Ulrich Renz - Motte und Co Band 3 - Blutspur

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Motte und Co Band 3: Blutspur: краткое содержание, описание и аннотация

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"Motte & Co" – Band 3Die Klassenfahrt der 7 c droht ein schlimmes Ende zu nehmen. Bei einem Orientierungslauf im Wald ist einer der Mitschüler spurlos verschwunden! Die Polizei macht sich mit Hundestaffel und Hubschraubern auf die Suche – vergeblich. Ein Reifenabdruck im Wald bringt Motte und seine Freunde JoJo, Simon und MM auf die richtige Spur. Das Abenteuer, das nun beginnt, verwandelt sich aber schon bald in einen Albtraum. Denn der verschwundene Mitschüler ist nicht das einzige Opfer, auf das es die skrupellose Verbrecherbande abgesehen hat …Website zur Serie: motte-und-co.de

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Die Gräfin ließ einen strengen Blick aus ihren Papageien-Augen über die Kinder schweifen, deren Augen wiederum wie magisch von dem Eichenparkett unter ihren Füßen angezogen waren.

Die peinliche Stille wurde von der Stimme des Giftzwergs unterbrochen. „Ins Umerziehungslager sollte man alle ...“

„Welche Maßnahmen zu ergreifen sind, sehr geehrter Herr Stecher“, fiel ihm die Gräfin scharf ins Wort, „das überlassen sie bitte den zuständigen Personen.“

Der Giftzwerg grummelte noch sein „ich bin hier doch eh nur der Schuhabtreter!“, hielt dann aber für den Rest der Aussprache die Klappe.

Die Gräfin krächzte weiter, dass „solche Sachen“ durchaus schon mal vorgekommen seien, allerdings schon vor „langer langer Zeit“, wie sie sich ausdrückte. Dass eine Schulfreizeit nur möglich sei, wenn man den Kindern vertrauen könne, und dass sie nun alles tun müssten, um das verlorengegangene Vertrauen wieder zu „verdienen“. Sie seien doch sicher alle froh, dass sie in so einem schönen Schloss wohnen dürften ...

Nach der Gräfin war Mo-Kri dran. Sie hatte ihren unvermeidlichen grauen Hosenanzug an und wie immer den rosa Lippenstift aufgetragen, der ihre blauen Augen betonte. Nach dem eisigen Schweigen zu urteilen, in das sie sich erst einmal hüllte, konnten die Kinder sich auf ein Donnerwetter gefasst machen. Mo-Kri war zwar eigentlich nett und freundlich, aber alle wussten, dass sie auch sehr konsequent sein konnte.

„Mir ist das ziemlich nahe gegangen, was gestern Nacht passiert ist“, fing sie an. Ihre Stimme klang eher bekümmert als streng. Auch ihr Gesicht hatte plötzlich seine Härte verloren und einen besorgten Ausdruck angenommen.

„Ehrlich gestanden“, setzte sie fort, „wir hätten die Klassenfahrt im ersten Moment am liebsten abgebrochen. Nur dass wir damit auch die bestraft hätten, die sich nichts zuschulden kommen lassen haben. Und das ist ja immerhin die Mehrheit.“ Es klang fast ein bisschen aufmunternd, wie sie das sagte. „Das hoffe ich zumindest, so genau lässt sich das ja nicht mehr rekonstruieren. Das leise Lächeln in ihrem Gesicht ließ hoffen, dass ihnen ein größeres Donnerwetter erspart bleiben würde. „Wir haben deshalb beschlossen, dass wir euch eine zweite Chance geben wollen.“

Die zweite Chance sah folgendermaßen aus: Alle mussten eine „Disziplinarvereinbarung“ unterschreiben, worin sie sich verpflichteten, die Hausordnung penibel einzuhalten.

„Will heißen, Kinderchen“, mischte sich Zilinski ein, „wer jetzt noch irgendwas ausfrisst, sitzt zwei Stunden später im Zug nach Hause.“ Dem musste er natürlich noch seinen Ponyhof-Spruch hinzufügen.

„Die Schäden werden erst einmal aus der Klassenkasse bezahlt“, übernahm Mo-Kri wieder, „und wir überlegen uns dann gemeinsam, wie wir sie wieder auffüllen können. Ich denke da zum Beispiel an den nächsten Weihnachtsmarkt, für den ihr sicher gerne etwas basteln wollt, oder?“

„Vielleicht fällt uns dafür ja im Kunstunterricht etwas ein“, fügte Delius hinzu. Dabei schaute er nicht die Kinder, sondern wie immer die Rote Zora an, die ihrerseits kein Auge von ihm ließ und genauso wie Delius ein seliges Lächeln auf den Lippen hatte.

Mo-Kri ging ein paar Schritte auf und ab und blieb neben der Glasvitrine mit der Ritterrüstung stehen. „Ich weiß, dass es euch leid tut. Und ich weiß auch, dass wir damals in unserer Schulzeit auch keine Engel waren, vor allem auf Klassenfahrten. Also“ – sie schaute sie alle mit erhobenen Augenbrauen über den Rand ihrer Megabrille an –, „Schwamm drüber!“

Man konnte das Aufatmen im Raum förmlich hören. Auch JoJo war anzusehen, dass er mit seiner Strafe für die abgerissene Dachrinne nicht ganz unzufrieden war – eine Woche Küchendienst.

