THE NEXT GENERATION®
DAYTON WARD
Based on
Star Trek
and
Star Trek: The Next Generation
created by Gene Roddenberry
Ins Deutsche übertragen von
Aimée de Bruyn Ouboter
Die deutsche Ausgabe von STAR TREK – THE NEXT GENERATION: VORHANDENES LICHT
wird herausgegeben von Cross Cult, Teinacher Straße 72, 71634 Ludwigsburg.
Herausgeber: Andreas Mergenthaler; Übersetzung: Aimée de Bruyn Ouboter;
verantwortlicher Redakteur und Lektorat: Markus Rohde; Lektorat: Kerstin Feuersänger;
Korrektorat: André Piotrowski; Cover Artwork: Doug Drexler & Ali Ries, Satz: Rowan Rüster;
Print-Ausgabe gedruckt von CPI Moravia Books s.r.o., CZ-69123 Pohorelice. Printed in the EU.
Titel der Originalausgabe: STAR TREK – THE NEXT GENERATION: AVAILABLE LIGHT
German translation copyright © 2020 by Cross Cult.
Original English language edition copyright © 2019 by CBS Studios Inc. All rights reserved.
TM & © 2020 CBS Studios Inc. STAR TREK and related marks and logos are trademarks of CBS Studios Inc.
All Rights Reserved.
This book is published by arrangement with Pocket Books, a Division of Simon & Schuster, Inc.,
pursuant to an exclusive license from CBS Studios Inc.
Print ISBN 978-3-96658-073-1 (September 2020) · E-Book ISBN 978-3-96658-074-8 (September 2020)
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Für Michi, Addison and Erin – aus den bekannten Gründen
HISTORISCHE ANMERKUNGEN HISTORISCHE ANMERKUNGEN Diese Geschichte spielt Ende 2386, sieben Jahre nach der Konfrontation der U.S.S. Enterprise-E mit dem romulanischen Praetor Shinzon (STAR TREK – NEMESIS) und einige Wochen nach der Begegnung der Besatzung der Enterprise mit dem Volk der Eizand (STAR TREK – THE NEXT GENERATION »Herz und Verstand« ). Die Enthüllungsreportage der Trill-Journalistin Ozla Graniv ist wie eine Bombe eingeschlagen: Graniv berichtet über die Geheimorganisation Sektion 31 und deren zahlreiche Aktivitäten im Verborgenen, einschließlich des Komplotts gegen den Föderationspräsidenten Min Zife im Jahr 2379, das zu seiner Ermordung führte (STAR TREK »Sektion 31 – Kontrolle« ). Ihre Reportage hat die Sternenflotte und die Föderation bis in die Grundfesten erschüttert.
KAPITEL 1
KAPITEL 2
KAPITEL 3
KAPITEL 4
KAPITEL 5
KAPITEL 6
KAPITEL 7
KAPITEL 8
KAPITEL 9
KAPITEL 10
KAPITEL 11
KAPITEL 12
KAPITEL 13
KAPITEL 14
KAPITEL 15
KAPITEL 16
KAPITEL 17
KAPITEL 18
KAPITEL 19
KAPITEL 20
KAPITEL 21
KAPITEL 22
KAPITEL 23
KAPITEL 24
KAPITEL 25
KAPITEL 26
KAPITEL 27
KAPITEL 28
KAPITEL 29
KAPITEL 30
KAPITEL 31
KAPITEL 32
KAPITEL 33
KAPITEL 34
KAPITEL 35
KAPITEL 36
DANKSAGUNG
Diese Geschichte spielt Ende 2386, sieben Jahre nach der Konfrontation der U.S.S. Enterprise-E mit dem romulanischen Praetor Shinzon (STAR TREK – NEMESIS) und einige Wochen nach der Begegnung der Besatzung der Enterprise mit dem Volk der Eizand (STAR TREK – THE NEXT GENERATION »Herz und Verstand« ). Die Enthüllungsreportage der Trill-Journalistin Ozla Graniv ist wie eine Bombe eingeschlagen: Graniv berichtet über die Geheimorganisation Sektion 31 und deren zahlreiche Aktivitäten im Verborgenen, einschließlich des Komplotts gegen den Föderationspräsidenten Min Zife im Jahr 2379, das zu seiner Ermordung führte (STAR TREK »Sektion 31 – Kontrolle« ). Ihre Reportage hat die Sternenflotte und die Föderation bis in die Grundfesten erschüttert.
