Gabriele Reuter - Gabriele Reuter – Gesammelte Werke

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Ihre wichtigsten Werke in überarbeiteter FassungDie zu Lebzeiten viel gelesene Autorin wurde bekannt durch ihren Roman «Aus guter Familie» (1895), der die «Leidensgeschichte eines Mädchens» (Untertitel), einer typischen «höheren Tochter» der Wilhelminischen Ära erzählt. Das Buch verkaufte sich bis 1931 in 28 Auflagen. Weitere Bestseller waren etwa ihr Roman «Ellen von der Weiden» (1900), die Novellensammlung «Frauenseelen» (1901) oder der Roman «Der Amerikaner» (1907).Null Papier Verlag

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Aga­the frag­te sich zu­wei­len, warum sie ei­gent­lich nach der Schweiz ge­reist wa­ren.

Sie sah die Fel­sen­ber­ge an in ih­rer stum­men, ge­wal­ti­gen Grö­ße – sie starr­te in das ei­lig brau­sen­de Ge­wäs­ser – sie be­trach­te­te die Kas­ta­ni­en und Nuss­bäu­me, die thau­fun­keln­den Far­ne – die Gra­na­ten in den Gär­ten – die gan­ze schon süd­lich sie an­mu­ten­de Ve­ge­ta­ti­on – und an alle tat sie die glei­che Fra­ge. Die Fel­sen schwie­gen in stei­ner­ner Ruhe, das Was­ser braus­te hin­ab zum See – die Gra­na­ten blüh­ten, und die Bäu­me reif­ten ihre Früch­te. Sie ga­ben Aga­the kei­ne Ant­wort. Und die auf­dring­li­che Schön­heit, die üp­pi­ge Pracht die­ser Na­tur er­mü­de­te, be­lei­dig­te, em­pör­te sie.

XIII.

Papa spiel­te Do­mi­no mit ei­nem Herrn, der ihn kürz­lich an­ge­re­det hat­te, ei­nem viel­sei­tig ge­bil­de­ten Mann, Pro­fes­sor in Zü­rich. Heut war er von ei­ni­gen sei­ner Schü­ler im Vor­über­wan­dern auf­ge­sucht wor­den. Die jun­gen Män­ner tran­ken ih­ren Wein und aßen ih­ren Käse gleich­falls auf der Ve­ran­da.

Die Tü­ren nach dem Ess­saal wa­ren ge­öff­net.

Plötz­lich setz­te ei­ner der Stu­den­ten has­tig sei­nen Knei­fer auf und beug­te sich vor. Drin­nen ging ein Mann in ei­nem grau­en An­zug mit ei­nem Stroh­hut vor­über.

»Herr Pro­fes­sor«, rief der Stu­dent eif­rig, »da ist er – ich hat­te doch recht! War­ten Sie – er wird gleich un­ten aus der Tür tre­ten.«

Der Zü­ri­cher Pro­fes­sor warf sei­ne Do­mi­no­stei­ne um in der Hast, mit der er auf­sprang und sich über das ei­ser­ne Ge­län­der bog. Auch die jun­gen Män­ner sa­hen hin­aus. Dann wand­te der Pro­fes­sor sich zu­rück und setz­te sich wie­der nie­der.

»So – so – also das war der Gref­fin­ger … Hat mich doch in­ter­es­siert, ihn ge­se­hen zu ha­ben!«

»Wel­chen Na­men nann­ten Sie da?« frag­te der Re­gie­rungs­rat.

»Gref­fin­ger!« sag­te der Pro­fes­sor, als ge­nü­ge das und es brau­che kei­ne wei­te­re Er­klä­rung hin­zu­ge­fügt zu wer­den.

»Papa!« rief Aga­the mit der plötz­li­chen Leb­haf­tig­keit, die sie zu­wei­len er­fass­te, »ob es am Ende Mar­tin war?«

»Ich habe einen Nef­fen die­ses Na­mens«, er­klär­te Re­gie­rungs­rat Heid­ling oben­hin.

Die schwei­zer Stu­den­ten be­ob­ach­te­ten den al­ten Herrn und die Dame mit In­ter­es­se. Es schie­nen wahr­haf­tig Ver­wand­te von Mar­tin Gref­fin­ger zu sein – und da­bei wuss­ten sie es selbst nicht ein­mal ge­nau!

Heid­ling spiel­te mit der Hand in dem wei­chen grau­en Bart.

»Ich habe lan­ge nichts von dem jun­gen Man­ne ge­hört«, sag­te er, über­le­gend, wie viel er den Frem­den von sei­nen Be­zie­hun­gen zu Mar­tin mit­tei­len dür­fe, »es freut mich aber, zu be­mer­ken, dass Sie mit Ach­tung von ihm re­den. Wenn wir in der Tat die­sel­be Per­sön­lich­keit mei­nen …«

»Ha­ben Sie Mar­tin Gref­fin­gers letz­tes Buch nicht ge­le­sen?«

»Hal­ten Sie et­was da­von?« er­kun­dig­te sich der Re­gie­rungs­rat.

»Zwei­fel­los! Ich bin nicht mit al­lem ein­ver­stan­den. Aber es ist ein tüch­ti­ges und be­deu­ten­des Buch. Es wird sei­nen Weg schon ma­chen – in zwan­zig Jah­ren wird man mehr da­von re­den als heut. Die­ser Gref­fin­ger ist eine gan­ze, fes­te Per­sön­lich­keit. Ich woll­te, wir hät­ten mehr ih­res­glei­chen.«

»Nun – das freut mich – das freut mich.« Der Re­gie­rungs­rat be­schloss, ge­le­gent­lich ein­mal in das Werk hin­ein­zu­se­hen. Er hielt es für rich­ti­ger, die Fra­ge, ob er es ken­ne, of­fen zu las­sen.

