Höhere Realitäten lassen sich per Definition nicht auf menschliche Konzepte und Begriffe reduzieren, sind also mit bloßen Worten oder Argumenten weder zu beweisen noch zu widerlegen. Sie lassen sich allerdings mit einer erweiterten Wahrnehmung ein Stück weit erfahren. Diese entsteht durch eine innere Bereitschaft und Offenheit, die Grenzen des bisherigen Erfahrungshorizonts zu überschreiten und in Bereiche des Bewusstseins vorzudringen, die mit dem dreidimensionalen menschlichen Verstand nicht erreichbar und somit auch nicht messbar sind.
Menschen, die beispielsweise eine Nahtoderfahrung gemacht haben oder die durch Meditation oder Ähnliches bereits mit höheren Sphären in Berührung gekommen sind, dürften weniger Schwierigkeiten haben, die Aussagen in diesem Buch anzunehmen und einzuordnen. Aber auch Zweifler und Skeptiker sind herzlich eingeladen, das Nachstehende unvoreingenommen und ohne Vorurteile zu studieren und sich mit uns darüber auszutauschen.
Christina beschreibt die bevorstehende evolutionäre Veränderung der Menschheit äußerst vielschichtig und regt dazu an, philosophische, wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Themen allesamt aus einem multidimensionalen Blickwinkel zu betrachten. Sie vermittelt auf lichtvolle Art und Weise, welche umwälzenden Ausmaße die positiven Veränderungen haben werden, die all jenen bevorstehen, die dafür offen und dazu bereit sind. Dabei stellt sie klar: «Ich bin nicht auf dieser Welt, um die Fehler anderer aufzudecken oder über sie zu urteilen. Ich will den Menschen einfach das Licht und den Frieden zurückbringen. Dann löst sich das Unlicht von alleine auf.»
Christinas bisherige Lebensgeschichte, die im vorliegenden Buch erzählt wird, beginnt bereits außergewöhnlich mit ihrer Geburt und mit ihren ersten, äußerst schwierigen Lebensjahren, und sie erreicht in den Jahren 2015 und 2016 nochmals eine neue Phase der Entwicklung. Es ist davon auszugehen, dass dies erst der Anfang ist und dass Christinas Bestimmung und ihre Botschaften sich in den kommenden Jahren mehr und mehr offenbaren werden.
Ich schreibe diese Geschichte aus der Perspektive der Mutter von drei Kindern nieder, von denen Christina das mittlere ist. Ihre um zwei Minuten ältere Zwillingsschwester Elena verstarb zwei Monate nach ihrer Geburt und begleitet Christina seitdem auf außergewöhnliche Weise aus einer geistigen Sphäre. Der um zweieinhalb Jahre jüngere Bruder Mario bereichert unser Leben gleichbedeutend auf seine Weise mit seinem sonnigen, energievollen Wesen, wenngleich wir den Fokus dieses Buches in erster Linie auf die beiden Zwillingsmädchen richten.
Damit Sie, liebe Leserin und lieber Leser, die Zusammenhänge im vorliegenden Buch besser verstehen und einordnen können, möchte ich mich Ihnen im folgenden Kapitel zunächst in aller Kürze vorstellen. Denn in meiner eigenen Lebensgeschichte scheine ich – ohne dass es mir bewusst war – etliche Erfahrungen und Prüfungen durchlaufen zu haben, die mir jetzt helfen, Christina angemessen zu begleiten und dabei auch zunehmend meiner eigenen Bestimmung zu folgen.
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Meine Biografie in Kürze
Als siebtes von acht Kindern wurde ich im Jahre 1972 im schweizerischen Toggenburg geboren und durchlebte eine liebevolle, naturverbundene Kindheit in sehr einfachen, arbeitsreichen bäuerlichen Verhältnissen. Unser Leben als Kinder spielte sich ausschließlich zwischen Schule und Zuhause ab. Wir besaßen damals noch kein Auto, und Ferien kannten wir nicht, denn der elterliche Landwirtschaftsbetrieb forderte die ständige Präsenz und Mitarbeit von allen Familienmitgliedern.
Im Alter von 16 durfte ich – wie zuvor schon drei meiner älteren Geschwister – einen Fremdsprachenaufenthalt absolvieren und verbrachte ein Jahr im Tessin. Das dortige Praktikum in einem privaten Pflegeheim sagte mir sehr zu, vor allem die damit verbundene Freiheit und Selbständigkeit, dazu die italienische Sprache, das fast mediterrane Klima und vor allem die Menschen mit ihrer südländischen Mentalität.
