Hans Becker - Der Sonderermittler

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Vom tödlichen Absturz des ZK-Politbüro-Mitglieds Werner Lamberz, dem Angriff auf einen Wagen der Sicherungsgruppe von Erich Honecker über den Mord eines MfS-Offiziers an seiner Ehefrau bis hin zu den aufwühlenden Knabenmorden in Eberswalde: Hans Becker hat nicht nur diese, sondern noch unzählige Kapitalverbrechen und Katastrophenfälle mehr als Ermittler bearbeitet: als Angehöriger, später Leiter des Referats 1 (unnatürliche Todesfälle) der Hauptabteilung IX/7 des MfS war er der «Sonderermittler», der immer dann mit seinen Kollegen hinzugezogen wurde, wenn Verbrechen und Todesfälle bzw. zivile Katastrophen auch eine mögliche politische Bedeutung beigemessen wurde.
Sein Report ist der eines Insiders, der bei spannenden Ereignissen, merkwürdigen Todesfällen, spektakulären Rauben und großen Katastrophen ermittelte: Serien- und andere Morde, Suizide, operativ relevante Verkehrsunfälle, Havarien in Betrieben sowie Katastrophen in der Luftfahrt und im Bahnverkehr. Seine Arbeit führte ihn nicht nur durch die ganze DDR, sondern auch ins Ausland.
Becker berichtet über komplizierte Ermittlungen, Erfolge, Niederlagen und auch über Gefühle, die selbst hartgesottene Kriminalisten nicht immer außen vor lassen konnten. Ein schillernder Erfahrungsbericht aus einem weithin unterbeleuchteten Teilbereich der MfS-Historie!

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Auch wir in Halle bereiteten uns auf die Weihnachtsfeier vor, wir hatten keinen Einsatz, und so feierten wir denn im damals üblichen Rahmen. Am ersten Arbeitstag nach Weihnachten rief uns der K-Leiter aus Sangerhausen an und berichtete von der Weihnachtsfeier im dortigen VPKA. Er unterbrach sich mehrmals mit leisem Gelächter. Der Saal sei reichlich weihnachtlich geschmückt gewesen, die Volkstanzgruppe hätte getanzt, an den Wänden hätten Bilder des Fotozirkels gehangen und er sei eine herrliche Feier gewesen. Der Zirkel der schreibenden Arbeiter habe in Versform die vergangenen Monate und Ereignisse in Sangerhausen vorgetragen. Er lachte wieder. Besonderen Beifall habe der letzte Vers des Vortrages erhalten:

Doch Sangerhausens höchster Knüller

war der Ritt mit dem Herrn Müller,

den die liebe Frau von Brandt

nur mit Mühe überstand.

Nun lachten auch wir. Er erzählte noch, dass Frau Brandt nach der Scheidung aus Sangerhausen wegziehen werde. Heute kann ich sagen, dass dieser tödliche Unfall und seine Begleitumstände der einzige Todesfall war in meinen vielen Dienstjahren war, der nicht nur betrauert und beweint wurde.

Eine Besonderheit im damaligen Bezirk Halle war der Saalkreis. Er umschloss die Stadt Halle, umfasste etwa 60 Dörfer und kleine Städte, erstreckte sich über 618 Qua­dratkilometer. Darin wohnten 1960 etwa 89.000 Menschen. Es gab bedeutende industrielle Anlagen, wie beispielsweise die Drahtseilwerke Rothenburg, die Zuckerfabrik Löbejün, die Maschinen- und Apparatewerke Landsberg und den Kalischacht in Teutschenthal. Dieser Saalkreis und seine Einwohner waren in der Zeit, als ich im Volkspolizei-Kreisamt Halle tätig war, mehrmals wegen kleinerer Delikte Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen, und so kannte ich den Saalkreis ganz gut.

Es war ein überwiegend ländlicher Kreis. Wir fuhren, wenn nötig, mit einem Motorrad dorthin, einen Pkw gab es für die Ermittlungen auf dem Lande nicht. Er war auch nicht nötig, denn vom Motorrad konnte man die Natur besser bewundern als im Pkw.

Damals war in den Dörfern der Abschnittsbevollmächtigte der Volkspolizei (ABV) der Vertreter der Staatsmacht. Er hatte meist ein, manchmal aber auch zwei bis drei Dörfer zu betreuen. Er knatterte mit seinem Dienstmoped durch die Dörfer, hielt überall Sprechstunden ab, und es gab kaum jemanden, der seinen ABV nicht persönlich kannte. Er kannte alle Bewohner »seiner« Dörfer, wusste fast alles über die Menschen und hatte schon wegen seiner Nähe zu den Einwohnern viele Kontakte, meist wohnte er selbst ebenfalls im Dorf.

Der ABV war aber nicht nur ein Vertreter der Staatsmacht, sondern er war, wie von einem berühmten Fußballer gesagt wurde, »einer von uns«. Es war nicht ungewöhnlich, dass der ABV auf dem Land Hühner hatte oder Gänse und Kaninchen fütterte. Und es war auch normal, dass wir lange vor Weihnachten wussten, welcher ABV uns zum Weihnachtsfest eine Gans oder ein Kaninchen verkaufen würde; natürlich küchenfertig. Und es war ganz normal, dass der ABV bei einem Schlachtfest sein Koppelzeug mit der Pistole an die Tür des Waschhauses hing und mitwerkelte.

Normal war es auch, dass die Bauern, sie waren ja nun Angehörige der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG), am Wochenende mit dem Bus nach Halle ins Theater fuhren. In den Dörfern verschloss kaum einer seine Tür. Ein Hund gehörte einfach zum Hof und wurde nicht zur Abschreckung von Fremden benötigt. Ich will nicht sagen, dass wir damals auf dem Weg ins Paradies waren, es gab auch Probleme, aber wir hatten auf dem Land und auch in der Stadt Halle ein völlig anderes Leben als jetzt in der Gegenwart.

Bei Demonstrationen zum 1. Mai oder aus Anlass der Gründung der DDR am 7. Oktober gab es keine gewalttätigen Auseinandersetzungen. Keiner kannte einen Wasserwerfer oder einen »schwarzen Block«. An solche Dinge war nicht zu denken. Das Wort »Bulle« für einen Polizisten war völlig unbekannt und Beschimpfungen gegenüber Polizisten, wie sie heute üblich sind, waren unbekannt und ich habe sie persönlich nie erlebt. Überhaupt stand der überwiegende Teil der Bevölkerung nicht so aggressiv wie heute der Polizei gegenüber. Meist hatten wir ein freundliches, aber bestimmtes Auskommen miteinander, und ein rasender Mopedfahrer zügelte sich schon, wenn der ABV mit dem Zeigefinger drohte. Heute kann man dazu wohl nur noch sagen: Es war einmal vor langer, langer Zeit …

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