Klaus Willmann - Todesmarsch durch Russland

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Todesmarsch durch Russland: краткое содержание, описание и аннотация

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Trotz Krankheit wird Lothar Herrmann einer Gebirgsjägerdivision zugeteilt und 1944 an die Ostfront geschickt. Als die Stellungen gegen die Russen nicht mehr gehalten werden können, erfolgt ein chaotischer Rückzug. Mit einigen Kameraden verliert Lothar den Anschluss an die Truppe. Gemeinsam kämpfen sie sich durch die unwirtliche Landschaft. Völlig entkräftet werden sie schließlich aufgegriffen und geraten in russische Kriegsgefangenschaft. Auf einem langen Todesmarsch sieht Lothar viele Gefangene sterben und verliert doch selbst nie die Hoffnung auf Heimkehr. Aber erst nach fast sechsjähriger Gefangenschaft wird er endlich wieder nach Hause kommen.

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Zwei Tage später bewunderten wir in den Zeitungen das Foto Hitlers vor dem Eiffelturm in Paris. Einige von uns machten keinen Hehl daraus, dass sie gern früher als später Soldat werden wollten. Ich selbst hüllte mich zu dieser Frage zwar in Schweigen, musste mir aber eingestehen, dass auch ich bereits von der allgemeinen Begeisterung und dem Siegestaumel erfasst war.

Es war an einem glühend heißen Tag Ende Juni, als wir mit vorschriftsmäßig gepackten Tornistern und geschulterten Spaten zu einem sogenannten Gewaltmarsch mit unbekanntem Ziel aufbrachen.

»Wem ist denn diese Schnapsidee ins Hirn gekrochen?«, knurrte Ernst Wölpl neben mir, bevor wir uns auf das Kommando »Im Gleichschritt Marsch!«, in Bewegung setzten. Immer wieder hörten wir den Ruf: »Ein Lied!« Daraufhin erklangen aus unseren ausgetrockneten, rauen Kehlen mehr oder weniger melodisch, aber laut die altbekannten Soldatenlieder wie Schwarzbraun ist die Haselnuss, Es zittern die morschen Knochen oder Es ist so schön, Soldat zu sein.

Auf staubigen Landstraßen erreichten wir nach etwa zweieinhalb Stunden den Dorfplatz einer Ortschaft, deren Namen mir entfallen ist. Hier erwarteten uns Feldmeister Brutscher und unser Oberstfeldmeister (der Dienstgrad des Letzteren entsprach etwa einem Kompanieführer beim Militär) neben dem Dorfbrunnen. Beide hatten ihre Fahrräder an den Steintrog eines Brunnens gelehnt, in den leise plätschernd ein Wasserstrahl aus einem gebogenen Stahlrohr floss. Bei diesem Geräusch mussten wir alle begehrlich schlucken.

Obwohl unsere Kehlen wie ausgedörrt waren, war es uns vor Beginn dieses Marsches streng untersagt worden, während des Marschierens zu trinken.

»Bevor ihr zum Militär kommt, werden wir aus euch Muttersöhnchen schon noch abgehärtete deutsche Männer machen!«, hatte unser Feldmeister gebrüllt.

»Das Ganze Halt!«, wurde schließlich befohlen und »Rechts um!«

In schnurgerade ausgerichteten Reihen standen wir unseren beiden Vorgesetzten gegenüber.

»Erstes Glied einen Schritt vor, drittes Glied einen Schritt zurück!«

Feldmeister Brutscher schritt gemächlich langsam durch unsere Reihen und ließ sich von jedem Mann seine mit Wasser gefüllte Feldflasche zeigen. Nur zwei von uns hatten das strenge Trinkverbot nicht befolgt. Brutscher notierte sich ihre Namen und rief:

»Für jeden dieser unbeherrschten Kerle gibt es zwei Tage Ausgangssperre an den beiden nächsten Wochenenden!«

Anderntags marschierten wir mit stolz geschulterten Karabinern zum Schießplatz nach Freimann. Endlich Scharfschießen! Diesem Ereignis hatten wir fast alle erwartungsvoll entgegengefiebert. Als mein Name aufgerufen wurde und ich an einen der Schießstände trat, sah ich Vormann Kießl, der als Aufsichtsperson neben meinem Schießstand fungierte. Bevor ich zu meinem ersten Schuss anlegte, hörte ich ihn spöttisch bemerken:

»Na ja, so viel wird unser Preuße ja nicht treffen.«

Als jeder von uns seine sechs Schuss – zwei stehend, zwei kniend und zwei liegend – auf die hundert Meter entfernte Scheibe abgegeben hatte, war ich drittbester Schütze und bekam einen Tag Sonderurlaub. Während ich innerlich noch darüber jubelte, konnte ich nicht anders und rief dem etwa zwei Meter von mir entfernt stehenden Kießl zu:

»Schau nicht so überrascht! So schießt man in Schlesien! Nicht in Preußen!«

Weil er mir abrupt den Rücken zuwandte, konnte ich sein Gesicht nicht sehen. Im Lager, noch bevor wir in unsere Bude traten, erzählte mir mein Kamerad Manfred Schur amüsiert:

»Lothar, der Kerl ist ganz rot angelaufen, als du ihn vor uns allen so blamiert hast.«

Einige der anderen, die dies hörten, und natürlich auch ich lachten vergnügt.

