wiedergutzumachender Fehler, ihn, Torben Hinrichs, nicht zu der Vernehmung hinzuzuziehen. Niemand kannte den rasenden Naturschützer so gut wie er. Niemand wusste, wozu der Mann fähig war, wenn es um das Leben seiner scheiß Viecher ging. Er hätte fast den vollen Cappuccino-Becher in seiner rechten Hand zerknüllt statt den leeren in der linken. Zum Glück merkte er es noch rechtzeitig und schleuderte den zerknüllten leeren Becher in den nächsten Papierkorb.

Hinrichs dachte sich wieder in Rage. Wenn er die Leitung der Ermittlungen behalten hätte – in diesem Moment vergaß er, dass er niemals die Leitung gehabt hatte –, dann wäre der Fall schon abgeschlossen. Wiese oder Baginski, einer von beiden war der Mörder, da bestand für ihn überhaupt kein Zweifel. Die musste man nur richtig anfassen, dann hätte man mit Sicherheit im Handumdrehen ein Geständnis. Vielleicht sogar zwei, dachte er plötzlich. Natürlich, dieser Baginski war ein fanatischer Naturfotograf. Und Wiese war ein fanatischer Naturschützer. Was, wenn Wiese den Baginski angeheuert hatte, um Rickmers zu töten? Genau! Und der hatte dann Muffe gekriegt, als er die Leiche vor sich liegen hatte. Und um nicht unter Verdacht zu geraten, hatte er die Polizei gerufen. Vielleicht hatten Wiese und Baginski den Mord sogar gemeinschaftlich verübt.

Hinrichs war aufgewühlt, als er nun mit dem Cappuccino in der Hand die Zentralstation betrat. Er stellte den Becher vor Olufs auf den Tisch und deutete mit dem Kopf in Richtung Vernehmungszimmer. So weit kam das noch, dass er für Wiese den Kellner spielte!

»Schieb das Ding aber vorher kurz in die Mikrowelle«, riet er seinem Untergebenen.

Kaum hatte Hinrichs schmollend den Raum verlassen, um den bestellten Cappuccino zu holen, hatte Dieter Bennings die Befragung in versöhnlichem Ton begonnen: »Herr Wiese, nur damit Sie das hier nicht missverstehen, Sie sind selbstverständlich nicht festgenommen, und das ist auch kein Verhör. Es handelt sich lediglich um eine Befragung, zu der wir Sie hergebeten haben. Wir haben Hinweise bekommen, dass Sie und Herr Rickmers, von dessen Tod Sie ja sicher schon gehört haben, vor dessen Ableben Streit hatten.«

»Streit? Das trifft die Sache nicht annähernd. Rickmers hat Krieg gegen meinen Verein Elmeere und auch gegen mich persönlich geführt. Und dabei war ihm jedes Mittel recht. Wenn Ihre Frage aber dahin geht, ob ich etwas mit seinem Tod zu tun habe, dann muss ich das verneinen. Ich bin Naturschützer, wissen Sie, und als solcher ist man Pazifist, jedenfalls gemessen an den militanten Methoden der Umweltzerstörer, wie Rickmers und Arfsten.«

»Machen wir es kurz, Herr Wiese. Wo waren Sie gestern Abend zwischen zweiundzwanzig und ein Uhr nachts?«

»Nun, ich fahre jeden Abend unsere Flächen ab, um die Schäden zu beseitigen, die nette Inselbewohner im Vorbeifahren an den Zäunen und Infotafeln anrichten. Gestern Abend hatte ich den zerstörten Ansitz an unserer Fläche 8 einigermaßen wieder instandzusetzen. Es hat einige Zeit gedauert. Gegen zweiundzwanzig Uhr oder etwas später war ich wieder in der Pension. Dort habe ich meinen Gästen Fotos und Videos über die Umweltzerstörung auf unserer Insel gezeigt. Die Filme habe ich übrigens auch bei Youtube einstellen lassen. Da können Sie sich die Sauerei mal ansehen. So ein Videoabend in der Pension löst immer ausufernde Gespräche aus. Etwa gegen halb eins sind meine Gäste auf ihre Zimmer gegangen. Ich habe noch aufgeräumt und bin dann auch ins Bett. Meine Frau wird Ihnen das bestätigen.«

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