William Ross saß erstarrt auf der Terrasse seines Lieblingscafés im Künstlerviertel von New Glasgow, die Teetasse halb erhoben, den Blick auf den Fernsehschirm an der Mauer des Innenhofs geheftet, als ohne Vorwarnung seine dunkelsten Geheimnisse erbarmungslos ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurden.
»… enthält eine Flut bisher streng geheimer Informationen über eine Organisation, die ohne Aufsicht oder Rechenschaftspflicht operiert haben soll und offenbar Mitglieder innerhalb und außerhalb der Föderationsregierung hat.«
Die Kamera war auf eine Frau mit dunkler Hautfarbe gerichtet. Sie saß an einem Schreibtisch, auf dem das Emblem des Nachrichtendienstes der Föderation prangte. Ganz offenbar las sie nicht von einem sorgfältig vorbereiteten Skript ab, sondern konsultierte hastig zusammengestellte Notizen: Sie machte immer wieder Pausen, um rasch auf das Padd hinunterzuschauen, das sie vor sich auf dem Schreibtisch liegen hatte.
Ross spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Behutsam setzte er die Tasse auf ihrer Untertasse ab. Um ihn herum erstarben die Gespräche, als sich mehr und mehr Cafébesucher dem Fernsehschirm zuwandten und ihre Kuchenteller sowie ihre Begleiter vergaßen.
»Die Organisation ist unter dem Namen Sektion 31 bekannt. Ihre Geheimagenten stehen unter dem Befehl von zivilen Funktionären der Föderation sowie Sternenflottenoffizieren, offizielle Dienstwege werden unterlaufen. Offenbar wurde Sektion 31 vor über zweihundert Jahren gegründet, um die Erde vor internen sowie externen Bedrohungen zu schützen. Später weitete die Gruppierung ihre ›Mission‹ auf die gesamte Föderation aus. Der vorliegende Bericht macht deutlich, dass zu ihren Aktivitäten Aggressionen gegen souveräne Regierungen zählen – ob diese der Föderation nun feindlich gesinnt waren oder nicht. Zudem muss das Vorgehen der Geheimorganisation gegen Bürger der Föderation als zum größten Teil illegal betrachtet werden. Offenbar wurde in den letzten beiden Jahrhunderten jeder einzelne Föderationsbürger von einer hoch entwickelten künstlichen Intelligenz aktiv überwacht, um bestimmte Handlungsmuster und somit Hinweise auf ›Bedrohungen‹ aufzuspüren. Personen, die auf Grundlage dieser Informationen als Gefahr für die Interessen der Föderation oder der Sternenflotte eingestuft wurden, wurden von Geheimagenten der Organisation ermordet. Sektion 31 erkennt weder die Autorität der Föderationsregierung noch der Sternenflottenführung an.«
Unwillkürlich verengte Ross die Augen zu Schlitzen und biss die Zähne zusammen. Er zwang sich, ruhig sitzen zu bleiben. Die Nachrichtensprecherin stockte erneut: Ihr war anzusehen, dass sie die Informationen selbst noch verarbeitete. Wie jedem guten Journalisten in solch einer Lage schossen ihr vermutlich tausend Fragen durch den Kopf, sie musste jedoch für ihre Zuschauer Haltung bewahren.
Da hast du’s. Das ist der Anfang vom Ende .
Die leise innere Stimme verhöhnte ihn. Es stimmte: Er hätte wissen müssen, dass der Frieden, den er hier gefunden hatte, nur von kurzer Dauer sein konnte. Beinahe sein ganzes Leben hatte er in den Dienst von anderen gestellt. Nur seiner Familie wegen hatte er letztendlich entschieden, diesen Schritt zu gehen. Doch nun würde er mit Entscheidungen konfrontiert werden, die er in bester Absicht getroffen hatte, stets das Gemeinwohl im Blick, auch wenn ihre Folgen schwer auf seiner Seele gelastet hatten. Alte Schulden , dachte er bitter. Alte Schulden, die doch noch eingetrieben werden .
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