Giorgio Vasari - Das Leben des Antonio Filarete, Benozzo Gozzoli, Vittore Carpaccio und weiterer Künstler
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In seiner 1568 ans Ende der Vite gesetzten Autobiographie erwähnt er Lazzaro hingegen nicht erneut, da er meint, schon genug vom Ursprung seiner Familie berichtet zu haben. Hier konzentriert er sich auf die Beschreibung seiner eigenen Werke und sucht die geistige Verwandtschaft zu Andrea del Sarto und Michelangelo. Den Stammbaum seiner leiblichen Familie entwirft er dagegen im Leben des Lazzaro.
Bereits in der Torrentiniana (der ersten Druckfassung der Vite von 1550) sucht der Autor und Biograph Lazzaro Vasari als berühmten Maler »nicht nur in Arezzo, sondern in der gesamten Toskana« in die Kunstgeschichte einzureihen. Sosehr er sich aber um die glaubwürdige Darstellung einer Künstlerkarriere seines Ahnen bemüht, und in der zweiten Fassung seines Lebens noch mehr ›Beweise‹ liefert als in der ersten, so wird doch klar, daß er seinen Urgroßvater vor allem einsetzt, um ihn als malenden Urvater seiner selbst zu etablieren. Vasari, der den Aufstieg vom einfachen Kaufmannssohn zum Hofkünstler der Medici geschafft hatte, war rückwirkend an der Nobilitierung seiner Familie interessiert, obwohl er in den Vite so häufig die Leistungen des einzelnen beschwor, aus denen Ruhm und Unsterblichkeit resultierten.
1568 wird der genealogische Aspekt der Lazzaro-Vita weiter verstärkt: Er wolle nichts dieser Familie Unwürdiges tun, die so illustre und verehrte Männer hervorgebracht habe und die ihm ein Ansporn zur Tugend seien, so Vasaris einleitende Worte der zweiten Fassung. Am Ende der Vita kommt Vasari auf sich selbst und den großen Familienaltar zu sprechen, den er für den Hauptchor der Pieve in Arezzo, adlige Bestattungsformen imitierend, für alle Abkömmlinge des Hauses Vasari entworfen hatte. Während er in seiner Autobiographie allein die religiösen Bildwerke an diesem Altar beschreibt, geht er in der Vita des Lazzaro auf die daran ebenfalls befindlichen Porträts seiner Ahnen ein. Als einzige Frau wird dabei seine Mutter namentlich erwähnt.
Vasari ist sich der dünnen Beweislage für das angebliche künstlerische Schaffen Lazzaros bewußt. Ganze fünf Mal bürgt er deshalb selbst für seine Zuschreibungen mit den Worten »lo pruovo in me stesso«. Manchen Beleg hätte er sicher erbringen können, wenn die schriftlichen Zeugnisse nicht »immer wieder von den Soldaten zerstört worden« wären, betont der Autor.
Interessant ist damit weniger Lazzaro, der in den erhaltenen Dokumenten als Sattler geführt wird, als vielmehr Vasaris Vorgehen, seinen persönlichen Künstlerahnen zu kreieren und mündliche Familienüberlieferung zur Beweisführung zu verdichten.
Vasari zählt in der revidierten, mehr als verdoppelten Fassung der Vita von 1568 verschiedene Arbeitsfelder auf, in denen sein Urgroßvater tätig gewesen sei: Neben Sätteln und Pferdeharnischen habe er Glasfenster, Bruderschaftsbanner und Hochzeitstruhen gefertigt und Fresken gemalt. Qualitativ sei er Piero della Francesca, mit dem er eng befreundet gewesen sei, in nichts nachgestanden. Im Zeichnen sei er sehr gut gewesen, genauso in der Perspektive, bei Aktbildnissen und der Darstellung einer Vielzahl von Gefühlen. In seinen Entwürfen habe er Erfindungsreichtum bewiesen und beständig künstlerische Studien betrieben.
Auch konkrete Werke nennt der Autor: das Fresko eines Heiligen Vinzenz Ferrer in San Domenico in Arezzo mit dem Wappen der Familie Vasari und Zeichnungen im Libro de’ disegni , der persönlichen Sammlung Vasaris.
