Swen Ennullat - Alpendohle

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Im Nachlass seines Großvaters findet Torben eine Ausgabe von »Mein Kampf« mit einer rätselhaften Widmung Adolf Hitlers, die auf dessen Todestag datiert ist. Als Torben daraufhin Kontakt zu einem Kriegskameraden seines Großvaters aufnimmt, erfährt er, dass beide kurz vor dem Selbstmord Hitlers von diesem getrennte Aufträge erhielten. Torbens Nachforschungen führen ihn auf die Spur eines mysteriösen Ordens. Er bringt in Erfahrung, dass dessen Wurzeln in der Zeit der Christianisierung liegen und es sich um eine Geheimorganisation von germanischen Priesterinnen handelt, die über Jahrhunderte die Geschichte beeinflussten. Hing der Auftrag des Großvaters damit zusammen? Geriet selbst Hitler in die Fänge des uralten Geheimbundes? Die Lösung des Rätsels ruht in einer verborgenen Bunkeranlage mit dem Code-Namen »Alpendohle«. Swen Ennullat gelingt mit »Alpendohle« ein Thriller mit durchaus aktuellen Bezügen, dabei kommt ihm sein Insiderwissen als jahrelanger Mitarbeiter des Polizeilichen Staatsschutzes zugute.

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Er blätterte das Buch auf andere Eintragungen durch, aber der ursprüngliche Eigentümer, sollte es denn einen gegeben haben, hatte weder seinen Namen vermerkt, noch deuteten Randkommentare oder Unterstreichungen darauf hin, dass es überhaupt jemand gelesen hatte. Der Ursprung und die Bedeutung der Widmung ließen sich nicht so leicht entschlüsseln. Sie war und blieb mysteriös.

Torben – völlig in seinen Gedanken versunken – bemerkte nicht, dass zwischenzeitlich seine Mutter das Zimmer betreten hatte, und erschrak ein wenig, als er plötzlich ihre Stimme sehr nah neben sich vernahm. „Was siehst du dir da an? Wolltest du dir nicht ein paar Fotos heraussuchen?“

„O Gott, musstest du mich so erschrecken?“, entgegnete Torben. „Und ja, klar wollte ich das! – Aber du müsstest mich eigentlich kennen, die Bücher haben mich irgendwie abgelenkt.“

Er schlug das Buch zu und reichte es seiner Mutter mit den Worten: „Sag mal, hast du das schon einmal gesehen?“

Die Reaktion seiner Mutter ähnelte seiner eigenen wenige Minuten zuvor. „Ach du meine Güte ‚Mein Kampf‘, nein, das kenne ich nicht. Mit so etwas hatten deine Großeltern doch nichts am Hut. Sag bloß, es stand hier im Regal?“

„Ja, es lag hinter der obersten Reihe Bücher. Schau dir bitte die Widmung an!“, forderte Torben sie auf.

Seine Mutter las die Widmung offensichtlich zwei Mal und blickte danach Torben skeptisch an. „Dein Großvater hat mir nie gesagt, dass er Hitler getroffen hat, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er im Krieg irgendetwas Besonderes getan haben kann, was eine solche Begegnung oder gar ein persönliches Geschenk gerechtfertigt hätte. Also, die Antwort auf deine Frage, die du mir sicherlich gleich stellen wirst, lautet: Nein, ich habe keine Ahnung, was die Widmung bedeutet.“

„Du scheinst mich recht gut zu kennen“, entgegnete er schmunzelnd.

„Du bist mein Sohn! Ich habe dich neun Monate mit mir herumgetragen und danach aufwachsen sehen. Auch wenn du mir jetzt nicht mehr alles erzählst, wenn dich einer kennen sollte, bin ich das!“ Sie lachte und fuhr ihm mit einer Hand durch die Haare, als ob er noch immer ein kleiner Junge wäre.

Torben lies es geschehen und bohrte weiter: „Okay, du hast gewonnen! Aber fällt dir keine Erklärung dafür ein? Ich weiß, dass Großmutter während der letzten Kriegsjahre auf dem Land gewohnt hat. Sie kann das Buch meiner Meinung nach nicht geschenkt bekommen haben. Großvater wiederum hat mit mir über den Krieg oder was dort passiert ist, nie wirklich gesprochen. Seine Erlebnisse haben mich natürlich trotzdem interessiert und ich habe ihn ziemlich oft danach gefragt, aber er wollte partout nicht antworten. Ich vermute, die Erinnerungen haben ihn zu stark belastet. Ich meine, er wollte wohl nicht, dass alte Wunden aufgerissen werden. Eigentlich weiß ich nur, dass ihn die drei Jahre, die er in russischer Kriegsgefangenschaft verbrachte, fast umgebracht haben.“

„Mit deiner Großmutter hast du recht. Sie wurde hierhergeschickt, weil es durch die ständigen Bombardierungen in Berlin zu gefährlich war.“ Seine Mutter war, während sie sprach, zum Wohnzimmertisch gegangen, nahm sich jetzt ein abgegriffenes rotes Fotoalbum und schlug es auf. „Hier, kennst du dieses Foto?“

Torben blickte in das Gesicht eines mageren, ernsten jungen Mannes, der vielleicht zwanzig Jahre alt war.

