Ulrich Renz - Motte und Co Band 3 - Blutspur

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Motte und Co Band 3: Blutspur: краткое содержание, описание и аннотация

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"Motte & Co" – Band 3Die Klassenfahrt der 7 c droht ein schlimmes Ende zu nehmen. Bei einem Orientierungslauf im Wald ist einer der Mitschüler spurlos verschwunden! Die Polizei macht sich mit Hundestaffel und Hubschraubern auf die Suche – vergeblich. Ein Reifenabdruck im Wald bringt Motte und seine Freunde JoJo, Simon und MM auf die richtige Spur. Das Abenteuer, das nun beginnt, verwandelt sich aber schon bald in einen Albtraum. Denn der verschwundene Mitschüler ist nicht das einzige Opfer, auf das es die skrupellose Verbrecherbande abgesehen hat …Website zur Serie: motte-und-co.de

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Vor allem mit seiner stürmischen Leidenschaft für Renate sorgte er für viel Heiterkeit und Sticheleien, die er mit einem vielsagenden Lächeln ertrug. Motte war sich jedoch sicher, dass mehr dahinter steckte als Theater. Er saß in der Klasse direkt hinter Tobi, und wie oft hatte er schon mitbekommen, dass Tobi seinen Blick gar nicht mehr von Renate lassen konnte! Ausgerechnet Renate, die zwei Köpfe größer war als er, wie die leibhaftige Sexbombe rumlief (was ihr in der Klasse den Spitznamen „Granate“ eingebracht hatte) und auf die coolen Skatertypen aus der Neunten abfuhr. Das einzige, was einigermaßen passte, war die Haarfarbe. Vor ein paar Wochen war Tobi mit einem T-Shirt aufgetaucht, auf dem ein kleines Herzchen mit Renate in der Mitte aufgedruckt war. Renate hatte ihm aber offenbar schnell klar gemacht, dass sie seine Liebe nicht erwiderte, denn am nächsten Tag stand auf Tobis T-Shirt Renate, ich kann warten .

Motte schaute auf die Uhr an der Wand: fünf vor acht. Immer noch war es mucksmäuschenstill im Saal. Nur hinten am Tisch des Russenzimmers wurde getuschelt.

Mottes Blick wanderte zu seinen Freunden neben ihm: MM hatte ihren Kopf in die Hände gestützt, ihr Gesicht war ganz hinter ihrem glänzenden schwarzen Haar verschwunden. Simon starrte irgendwo auf den Boden, als ob sich da irgendetwas unschlagbar Wichtiges abspielen würde. Von Zeit zu Zeit schüttelte er sich mit einer kleinen Kopfbewegung die blonde Mähne aus dem Gesicht. JoJo hatte ein Bein über das andere geschlagen und sich zurückgelehnt, er wollte wahrscheinlich betont locker erscheinen, aber Motte sah an seinen Augen, dass ihm Tobis Verschwinden genau so nahe ging wie allen anderen. Motte hatte sich immer noch nicht an JoJos Krawatte gewöhnt, von dem strammen Seitenscheitel ganz zu schweigen. Das erste Mal war er so nach den Osterferien aufgetaucht: weißes Hemd, feine Stoffhose, schwarze Krawatte. Und dazu ein dunkelblaues Jackett mit Goldwappen drauf. Zusammen mit seiner Schlaumeier-Brille sah er aus wie ein Musterknabe auf einem englischen Internat. Nur sein Übergewicht passte nicht so recht ins Bild.

Die anderen in der Klasse hielten seinen Stil für die neueste Variante der Mod-Bewegung, aber wer JoJo kannte, wusste, dass er nie irgendeinen Stil kopieren würde, den es schon gab. „Dem Trend immer einen Schritt voraus“, dieses Motto nahm er ziemlich ernst.

Auch diesmal machte JoJo wieder ein Staatsgeheimnis daraus, wie er auf seinen neuen Stil gekommen war. Motte gegenüber hatte er immerhin ein paar Andeutungen gemacht, demnach hatte es auch diesmal mit einem Film zu tun. JoJo hatte in den Osterferien seinen Vater in Hamburg besucht, zum allerersten Mal, seit der vor vielen Jahren zuhause ausgezogen war. Und mit ihm hatte er einen Film gesehen, Motte konnte sich an den Namen nicht mehr genau erinnern, aber die Geschichte spielte wohl in einem feinen englischen Jungs-Internat, in dem ein paar Schüler einen geheimen Bund gründeten, sich nachts in einer verbotenen Höhle trafen und sich gegenseitig selbst geschriebene Gedichte vortrugen. Am Ende flog der Dichterclub auf und alles nahm ein schlimmes Ende – viel mehr war Motte nicht mehr im Gedächtnis.

So viel war jedenfalls klar: Der Film hatte gewirkt. Und wie.