Während Vasari seinen Urgroßvater Lazzaro also zum malenden Urvater der Familie Vasari stilisiert, war es vielmehr sein Großvater Giorgio, der die Familie mit den Künsten in Verbindung bringen und auch erste Kontakte zu den Medici pflegen sollte. Laut seines Enkels hatte Giorgio der Ältere vor den Toren Arezzos eine etruskische Töpferwerkstatt und die etruskische Vasenmaltechnik wiederentdeckt und vier vollständig erhaltene Vasen geborgen, die er Lorenzo de’ Medici schenkte. Spätestens hier wird klar, daß Vasari nicht auf die künstlerische Fama seiner Urahnen um ihrer selbst willen beharrt, sondern daß es ihm darum geht, den von ihm persönlich erreichten sozialen Aufstieg rückwirkend in seiner Familie zu zementieren. In den 1560er Jahren gehört Vasari zu einem Kreis von Personen, die in Rom für Cosimo und Francesco de’ Medici als Vermittler für Ankäufe antiker Statuen tätig sind. Nicht von ungefähr stellt er deshalb seinen Großvater als Archäologen, Antikenkenner und Wiederentdecker der etruskischen Töpferkunst heraus: Urgroßvater und Großvater antizipieren die Maßstäbe von Vasaris Wertesystem, knüpfen erste Kontakte zur Familie seines Förderers und Auftraggebers und markieren ganz nebenbei Arezzo als Wiege der Künste auf der toskanischen Landkarte.
AZ
DAS LEBEN DES MALERS LAZZARO VASARI AUS AREZZO
Vita di Lazaro Vasari Aretino. Pittore (1568)
Es bereitet wirklich große Genugtuung, einen Vorfahren in der Familie zu haben, der in irgendeinem Beruf, sei es an den Waffen, in einer geistigen Tätigkeit, in der Malerei oder welcher vornehmen Beschäftigung auch immer, herausragend und berühmt gewesen ist. Solche Menschen haben allein aus dem Grund, daß einer ihrer Ahnen in den Geschichtsbüchern ehrenvoll erwähnt wird, zumindest einen Anreiz zu rechtschaffenem Handeln und auch eine Hemmung, Dinge zu tun, die einer Familie, die so hervorragende und hochberühmte Persönlichkeiten hervorgebracht hat, unwürdig wären. 1Wie groß diese Genugtuung ist, die ich eingangs erwähnte, vermag ich selbst nachzuempfinden, da unter meinen Vorfahren der Maler Lazzaro Vasari 2war, der zu seiner Zeit nicht nur in seinem Heimatort, sondern in der ganzen Toskana berühmt gewesen ist; und sicher nicht ohne Grund, wie ich sehr wohl aufzeigen könnte, wenn es mir, wie im Fall der anderen, gestattet wäre, freimütig über ihn zu berichten. Da ich aber vom gleichen Blut bin, könnte man leicht auf den Gedanken kommen, ich würde mit einem Lob auf ihn übers Ziel hinausschießen. Seine Verdienste und die seiner Familie deshalb beiseite lassend, werde ich nur darauf eingehen, was hier auf keinen Fall verschwiegen werden kann und darf, will ich dem Wahren, von dem alle Geschichte abhängt, nicht Unrecht tun.
Der Maler Lazzaro Vasari aus Arezzo also war ein sehr guter Freund von Piero della Francesca 3aus Borgo San Sepolcro, mit dem er sich regelmäßig traf, als jener, wie gesagt, in Arezzo arbeitete. Wie so häufig brachte ihm diese Freundschaft nur Vorteile, denn wo Lazzaro zuvor getreu dem damaligen Brauch in diversen Werken ausschließlich kleine Figuren ausführte, begann er durch Piero della Francesca sich auch größeren Werken zuzuwenden. Sein erstes Werk in Fresko war ein Heiliger Vinzenz in San Domenico in Arezzo, in der zweiten Kapelle linker Hand vom Eingang der Kirche, zu Füßen desselben er sich zusammen mit seinem jugendlichen Sohn Giorgio 4in ehrbaren Gewändern aus jener Epoche auf Knien malte, wie sie sich jenem Heiligen anempfehlen, weil der Jüngling sich aus Unachtsamkeit mit einem Messer im Gesicht verletzt hat. Auch wenn sich keinerlei Inschrift darauf findet, bestätigten doch die Erinnerungen der Alten in unserer Familie und der Umstand, daß es das Wappen der Vasari trägt, den allgemeinen Glauben, daß es sich um ein Werk von ihm handelt. Davon muß es in jenem Konvent zweifellos Aufzeichnungen gegeben haben, weil aber ihre schriftlichen Zeugnisse und alles andere immer wieder von Soldaten zerstört worden sind, wundere ich mich nicht [über ihr Fehlen]. 