„Das ist dein Großvater Hans Schauweiler als junger Wehrmachtssoldat. Er war weder Offizier noch Angehöriger der Waffen-SS, noch hat er Heldentaten in diesem Krieg vollbracht. Ich weiß, dass er an die Front nach Frankreich musste, nachdem er wie Tausende andere auch eingezogen worden war, und dort einer Artillerieeinheit angehörte. Jedenfalls hat er immer erklärt, dass er sich seinen Hörschaden dort geholt habe. Nach der Landung der Alliierten in der Normandie befand er sich, zumindest glaube ich das, mit seiner Einheit irgendwie ständig auf dem Rückzug. Die letzten Monate des Krieges hat er Berlin mit verteidigt. Wenige Tage vor der Kapitulation der Nazis kam er aber ziemlich erschöpft und in ziviler Kleidung nach Hause. Er sagte immer, dass er deine Großmutter noch einmal sehen und sie bitten wollte, auf ihn zu warten, da er wusste, dass eine Internierung oder Inhaftierung aller Wehrmachtsangehörigen durch die Siegermächte unausweichlich war. Großmutter sollte wissen, dass er zumindest bis zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war und die Kämpfe überstanden hatte. Er wurde einige Tage später dann auch in diesem Haus von russischen Soldaten verhaftet und deportiert. Alles andere weißt du bereits. Die nächsten drei Jahre konnten sich deine Großeltern nur ein halbes Dutzend Briefe und Karten schreiben und er kam – von schwerer körperlicher Arbeit gezeichnet – krank und geschwächt aus der Gefangenschaft zurück. Die Russen haben die Deutschen verständlicherweise nicht unbedingt gut behandelt. Deine Großmutter hat ihn gemeinsam mit ihrer Familie aber wieder aufgepäppelt. Und die nächsten sechs Jahrzehnte haben beide zusammen hier gelebt.“

„Was nach 1945 geschehen ist, weiß ich, aber hat er dir – seiner einzigen Tochter – nicht irgendetwas vom Krieg, von den Kämpfen in Berlin oder den Orten seiner Stationierung erzählt? Überleg doch bitte noch einmal!“, ließ Torben nicht locker.

„Vielleicht liegt es ja daran, dass ich kein Mann bin. Mich hat das weder interessiert, noch hatte ich das Gefühl, dass dein Großvater darüber sprechen wollte. Seien wir ehrlich, niemand hat diesen Krieg ohne Narben an Körper und Seele überstanden. Therapien oder so etwas Ähnliches gab es damals noch nicht. Die meisten haben ihre Erlebnisse einfach verdrängt und dein Großvater gehörte eindeutig zu ihnen.“

„Ich weiß nicht, ob ich es jetzt finde“, sagte seine Mutter, während sie sich durch die restlichen Fotoalben wühlte, „aber dein Großvater hat mir irgendwann einmal ein Foto mit einer Gruppe Soldaten gezeigt. Es handelte sich, wenn ich mich recht erinnere, um eine Aufnahme aus seiner Grundausbildung. Darauf waren bestimmt zwanzig junge Männer zu sehen, die vor einem Flakgeschütz standen. Eigentlich kann man sie gar nicht als Männer bezeichnen, sondern eher als Jungs. Die meisten von ihnen waren bestimmt das erste Mal von zu Hause weg; aber alle sahen so glücklich und lebensfroh aus. Dein Großvater sprach sehr euphorisch über diese Zeit. Als ich ihn fragte, was aus den anderen geworden ist oder ob er noch Kontakt zu ihnen hat, änderte sich seine Stimmung schlagartig. Ihm traten die Tränen in die Augen und er sagte, sie seien alle gefallen. Er sei der Einzige, der diesen elenden Krieg überlebt hat.“

Nachdem seine Mutter den nächsten Stapel Fotos durchgesehen hatte, sah sie auf und sagte: „Es tut mir leid, Torben, ich kann das Foto einfach nicht finden.“

„Es ist schon gut, Mom, das ist nicht so wichtig“, entgegnete Torben. Einer plötzlichen Eingebung folgend, fragte er sie jedoch: „Du sagtest, Großmutter und Großvater haben sich während der Gefangenschaft geschrieben, das haben sie doch bestimmt auch schon während des Krieges. Wie ich meine sentimentale Großmutter in Erinnerung habe, hat sie diese Briefe doch bestimmt aufgehoben.“

Bevor er weiterreden konnte, fiel ihm seine Mutter ins Wort und sagte: „Oh, Torben, wie gut deine Großmutter dich doch kannte! Schon einige Monate vor ihrem Tod bat sie mich, alle Briefe zwischen deinem Großvater und ihr, die sie tatsächlich aufgehoben hatte, gemeinsam mit einigen anderen Sachen zu vernichten. Und das habe ich auch getan. Nachdem dein Opa gestorben war, hat sie alle Briefe nochmals gelesen. Sie sagte mir, sie seien sehr persönlich und sie wolle nicht, dass andere Menschen sie jemals zu Gesicht bekommen. Der Inhalt gehe nur Hans und sie etwas an. Mit einem Lächeln hat sie hinzugefügt: Und wir wollen doch nicht, dass der Junge eine kitschige Liebesgeschichte daraus macht! Wir haben beide damals so darüber gelacht. Rückblickend war es eines der letzten Lachen, das ich von ihr gehört habe. Ach Torben, sie haben dich beide so geliebt. Weißt du das eigentlich?“

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