Die Logbuch-Seiten vor Motte waren immer noch völlig leer – mit Ausnahme der Überschrift „Fünfter Tag“. Er schaute auf die Uhr. Viertel vor zehn. Unwillkürlich warf er einen Blick zu MM neben ihm, aber bekam nur ein ironisches Zwinkern aus ihren Meeraugen zurück. „Das schafft ihr ganz gut ohne mich. In zehn Minuten bin ich sowieso verschwunden!“

Er musste es wohl oder übel bei JoJo und Simon versuchen. „Jetzt sagt schon, was ich schreiben soll ...“

Anstatt einer Antwort klopfte es zaghaft an der Tür.

„Wir wollen nur ein bisschen Informationsmaterial vorbeibringen“, war Alinas Pieps-Stimme zu hören.

„Es ist super wichtig ... wirklich“, wisperte Hannah so eindringlich, dass man meinen konnte, ihr Leben würde davon abhängen, dass gleich die Türe aufging.

Die Veggis! Die hatten ihnen jetzt wirklich noch gefehlt. „Wir sind schon informiert“, brummte Motte.

„Überinformiert“, ergänzte JoJo.

Alina und Hannah mit ihrer Veggi-Kampagne. – Angefangen hatte alles, als vor ein paar Monaten Alinas Meerschweinchen (das sinnigerweise auf den Namen „Mausi“ gehört hatte) gestorben war. Seither war Alina kompromisslose Vegetarierin geworden (sie selber bezeichnete sich am Anfang allen Ernstes als „eingefleischte Vegetarierin“, bis sie Delius im Kunstunterricht einmal darauf hingewiesen hatte, dass der Begriff rein sprachlich nicht glücklich sei). Jedes Mal, wenn sie jetzt Wurst oder Fleisch sah, musste sie an ihre arme Mausi denken, die im Blumenbeet im Garten unter der Erde lag. Sie konnte einfach kein Fleisch mehr essen. Und bald konnte sie auch nicht mehr mit ansehen, wie andere Fleisch aßen. „Mausi soll nicht umsonst gestorben sein“, so sagte sie immer schniefend, „ihr Tod hat mir die Augen geöffnet, dass jede Kreatur unendlich wertvoll ist, und dass es eine Sünde ist, zu töten.“ Ihre Kulleraugen fielen ihr dabei fast aus dem Gesicht.

Ihr Lebensziel war von nun an, möglichst viele „Kreaturen“ vor den Zähnen der „Fleischfresser“ zu retten. Alinas Eifer hatte schnell ihre ganze Clique infiziert, die nun einen regelrechten Feldzug gegen die Fleischfresser starteten. Sie erzählten jedem, ob er es wissen wollte oder nicht, dass jedes Jahr X Millionen Hühnchen geschlachtet würden, X Millionen Schweine, X Millionen Kühe – „einfach so getötet“, piepste Alina immer, und Hannah flötete hinterher „einfach so!“ Die Zahlen waren so beeindruckend (und wurden auch noch jeden Tag höher), dass mittlerweile die halbe Mädchenklasse kein Fleisch mehr aß.

In letzter Zeit wurden Alina und ihre Veggis immer radikaler. Auf dem Weg zum Schullandheim hatten sie im Bus Flugblätter verteilt, auf denen sie fleischfreies Essen im Schullandheim forderten.

Motte war von zuhause ohnehin nur vegetarisches Bio-Essen gewohnt. Und natürlich wusste er, dass fleischloses Essen gesünder war und auch besser für die Welternährung und genauso für die Umwelt. Wenn die Menschheit sich nur von pflanzlicher Nahrung ernähren würde, hatten sie im Erdkundeunterricht gelernt, würde sie ein Fünftel weniger Treibhausgase ausstoßen. Und hätte mit einem Schlag den Hunger in der Welt besiegt. Ein einziger Hamburger verbrauchte bei der Herstellung so viele Rohstoffe, dass man davon fünf Menschen mit Reis versorgen könnte.

Trotzdem, hier im Schullandheim ließ er sich die Wurst schmecken – wenn auch ein bisschen mit schlechtem Gewissen seiner Mutter gegenüber, die ihm gestern ein Päckchen mit ihrem ganzen Arsenal an Bio-„Leckereien“ geschickt hatte, von Grünkerncrackern bis Tofu-Sellerie-Röllchen – die er gleich an die Veggis verteilt hatte, die ihn seither als ihren neuen Verbündeten betrachteten.

„Schiebt ab, wir sind resistent“, rief Simon zur Tür.

„Dann lest wenigstens unsere Informationsblätter, ja?“, piepste es zurück.

„Wirklich, ihr könnt den armen Tieren helfen“, flötete Hannah hinterher.

Die „Informationsblätter“ kamen nun unter der Tür hindurch. „FLEISCH IST MORD“, stand auf dem einen in großen bunten Buchstaben, darunter hatten sie „Wie kann man nur so grausam sein?“ gepinselt und süße Kälbchen und Schäfchen gemalt, denen jemand mit dem Beil den Kopf abschlug. Dazu war zu lesen: „Wir bitten euch von Herzen im Namen der unschuldigen Lämmlein, Kälblein und Schweinlein (so stand das tatsächlich da), ab jetzt kein Fleisch mehr zu essen. Das „jetzt“ was großgeschrieben und dreimal unterstrichen.

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