JoJo war fest entschlossen, selber einmal einen solchen Club zu gründen, „wo man sich nachts irgendwo trifft und selbst gemachte Poesie vorträgt“ – „Poesie“ war jetzt sein Lieblingswort. Als Motte ihn gefragt hatte, ob er schon ein Gedicht selber geschrieben hätte, schüttelte JoJo den Kopf. Er fühle sich „innerlich noch nicht bereit“, erst einmal müsse er „den Dichter in sich entdecken“. Für die Klassenfahrt hatte er sich mit einem ganzen Koffer voller Gedichtbände eingedeckt, die er wer weiß woher aufgetrieben hatte. Und selbstverständlich hatte er auch sein Lieblingsbuch dabei, das er schon halb auswendig kannte. „Hymnen an die Nacht“ von einem Dichter namens Novalis. JoJo hatte Motte mal ganz geheimnisvoll reinschauen lassen, aber er war nicht über die ersten fünf Zeilen hinausgekommen, er hatte das Gefühl, der Text sei in irgendeiner ihm unbekannten Fremdsprache verfasst. „Bei Poesie geht es nicht ums Verstehen“, belehrte ihn JoJo, „sondern ums Gefühl. Und das muss man auf sich wirken lassen. Man muss nur offen dafür sein.“

Er hatte offenbar schon eine ganze Menge an poetischem Gefühl auf sich wirken lassen. Er verfügte inzwischen über einen reichhaltigen Schatz an Versen, die er bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit anbrachte. („Es kommt Wind auf. Wir müssen versuchen zu leben“, hatte er heute beim Start zum Orientierungslauf gesagt, als Zilinski ihnen noch die letzten Anweisungen gegeben hatte. Wie wichtig es sei, ein gleichmäßiges Tempo zu laufen und nie – „verstanden, Kinderchen, NIE!“ – stehenzubleiben. Er hatte dabei JoJo fest ins Auge genommen, der noch nie einen Lauf ohne längere Pause durchgehalten hatte).

An den Tischen hatte jetzt ein Flüstern und Tuscheln begonnen. Alle blickten zur Uhr. Eine Minute vor acht. Frau Morahwe-Krieger erhob sich wie in Zeitlupe. Ganz langsam, als ob sie noch ein bisschen Zeit schinden wollte, ging sie Richtung Tür. Dort blieb sie stehen und drehte sich noch einmal zur Uhr um. Ganz leise machte der Zeiger Klick.

2. KAPITEL

„Hiermit erkläre ich ...“

Ein Kind kann doch nicht einfach so verschwinden, ging es MM immer wieder durch den Kopf.

Motte, der neben ihr auf dem Bett in der unteren Stockbett-Etage saß, war offenbar mit denselben Gedanken beschäftigt. „Er kann doch nicht einfach weg sein ...“, murmelte er leise vor sich hin. Er hatte die Beine fest mit den Armen umschlungen und seinen zerzausten Strubbelkopf auf die Knie gelegt.

Von den anderen war kein Ton zu hören. Simon in der Etage über ihnen ließ sein Bein am Bettrand hin und her schlenkern. JoJo lag lang ausgestreckt in der unteren Etage des gegenüberliegenden Stockbetts – die eigentlich Abel gehörte. Aber der war noch auf seinem Verdauungsspaziergang, wie immer nach dem Essen.

MM bemerkte den Soßenfleck auf JoJos weißem Hemd, direkt neben der Krawatte. Sie überlegte kurz, ob sie ihn darauf aufmerksam machen sollte, aber es gab jetzt wirklich Wichtigeres als einen Fleck auf einem Hemd.

„Der Fall ist sonnenklar“, fing JoJo an und legte sich Abels Froschkissen unter den Nacken. Er hatte dieses JoJo-Superstar-Gesicht auf, wie immer, wenn er dem Publikum seine Genialität zeigen wollte.

„Aha, sonnenklar“, kam es gleich von Motte, der sich in letzter Zeit gerne von JoJos Großspurigkeit provozieren ließ, „Tobi ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden, keiner hat irgendwas gehört oder gesehen ... Ich wüsste nicht, was daran sonnenklar sein sollte.“

„Tobis Vater hat doch diese Rasenmäher-Firma im Rosenbaum-Viertel“, fuhr JoJo ungerührt fort. „Und klar sind die steinreich, ihr kennt ja die Villa, wo die wohnen.“ Er nahm seine Brille ab, wie immer, wenn etwas besonders Wichtiges kam. „Tobi ist entführt worden. Spätestens morgen früh ist die Lösegeldforderung da, ihr werdet sehen.“ Er schob sich Abels Frosch im Nacken zurecht und war zufrieden mit sich.

„Am wahrscheinlichsten ist immer noch, dass er sich verlaufen hat“, sagte MM. „Mehmet hat doch gesagt, dass er einen total schlechten Orientierungssinn hat.“

„Ja, glaub ich auch“, kam es von Simon oben. „Tobi ist bestimmt nur verloren gegangen ...“

„... hat sich verirrt, meinst du“, sagten MM und Motte fast gleichzeitig. Simon war jetzt schon viele Monate aus Amerika zurück, aber hin und wieder rutschten ihm doch noch seine berühmten Ami-Fehler raus.

„Na ja“, grummelte JoJo, „einmal den Berg hoch und wieder runter, wie soll man sich da verirren?“

„Silly und Betti haben sich ja schließlich auch verirrt“, gab Motte zurück.

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