Am Sonntag verließ ich mit den beiden anderen Schützenkönigen um sechs Uhr das Lager. Zu Fuß gingen wir bei strahlendem Sonnenschein bis zur Danziger Freiheit und bestiegen dort die Straßenbahn zum Hauptbahnhof München. Werner Hall wollte nach Weilheim, Karl Reith nach Oberammergau und ich nach Garmisch. Im Trubel unter all den Fahrgästen fielen wir in unseren braunen Ausgehuniformen kaum auf, denn Uniformen aller Art gehörten längst schon zum Alltagsbild der Zeit.

Garmisch erreichte ich am späten Vormittag. Die von meinem Besuch überraschte Familie Maier, meine Hausleute, begrüßten mich mit lautem Hallo, und ich genoss die wenigen Stunden, die mir bis zur Abfahrt meines Zuges nach München verblieben, bis zur letzten Minute. Wieder einmal fühlte ich, wie sehr die gemütliche Wohnstube dieser einfachen Menschen für mich zur Heimat geworden war.

Kathi begleitete mich zum Bahnhof, und erst kurz bevor ich einstieg, wurde mir klar, weshalb sie mir heute manchmal so einsilbig erschienen war, denn jetzt erst teilte sie mir mit zitternder Stimme mit:

»Lothar! Du kannst es noch nicht wissen, aber mein Verlobter ist in Frankreich gefallen. Hoffentlich ist der ganze Kram bald zu Ende. Mach’s gut!«

Pünktlich um 18 Uhr meldeten wir drei uns in der Schreibstube wieder zurück.

Am 16. Juli wurden wir am Bahnhof in München-Freimann mit zunächst unbekanntem Ziel verladen. Das war keine aufwendige Sache. Wir bestiegen die damals gebräuchlichen Personenwagen der Reichsbahn, an deren Längsseiten Trittbretter aus Holz angebracht waren. Jeder von uns hatte seinen Tornister und Spaten bei sich. Die Karabiner 98k waren tags zuvor im Lager von einem LKW des Heeres abgeholt worden. Was in den drei Güterwagen am Zugende transportiert wurde, wusste keiner von uns. Während wir in die Waggons befohlen wurden, hörte ich die helle Stimme von Manfred Schur:

»Wahrscheinlich haben sie hier keine Arbeit mehr für uns!«

In unserem Wagen erklangen schon bald nach der Abfahrt fröhliche Lieder. O du schöner Westerwald durfte natürlich nicht fehlen. Karl Ritter aus Mittenwald hatte irgendwo in Hochbrück ein Schifferklavier aufgetrieben, das wir beim Anmarsch zusätzlich zu unserem Marschgepäck abwechselnd trugen. Jeder Trupp war zehn Mann stark. Unser Truppführer Stein schmunzelte zufrieden, weil Karl sein Instrument gut beherrschte. Immer mehr drängten in unsere Nähe, und Ernst Wölpl stellte vergnügt fest:

»Ganz vorn sitzen unsere Offiziere. In einer Kurve konnte ich von meinem Fensterplatz aus sehen, wie unser Herr Oberstfeldmeister zu uns zurück schielte. Dort vorn ist’s sicher langweiliger als bei uns!«

Im Bahnhof von Ulm begannen die Bremsen zu kreischen, und wir hielten zu einem Kurzaufenthalt. Hier schwirrte plötzlich das Gerücht von einem Wagen zum anderen:

»Wir fahren nach Frankreich. Wir sollen dort einen Flugplatz reparieren! Irgendwo im Elsass! Straßburg soll nicht weit davon entfernt sein!«

Einige Stationen vor Kehl bestiegen wir Busse. Als wir damit durch einige menschenleere Dörfer fuhren, fiel uns auf, dass deren Bewohner zur Zeit noch umgesiedelt, also in Sicherheit gebracht waren.

»Diese Vorsorge war völlig unnötig!«, rief einer hinter meinem Sitzplatz. »Die Franzmänner hätten es nie bis hierher geschafft!«

In Kehl war die Brücke über den Rhein gesprengt, und als wir in Bussen auf einer von unseren Pionieren errichteten Notbrücke den Fluss überquerten, sahen wir einige vom Wasser umspülte Teile der alten Brücke herausragen.

Am frühen Abend bezogen wir in Hagenau in einem Schulgebäude unser Lager. Entlang der geöffneten Fenster war auf dem Fußboden auf einem etwa zwei Meter breiten Streifen Stroh aufgeschüttet. Diese Schlafplätze wurden von dreißig Zentimeter hohen, senkrecht am Boden befestigten Fichtenbohlen begrenzt.

»Hier waren vor uns wohl Landser einquartiert!«, rief einer hinter mir, als wir in den für zwei Gruppen, also insgesamt 30 Mann, ausgelegten Raum drängten. Unsere über den zusammengerollten Mänteln aufgerollten Decken und die Zeltplane über unseren Tornistern waren schnell über das Stroh gebreitet. Unsere »Affen«, wie wir die Tornister nannten, dienten von nun an jedem von uns als Kopfkissen. Zufrieden betrachtete ich meinen Schlafplatz, als ich den lauten Ruf vernahm:

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