»Ich den­ke mir, dass Gref­fin­ger heut Abend wie­der hier vor­spricht«, mein­te der Stu­dent, der den Pro­fes­sor auf den Vor­über­ge­hen­den auf­merk­sam ge­macht hat­te.

»Wir wol­len doch un­se­re Frau Wir­tin fra­gen, ob er Nacht­quar­tier ge­nom­men hat«, rief der Pro­fes­sor leb­haft. »Es soll­te mich wirk­lich freu­en, wenn ich durch Sie Ge­le­gen­heit fän­de, den Mann per­sön­lich ken­nen zu ler­nen!«

»Wir sind uns ziem­lich, fremd ge­wor­den«, be­merk­te der Re­gie­rungs­rat aus­wei­chend.

Aga­the amü­sier­te sich heim­lich. Ihr Va­ter wur­de den Men­schen be­deu­tungs­voll, weil er ein Ver­wand­ter von Mar­tin war! Man er­bat sich von ihm die Freu­de, Mar­tin ken­nen zu ler­nen! Wer das je ge­dacht hät­te … Das war­me Ge­fühl für den Ju­gend­freund er­wach­te wie­der. Käme er doch!

Der Nach­mit­tag wur­de ihr lang bei dem stil­len War­ten. Sie nahm ih­ren Hut, ein Stück­chen durchs Dorf zu ge­hen.

Die Stu­den­ten stan­den jetzt vor dem Ho­tel bei­ein­an­der und un­ter­hiel­ten sich la­chend.

»Köst­li­cher al­ter Kun­de«, hör­te Aga­the den Äl­tes­ten sa­gen, als sie vor­über­ging.

Sie wuss­te, dass er da­mit ih­ren Va­ter mein­te – ih­ren Va­ter, der ihr trotz al­lem, wo­durch er sie ge­kränkt, als ein Mann er­schi­en, an den ein ab­fäl­li­ges Ur­teil sich über­haupt nicht her­an­wa­gen wür­de.

Köst­li­cher al­ter Kun­de – sag­te der Stu­dent von ihm … Das Wort schnitt Aga­the ins Herz. Sie fand es roh. Doch der jun­ge Mann hat­te ihr vor­her kei­nen ro­hen Ein­druck ge­macht – er sah im Ge­gen­teil in­tel­li­gent und be­geis­tert aus.

Trau­rig ging sie an ho­hen Stein­mau­ern ent­lang. Sie um­grenz­ten die Gär­ten der wohl­ha­ben­den schwei­zer Bür­ger, wel­che hier ihre Vil­len be­sa­ßen, und schlos­sen sie vor al­lem Frem­den ab. Di­cker, al­ter Epheu hing an ih­nen nie­der. So be­stand der Ort aus ei­nem weit­läu­fi­gen La­by­rinth en­ger Gän­ge. Nie­mals konn­te Aga­the sich zu­recht­fin­den und wuss­te sel­ten, in wel­chem Teil sie her­aus­kom­men wür­de.

Am Ende der feuch­ten, grau­en Gas­se schim­mer­te bläu­lich der See.

Aga­the ging schnell und im­mer schnel­ler, als flie­he sie vor et­was hin­ter ihr Lie­gen­dem, die­sem fer­nen blau­en Schein ent­ge­gen. Frei­lich wür­de es zu spät sein, ihn heut noch zu er­rei­chen, aber sie woll­te we­nigs­tens einen un­ge­hemm­ten Aus­blick ge­win­nen.

Und sie konn­te nicht mehr trau­rig sein. Wenn sie heim kam, wür­de sie Mar­tin fin­den! Sie war ganz si­cher, dass sie ihn se­hen wür­de!

Plötz­lich ließ sie den Ge­dan­ken an den See, wen­de­te sich um und lief ei­lig heim­wärts. Aber nun hat­te sie einen falschen Gang ein­ge­schla­gen, und es dau­er­te ziem­lich lan­ge, bis sie das Ho­tel er­reich­te.

Als sie heim kam, sah sie am Ge­län­der der Ve­ran­da einen Herrn ne­ben der Kell­ne­rin ste­hen und über die ro­ten Nel­ken zu ihr hin­un­ter bli­cken.

Sie er­kann­te Mar­tin gleich, ob­schon er vol­ler und äl­ter ge­wor­den war. Mit aus­ge­streck­ten Hän­den kam er ihr ent­ge­gen.

»Aga­the! Das freut mich aber, Dich hier zu se­hen!«

La­chend, be­wegt und er­hitzt stan­den sie vor­ein­an­der und blick­ten sich glück­lich an. Es war, als sei­en die Jah­re aus­ge­löscht und sie wie­der der be­geis­ter­te Schü­ler und der fri­sche Back­fisch, die un­ter der Som­mer­son­ne im ho­hen Gra­se la­gen und von Frei­heit und Men­schen­glück träum­ten.

Mar­tin ließ Aga­thes Hän­de nicht aus den sei­nen.

»Du hast Dich gar nicht ver­än­dert«, be­haup­te­te er kühn.

»Ist es denn wirk­lich so lan­ge her, dass wir uns nicht ge­se­hen ha­ben? Un­glaub­lich!«

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