Gabriele Reuter - Gabriele Reuter – Gesammelte Werke

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Ihre wichtigsten Werke in überarbeiteter FassungDie zu Lebzeiten viel gelesene Autorin wurde bekannt durch ihren Roman «Aus guter Familie» (1895), der die «Leidensgeschichte eines Mädchens» (Untertitel), einer typischen «höheren Tochter» der Wilhelminischen Ära erzählt. Das Buch verkaufte sich bis 1931 in 28 Auflagen. Weitere Bestseller waren etwa ihr Roman «Ellen von der Weiden» (1900), die Novellensammlung «Frauenseelen» (1901) oder der Roman «Der Amerikaner» (1907).Null Papier Verlag

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»Man ver­sucht eben auf man­cher­lei Wei­se aus­zu­drücken, was man meint«, sag­te Wo­szen­ski lei­se: »Mit den Jah­ren ver­än­dern sich da­bei die Ide­e­en.«

Er seufz­te tief und stell­te die Lein­wand, die Aga­the schwei­gend und lan­ge be­trach­tet hat­te, bei­sei­te.

»Mein Freund Ham­let« nann­te Lutz ein­mal den grüb­le­ri­schen Künst­ler. Und der Tag, an dem sie Lutz zum ers­ten Male ge­se­hen, stand wie­der vor Aga­the. Zwi­schen da­mals und heu­te lag ihr Le­ben. Und nun nichts mehr? Ein lang­sa­mes Er­star­ren in Käl­te und Ent­sa­gung?

Sie blick­te nie­der auf ihre wäch­ser­nen Hän­de, und fast mein­te sie, das blu­ti­ge Stig­ma müs­se dort sicht­bar wer­den …

Was ihr für wun­der­li­che, sinn­lo­se Ge­dan­ken bis­wei­len ka­men …

*

Acht Tage spä­ter saß Aga­the auf der Ve­ran­da ei­ner Schwei­zer-Pen­si­on und sah über Gera­ni­en- und Nel­ken­töp­fe nach den ho­hen Ber­gen. Vom schwin­den­den Abend­licht wur­den sie in braun­vio­let­te Tin­ten ge­taucht und stan­den mit ih­ren ge­wal­ti­gen Li­ni­en ge­gen den süd­lich war­men blau­en Him­mel.

Gott – war das schön! – Auf alle erns­ten, tie­fen Men­schen wirkt die große Na­tur be­ru­hi­gend, er­he­bend, hei­lend. Sol muss­te denn auch Aga­the be­ru­higt, er­ho­ben, ge­heilt wer­den. Es war das letz­te Mit­tel. Es muss­te hel­fen!

War es um­sonst – dann – Ja dann? –

Sie woll­te nicht dar­an den­ken, an die schreck­li­che Angst, die im­mer in ih­rer Nähe lau­er­te, be­reit, über sie her­zu­stür­zen …

Nur die Näch­te …

Durch die lan­ge Zeit des Wa­chens am Kran­ken­la­ger ih­rer Mut­ter hat­te sie das ru­hi­ge Schla­fen ver­lernt. Zwar nach den wei­ten Spa­zier­gän­gen mit Va­ter sank sie, trun­ken von der Ge­birgs­luft, über­mü­det in ihre Kis­sen und ver­lor so­fort das Be­wusst­sein. Doch nach kur­z­em fuhr sie mit jä­hem Schre­cken em­por – es war, als hät­te sie einen Schlag emp­fan­gen. – Et­was Furcht­ba­res war ge­sche­hen …! Sie konn­te sich nicht be­sin­nen, was es ge­we­sen … Der Schweiß rie­sel­te an ihr nie­der, das Herz klopf­te ihr … O Gott, was war es denn nur?

Je­mand war im Zim­mer – dicht in ih­rer Nähe! – Es soll­te ihr et­was Bö­ses ge­sche­hen – sie fühl­te es deut­lich.

Mit weit auf­ge­ris­se­nen Au­gen starr­te sie in die Dun­kel­heit.

Sie muss­te sich ge­wal­tig zu­sam­men­neh­men, dass sie nicht laut auf­schrie in Furcht und Grau­en.

Dann re­de­te sie sich Ver­nunft ein. Ihr Va­ter war ja ne­ben­an. Sie horch­te, es drang kein Laut zu ihr. Papa schlief ganz fried­lich.

Die­be …? In dem frem­den Ho­tel. Es konn­te ja sein – es war so­gar wahr­schein­lich.

Wie­der horch­te sie an­ge­strengt.

Aber vo­ri­ge Nacht hat­te sie das­sel­be durch­ge­macht und die vo­ri­ge auch. Ein­bil­dung – al­les war nur Ein­bil­dung.

Kaum leg­te sie sich auf ih­rem La­ger zu­recht – da war es auch schon wie­der … Das Frem­de – Geis­ter­haf­te – Un­be­greif­li­che … Was konn­te es nur sein?

»O Gott, lie­ber, lie­ber Gott, hilf mir doch«, be­te­te sie schau­dernd und kroch mit dem Kopf un­ter die De­cke. »O Gott, lie­ber Gott, lass mich end­lich wie­der ein­schla­fen!«

Aber kein Ge­dan­ke an Schla­fen. Und sie lag und lausch­te auf das har­te Plät­schern des Spring­brun­nens vor ih­rem Fens­ter.