Darauf folgte ein Spitalpraktikum in der Deutschschweiz und anschließend die Ausbildung zur Medizinischen Praxisassistentin (Arzthelferin, MFA). Dies alles gelang mir mit großer Leichtigkeit, so dass ich mich nach der Ausbildung mit meiner Arbeit in einer Landarztpraxis ein wenig unterfordert fühlte. Mein Traum als Zwanzigjährige war es damals, ins Amazonasgebiet nach Südamerika zu reisen und dort in einer Urwaldklinik zu arbeiten. Diesen Plan ließ ich allerdings wieder fallen, als man mir sagte, dass man sich beim Roten Kreuz für zwei ganze Jahre verpflichten müsse.
So suchte ich nach anderen Herausforderungen, begann in meiner Freizeit ambitionierter zu joggen und trat einem Laufsportverein bei, in den ich mich in der Folge auch intensiv einbrachte. Der Laufsport in freier Natur war für mich ein sehr befriedigender körperlicher Ausgleich zu meiner geliebten Tätigkeit in der Arztpraxis.
Kurz darauf bezog ich zusammen mit meinem späteren Ehemann eine eigene Wohnung, und im Jahre 1994, mit etwas mehr als 22 Jahren, heirateten wir. Von 1994 bis 1998 arbeitete ich in einer turbulenten Landarztpraxis, was mich tief erfüllte. Während dieser Zeit bauten wir auch ein Haus (1996), und ein halbes Jahr später (1997) erfüllte sich mein Ehemann seinen Wunsch nach einer eigenen Firma, indem er einen Holzbaubetrieb gründete. Voller Elan übernahm ich dort die anfallenden Büroarbeiten, was mich innerlich allerdings nicht wirklich ausfüllte. Dennoch lernte ich viel Neues in diesem Gewerbe, und die Vorstellung, später mit Kindern diese Arbeit als Nebenbeschäftigung weiterzuführen, gefiel mir.
Noch im selben Jahr suchte ich im Alter von 25 Jahren auch sportlich neue Herausforderungen. Als begeisterte Langstreckenläuferin lief ich entgegen dem Ratschlag meines Trainers im November 1997 meinen ersten Marathon. Im tiefsten Inneren wusste ich genau, dass ich für diese Distanz geradezu prädestiniert war. So freute ich mich riesig darauf, obwohl mir mit einem für eine Langstreckenläuferin vergleichsweise bescheidenen Trainingsumfang von rund 75km pro Woche eine angemessene Vorbereitung fehlte. Dennoch durfte ich bei strömendem Regen meinen ersten Elite-Schweizermeistertitel über die Marathon-Distanz feiern – nicht gerade in einer Weltklassezeit, aber immerhin in 2:44h, was für mich als Marathondebütantin zum nationalen Titel reichte. Das Potenzial war deutlich zu erkennen, und meine große Faszination für diese Wettkampfdistanz war geweckt.
Mit diesem ersten sportlichen Erfolg stand ich plötzlich auf einer neuen, ungewohnt großen Bühne, auf der unzählige Reaktionen aus der Sportwelt und der allgemeinen Gesellschaft auf mich niederprallten. Damit verbunden stiegen auch die Erwartungen und der Erfolgsdruck in hohem Ausmaß. Ich fühlte mich noch immer als dieselbe Person – wenngleich neu mit dem Prädikat «Marathon-Schweizermeisterin» –, doch die vielen schönen, zuweilen aber auch surrealen neuen Begebenheiten in meinem Leben gaben mir zu denken. Plötzlich fand ich mich auf Titelseiten und in Artikeln von Illustrierten wieder – mit Bildern, die ich nie bewilligt hatte, und sogar mit Aussagen, die ich gar nicht getätigt hatte. Die Resonanz auf meinen sportlichen Erfolg war zwar irgendwie großartig, doch in unserem ohnehin schon ausgefüllten Leben gab es danach kaum noch Raum für künftige Angebote und Verpflichtungen außerhalb des Rahmens von Beruf, Training und Wettkampf. Der Erwartungs- und Leistungsdruck seitens des Verbandes, der Sponsoren und der Medien wurde immer größer, und die negativen Folgen von alledem wurden bereits ein Jahr später sichtbar.
So reduzierte ich 1998 meine Arbeit in der Arztpraxis um 20%, um mehr Zeit für den Sport zu haben. Doch zugleich begann unser eigenes Geschäft immer mehr zu florieren, so dass dies keine Erleichterung darstellte. Mein Tag begann meist schon um 05:00 Uhr morgens mit Training oder Büroarbeit, bevor anschließend der Praxisalltag losging.
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