Hans Becker - Der Sonderermittler

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Vom tödlichen Absturz des ZK-Politbüro-Mitglieds Werner Lamberz, dem Angriff auf einen Wagen der Sicherungsgruppe von Erich Honecker über den Mord eines MfS-Offiziers an seiner Ehefrau bis hin zu den aufwühlenden Knabenmorden in Eberswalde: Hans Becker hat nicht nur diese, sondern noch unzählige Kapitalverbrechen und Katastrophenfälle mehr als Ermittler bearbeitet: als Angehöriger, später Leiter des Referats 1 (unnatürliche Todesfälle) der Hauptabteilung IX/7 des MfS war er der «Sonderermittler», der immer dann mit seinen Kollegen hinzugezogen wurde, wenn Verbrechen und Todesfälle bzw. zivile Katastrophen auch eine mögliche politische Bedeutung beigemessen wurde.
Sein Report ist der eines Insiders, der bei spannenden Ereignissen, merkwürdigen Todesfällen, spektakulären Rauben und großen Katastrophen ermittelte: Serien- und andere Morde, Suizide, operativ relevante Verkehrsunfälle, Havarien in Betrieben sowie Katastrophen in der Luftfahrt und im Bahnverkehr. Seine Arbeit führte ihn nicht nur durch die ganze DDR, sondern auch ins Ausland.
Becker berichtet über komplizierte Ermittlungen, Erfolge, Niederlagen und auch über Gefühle, die selbst hartgesottene Kriminalisten nicht immer außen vor lassen konnten. Ein schillernder Erfahrungsbericht aus einem weithin unterbeleuchteten Teilbereich der MfS-Historie!

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Wir wohnten mit einer weiteren Familie in einem kleinen Haus in der Regensburger Straße. Eines Tages, ich habe keine Erinnerung, wann das war, verschwand mein Vater, und meine Stiefmutter sagte, er sei jetzt bei den Soldaten.

Dann begann für mich eine wahre Odyssee. Warum das damals alles so geschah, entzieht sich meiner Kenntnis, ich nehme aber an, dass es mit dem Krieg zu tun hatte, denn später, als ich schon Kriminalist war, erfuhr ich, dass während des Krieges viele Kinder aus den Industriezentren weggeschickt wurden, um sie vor Bombardierungen oder Kampfhandlungen zu bewahren.

Ich kann mich erinnern, dass ich irgendwann in ein Heim nach Eilenburg bei Halle kam. Meine einzige Erinnerung daran ist, dass wir uns dort mit den größeren Jungs Holzschwerter und Schilde bastelten, mit denen wir uns herumschlugen. Schulzeugnisse belegen, dass ich dort von Mitte 1943 bis zum 19. Februar 1944 war.

Weiter erinnere ich mich an meinen Aufenthalt in einem Heim oder auch Schule in Freyburg (Unstrut). Hier habe ich eine vage Erinnerung an den Namen des Heimes, der in Verbindung mit dem Turnvater Jahn stand. Im Turnraum und auf den Korridoren hingen auch Bilder von ihm. Zeugnisse belegen, dass ich dort vom 3. April 1944 bis zum 31. August 1944 war. An den Aufenthalt kann ich mich auch besser erinnern, weil ich dort das Schwimmen erlernte, auf eine Art und Weise, wie sie heute vermutlich völlig unbekannt ist: An der Unstrut gab es eine Badeanstalt direkt am Flussufer. Vom Ufer ragte ein Steg in den Fluss, an dem Baumstämme angebunden waren, die ein großes Rechteck im Fluss abgrenzten von einer Fläche von etwa 20 mal 10 Metern. Der Fluss lief mitten durch diese »eingezäunte« Fläche. Der Bademeister band uns eine Art Rucksack um, der hatte Riemen über die Schultern und daran nur große Korkplatten. Dann band er uns an eine etwa vier Meter lange Stange, die wir die »Angel« nannten, und mitten im Fluss, aber in dieser eingezäunten Fläche, lernten wir Kinder daran hängend das Schwimmen.

Das Stadtarchiv Freyburg (Unstrut) hat auf meine Anfrage bestätigt, dass dieses Bad bis etwa 1948 in Betrieb war. Freyburger Sportler haben 1948 zunächst das Bad im Fluss erneuert und 1953 ein modernes Schwimmbad errichtet, welches bis heute Bestand hat.

In Freyburg (Unstrut) war ich laut einem Beleg bis 31. August 1944 und wurde dann in ein kleines Dorf hinter Saalfeld im Thüringer Wald übergeben. Das Dorf und die Schule hießen Wickersdorf, das erfuhr ich aber erst, als ich schon Kriminalist war und in meiner Vergangenheit blätterte, in der Chronik Freie Schulgemeinde Wickersdorf.

Die Schule bestand aus mehreren bis zu zweigeschossigen Häusern. Alle hatten über der Haustür ein großes geschnitztes Holzschild mit irgendeinem germanischen Namen. In den Zimmern waren Betten vorhanden, aber keine Doppelstockbetten. Zu Schule gehörten eine große Turnhalle, ein Teich mit Fischen, ein Sportplatz und ein Speisesaal mit einer großen Küche.

Am Tag der Ankunft, meine Stiefmutter war zugegen, mussten wir eine so genannte Mutprobe bestehen. Diese bestand im Balancieren über eine lange Leiter, welche über dem Teich in geringer Höhe angebracht war. Auch wer von der Leiter in der Mitte einen Kopfsprung machte, so wie ich, hatte die Prüfung bestanden. Ob es dazu diente, den Mut der Ankömmlinge zu testen oder nur so gesagt wurde, um alles interessant zu gestalten, habe ich vergessen.