Er hat­te eine Spra­che – aber sie ver­stand sie nicht. Er sang einen Rhyth­mus – sie muss­te ihn doch end­lich her­aus­hö­ren … Ver­ge­bens. Im­mer das glei­che har­te Plät­schern. Wenn es doch ein­mal en­den woll­te – nur für eine Se­kun­de … Es war ihr, als läge sie dort im Brun­nen und das Was­ser plät­scher­te auf ihre Stirn – im­mer­fort – wie weh es tat.

Heut Mit­tag – der Herr ihr ge­gen­über an der Ta­ble d’hôte … Son­der­bar sah er sie an … Wenn er ihr auf ei­nem ein­sa­men Spa­zier­we­ge be­geg­ne­te.

Und der Schif­fer, der sie über­ge­fah­ren, hat­te sie auch mit dem Blick ver­folgt. Er war ei­gent­lich ein schö­ner Kerl …

Mein Gott, mein Gott – was er­griff sie denn?

War sie so tief ge­sun­ken, sich mit ei­nem Schif­fer­knecht zu be­schäf­ti­gen?

Straf­te Gott sie für ihr Ab­fal­len vom Glau­ben, in­dem er sie der Ge­walt des Teu­fels über­ließ? Wenn es nun doch eine Höl­le gab? Ewi­ge Ver­damm­nis – ewi­ge … Ewi­ges Be­wusst­sein sei­ner Qual … Schon fühl­te sie ihre Schre­cken in die­ser Ver­las­sen­heit – die­sem Ekel an sich selbst.

Adri­an … Adri­an Lutz … Ja, den al­lein hat­te sie ge­liebt. O du Ein­zi­ger, Schö­ner – Sü­ßer …

Nein – es war ja gar nicht Adri­an, an den sie eben dach­te – es war Rai­ken­dorf. Und Rai­ken­dorf auch nicht … Mar­tin – Mar­tin Gref­fin­ger! Da­mals in Bor­nau hat­te er sie doch lieb ge­habt! Hät­te sie ihm den Kuss ge­ge­ben, um den er sie bat … Sich dann mit ihm ver­lobt! So vie­le Mäd­chen ver­lo­ben sich mit Schü­lern … Mar­tin hät­te sie mit sich hin­aus­ge­nom­men in sein frem­des, aben­teu­er­li­ches Le­ben … Sie hät­ten für eine große Sa­che ge­kämpft, und sie wä­ren selbst groß und frei und stark da­bei ge­wor­den. O ja – sie hät­te schon eine ganz tüch­ti­ge So­zia­lis­tin ab­ge­ge­ben!

Wie konn­te sie nur von sei­ner war­men, schö­nen jun­gen Lie­be da­mals so un­ge­rührt blei­ben?

Wenn Adri­an sie ver­führt hät­te – wie die Da­niel?

O mein Gott!

Sie rich­te­te sich auf und zün­de­te Licht an. Die end­lo­se Nacht war nicht zu er­tra­gen! Mit blo­ßen Fü­ßen lief sie zum Fens­ter, lehn­te sich hin­aus und at­me­te die fri­sche, düf­te­ge­tränk­te Ber­g­luft.

Wie müde – wie müde …

In der Mor­gen­däm­me­rung schlief sie zu­wei­len noch ein.

Un­glück­li­cher­wei­se hat­te Papa die Lei­den­schaft der frü­hen Aus­flü­ge. So wur­de sie oft nach ei­ner hal­b­en Stun­de schon wie­der ge­weckt. Und sie wag­te ihm nicht zu sa­gen, dass sie schlecht schlief. Es wür­de ihm die Som­mer­fri­sche ver­dor­ben ha­ben.

Der Be­ginn des Ta­ges war ja auch köst­lich. Aber um zehn Uhr be­fand sich das Mäd­chen schon in ei­nem Zu­stand von Ab­span­nung und ner­vö­ser Un­ru­he, der nur durch eine krampf­haf­te An­stren­gung al­ler Selbst­be­herr­schung ver­bor­gen wer­den konn­te.

Es war auch so schwül. Früh brann­te und stach die Son­ne in das wei­te, schat­ten­lo­se, von den ho­hen Fel­sen­ge­bir­gen um­schlos­se­ne Tal. Abends ent­lu­den sich schwe­re Ge­wit­ter. Sie kühl­ten die Luft kaum. Nur ein feuch­ter Dampf quoll von den Mat­ten, aus den Obst­gär­ten, schweb­te über dem wil­den rau­schen­den Berg­was­ser, das den Ort durch­ström­te, und der war­me Dunst senk­te sich er­mat­tend auf die nach Er­qui­ckung schmach­ten­den Men­schen nie­der.

Da­bei ver­ging dem Re­gie­rungs­rat die Lust, wei­te­re Par­ti­en zu un­ter­neh­men. Man saß auf der Ve­ran­da oder un­ter ei­ner Edel­kas­ta­nie des Ho­tel­gärt­chens – Aga­the mit ih­rer Hand­ar­beit, Papa mit ei­ner Zi­gar­re und der Zei­tung – so ziem­lich, wie man da­heim im Har­mo­nie­gar­ten auch ge­ses­sen hat­te.

War das Ge­wit­ter schon ge­gen Mit­tag ein­ge­tre­ten, so schlen­der­te man um die Zeit des Son­nen­un­ter­gan­ges zum See hin­aus.

Sie hat­ten eine Ge­richts­rats­fa­mi­lie mit ei­ner ält­li­chen Toch­ter zum Um­gang ge­fun­den – so blieb man hübsch in dem ge­wohn­ten Ge­lei­se der Un­ter­hal­tung.

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