5Lazzaros Stil ähnelte dem von Pietro Borghese [Piero della Francesca] so sehr, daß zwischen dem einen und dem anderen kaum ein Unterschied zu bemerken war. 6Zu seiner Zeit war es üblich, die Harnische der Pferde mit verschiedenen Dingen und auch mit Wappenelementen zu bemalen, die jene, die sie trugen, auswiesen. Darin war Lazzaro ein vorzüglicher Meister, vor allem weil es ihm lag, mit großer Anmut kleine Figuren zu malen, die sich auf solchen Harnischen sehr gut ausnahmen. 7Lazzaro gestaltete für Niccolò Picci[ni]no 8und seine Soldaten und Hauptleute viele mit Szenen und Impresen angefüllte Werke, die jene in Ehren hielten und ihm so viel einbrachten, daß es ihm der daraus gewonnene Erlös ermöglichte, die meisten seiner Brüder wieder nach Arezzo zu holen, die in Cortona lebten und dort der Herstellung irdener Vasen nachgingen. Ebenfalls aus Cortona holte er seinen Neffen Luca Signorelli zu sich, den Sohn seiner Schwester, der eine schöne Begabung besaß und den er deshalb bei Pietro Borghese unterbrachte, damit er die Kunst der Malerei erlernen würde, was ihm ganz ausgezeichnet gelang, wie an entsprechender Stelle zu berichten sein wird. 9Lazzaro selbst widmete sich unaufhörlich dem Studium der Kunst und wurde mit jedem Tag vortrefflicher, wie einige sehr gute Zeichnungen von seiner Hand bezeugen, die in unserem libro sind. 10Und weil er großen Gefallen an natürlichen Effekten und [der Darstellung von] Gefühlszuständen hatte und daher das Weinen, Lachen, Schreien, die Angst, das Zittern und Vergleichbares mehr hervorragend zum Ausdruck brachte, sind seine Malereien voll mit solchen Einfällen, wie man in einer kleinen Kapelle in San Gimignano in Arezzo sehen kann, die von seiner Hand freskiert ist; dort ist ein gekreuzigter Jesus und zu Füßen des Kreuzes die Madonna, der Heilige Johannes und Magdalena dargestellt, die in unterschiedlichen Haltungen auf so lebendige Art und Weise weinen, daß ihm dies unter seinen Landsleuten Ansehen und Ruhm einbrachte. 11Für die Bruderschaft von Sant’Antonio in derselben Stadt malte er auf Tuch ein Banner, das zur Prozession getragen wird; darin schuf er einen nackt an die Säule gefesselten Jesus Christus auf so lebendige Weise, daß er zu zittern scheint und, die Schultern ganz zusammengezogen, mit unglaublicher Demut und Gefaßtheit die Schläge erduldet, die ihm zwei Juden austeilen. Einer der beiden, wieder auf die Füße gekommen und mit dem Rücken zu Jesus, holt mit grausamster Geste mit beiden Händen aus; der andere, im Profil gegeben, richtet sich auf die Zehenspitzen auf und schlägt, die Peitsche fest mit den Händen umklammernd und zähnefletschend, mit solcher Wut zu, daß Worte nicht ausreichen, um es zu beschreiben. 12Lazzaro malte die beiden in zerfetzten Kleidern, weil er so den nackten Körper besser wiedergeben konnte und es ihm hier schlicht genügte, ihre Scham und weniger sittliche Stellen zu bedecken. Dieses auf Stoff gemalte Werk hat viele Jahre überdauert und sich bis heute erhalten (was ich erstaunlich finde), und weil es so schön und von guter Qualität war, haben die Angehörigen jener Bruderschaft vom französischen Prior eine Kopie anfertigen lassen, worüber wir an passender Stelle berichten werden. 13Lazzaro wurde auch in der Kirche der Serviten in Perugia tätig, wo er in einer Kapelle neben der Sakristei einige Szenen mit der Madonna und ein Kruzifix schuf und in der Pieve von Montepulciano eine Predella mit kleinformatigen Figuren. 14In Castiglione Aretino führte er mit Temperafarben eine Tafel für San Francesco aus und viele weitere Werke, über die ich der Kürze halber nicht berichten werde, darunter insbesondere eine große Zahl von Truhen in den Häusern der Stadtbewohner, die er mit kleinen Figuren bemalte. 15Im Sitz der Florentiner Guelfenpartei sieht man unter dem alten Waffenzeug einige von ihm gestaltete Harnische, die sehr gut gearbeitet sind. 16Außerdem schuf er für die Bruderschaft von San Sebastiano auf einem Banner nämlichen Heiligen an der Säule und einige Engel, die ihn krönen; heute ist es allerdings beschädigt und mittlerweile ganz verschlissen. 17
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