An der Schule waren wir etwa 200 Schüler, alle männlich, es gab keine Mädchen. Es waren alle Altersklassen vorhanden, selbst das Abitur konnte abgelegt werden. Wir trugen keine Zivilsachen, sondern braune Hemden, schwarze Hosen und schwarze Schuhe. Meine Zivilsachen habe ich nie wiedergesehen. Wir Kleinen hatten Unterricht in deutscher Sprache, die Größeren hatten bereits Englisch als Schulfach.

Jeden Tag hatten wir vor dem Frühstück eine Stunde Unterricht, erst danach gab es die erste Mahlzeit und danach täglich Fahnenappell.

Der Betrieb im Speisesaal in der unmittelbaren Kriegszeit ist für mich bis heute mit dem eigentlichen Charakter der Schule verbunden. Wir mussten keinen Tischdienst durchführen, aber jeder hatte seinen festen Platz an langen, mit weißem Tuch gedeckten Tischen. Beim Einrücken in den Speisesaal waren die erforderlichen Bestecke an den Plätzen aufgelegt. Vor dem Einrücken – das geschah in militärischen Gruppen – wurde an der Tür die Sauberkeit der Hände, der Kleidung und der Schuhe kontrolliert. Im Saal war ausreichend Platz für alle und wir aßen alle gemeinsam. An einem Ende des Raumes waren mehrere Stufen. Diese Stufen endeten in einer etwa 5 mal 2 Meter breiten Fläche und diese war durch verschiebbare Fenster zur dahinter befindlichen Küche abgetrennt. Vor diesen Fenstern, welche als Essenausgabe dienten, standen mehrere junge Frauen in Röcken und Kittelschürzen, aber ohne Kopfbedeckung; sie wirkten wie irgendwelche Frauen, die wir aus dem Dorf bisweilen sahen. Es war streng verboten, mit ihnen zu sprechen. Ich weiß auch nicht, ob sie unsere Sprache verstanden hätten. Diese Frauen bedienten uns, auch uns »Kleine«. Wenn zum Beispiel eine Suppenschüssel leer war, hob man die Hand und schon kam eine Frau gerannt, holte die Schüssel oder brachte auch gleich eine gefüllte mit. So wurden wir zu jeder Mahlzeit bedient. In nehme an, dass diese Frauen auch unsere Zimmer reinigten, denn auch das mussten wir nicht erledigen.

Damals war ich zu klein, um zu begreifen, dass wir als die jungen Angehörigen der germanischen »Herrenrasse« bedient wurden. Vermutlich waren die Frauen zwangsverschleppt oder Gefangene. Einmal wurde erzählt, dass zwei größere Jungen der Schule verwiesen wurden, weil sie sich mit diesen Frauen eingelassen hatten. Ob das nur Erzählungen mit einem erzieherischen Hintergrund waren oder Tatsachen, habe ich nie erfahren.

Im Unterrichtsprogramm spielte Sport eine große Rolle. Wir spielten im Freien oder in der Turnhalle Fußball oder Völkerball, führten Hechtsprünge auf Matten durch oder nahmen an Nachtwanderungen durch den Wald teil, wo auch ein Gerippe mit Leuchtfarbe aufgestellt war. Vom Krieg wussten wir nur, dass Krieg war. Was das bedeutete, verstanden wir nicht.

Allerdings hörten wir ab einem bestimmten Zeitpunkt fast täglich dumpfes Motorengedröhn von vielen Flugzeugen am Himmel und manchmal sahen wir diese auch. Wir wussten nicht, woher sie kamen und wohin sie flogen. Die Tage verliefen gleichförmig.

Doch eines Morgens stand ein riesiger Panzer auf dem Schulhof. Darauf saßen Menschen mit schwarzen Gesichtern und schwarzen Händen, die Schokolade und Zigaretten verteilten. Die Größeren von uns sagten, das sei ein amerikanischer Panzer und die mit den schwarzen Gesichtern seien »Neger«. Ich hatte noch nie etwas von einem »Neger« gehört, von Amerika ebenfalls nicht. Woher die Großen Bescheid wussten, weiß ich nicht, wir hatten keine Radios, und Filme wurden nicht gezeigt.

Der Panzer stand mehrere Tage auf dem Schulhof. Wir Kinder hatten den gleichen Tagesablauf wie vor seinem Erscheinen. Dass er ein Zeichen des Kriegsendes war, realisierten wir nicht. Ich war gerade elf Jahre alt.

Und dann war der Panzer weg und die »Neger« auch. Irgendwann fuhren auf den Schulhof andere Soldaten, die ich auch noch nie gesehen hatte. Sie kamen mit Pferdewagen und kleinen Pferden. Die Größeren sagten, das seien Russen. Auch diese Soldaten waren freundlich, aber sie hatten weder Schokolade noch Zigaretten für die Größeren. Sie rauchten aber auch, doch ihr Zigarettenqualm roch anders als der von den Soldaten vom Panzer. Sie hatten eine Feldküche, wie die Größeren sagten. Das alles sah ich zum ersten Mal.

Mit dem Erscheinen der Pferdewagen waren wir plötzlich ohne Lehrer und ohne die gewohnten Abläufe. Auch hatten wir nichts zu essen. Wir waren plötzlich ganz allein und niemand wusste, wie es weitergehen sollte. Doch die Größeren, die Abiturienten, hatten mitbekommen, dass in Saalfeld, 12 Kilometer entfernt, eine Schokoladenfabrik bombardiert worden war. Und sie fuhren mit einem Pferdewagen und einem dieser fremden Soldaten nach Saalfeld und brachten von dort geschmolzene Schokolade und andere Lebensmittel mit. So ging es einige Tage. Schließlich bekamen wir plötzlich von »Russen in Zivil« handgeschriebene Fahrkarten für die Eisenbahn und sollten nach Hause fahren.

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