Ingvar Ambjørnsen - Echo eines Freundes

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Ingvar Ambjørnsens größter Held ist zurück: Elling. Er ist älter geworden, inzwischen 58, und macht sich auf den Weg nach Oslo, wo er bei einer Witwe namens Annelore Frimann-Claussen eine Einliegerwohnung bezieht. Bisher war er in einer betreuten Wohnsituation, nun aber darf er sein Glück allein versuchen, und er ist fest entschlossen, es zu schaffen.
Elling lebt sich in der neuen Umgebung ein, und er wäre ja nicht Elling, wenn er sich nicht dauernd in irgendwelche Phantasien hineinsteigerte (hat Annelore als Witwe wirklich jedes Interesse an Sex aufgegeben, oder phantasiert sie nicht doch über ihn, den in ihren Augen doch sehr jungen Elling?). Irgendwann traut er sich in ein Café, deren Betreibern er einen Teller schenkt, den er beim Ausräumen im Schuppen gefunden hat, und sie schenken ihm im Gegenzug ein Exemplar der Literaturzeitschrift, die sie herausgeben. Literatur ist aber gar nicht mehr so seins, denn neuerdings hat Elling einen Internetanschluss, und er hat gerade erfahren, dass es Facebook gibt!
Nun richtet er unter dem Namen Chris Brenna (so würde er gern heißen, bestimmt wäre er dann ganz anders, so ein richtig lebenshungriger Draufgänger) ein Profil ein und postet dazu ein Foto, das er heimlich mit dem Handy von einem sehr gut aussehenden Fremden gemacht hat. Dann sucht er sich Facebook-Freunde und macht sogar einen eigenen Blog zum Thema Essen auf: «Der Gastrobaron». Doch nicht nur in der digitalen Welt sorgt Elling für Furore …
"Elling ist ein liebenswerter, tragischer und skurriler Romanheld, der Ambjørnsen zu Norwegens Nationalhelden gemacht hat."
DER SPIEGEL
"Ingvar Ambjørnsen ist einer der aufregendsten norwegischen Gegenwartsautoren. Wegen seiner Elling-Reihe genießt er Weltruhm."
DIE ZEIT

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Wir wiehern jetzt beide. Das hier ist ein guter Supermarkt.

»Die Frage ist ja, ob Sie zu einem Fachgeschäft müssen«, sagt er zögernd. »Wie sieht das denn aus?« Er zieht sein Smartphone hervor.

Ich beschreibe den Pilz. Schwarze Punkte, die an einzelnen Stellen zu einer kompakten Masse zusammengewachsen sind. Ein bisschen wie Gelee. Glitschig.

»Ach, du meine Güte. Scheint ja echt Mist zu sein. – Und wir haben hier wie gesagt kein Spezialmittel gegen sowas … Mal sehen … Schimmelpilz … Ja. Sieht wirklich aus, als hätten Sie Schimmelpilz erwischt, ja.«

Ich erkläre, dass ich den Schimmelpilz nicht erwischt habe, sondern dass selbiger die ganze Zeit schon da war. Und dass der ehemalige Hausbesitzer ihn mir unterschlagen hat. Verschwiegen. Getarnt.

»Ja, ja. Egal wie. Das müssen Sie in Ordnung bringen. Kann für Atemwege und Augen gleichermaßen schädlich sein. Unnormale Müdigkeit. Kaum das Richtige für eine alte Dame.«

Ich spüre, wie sich meine Kehle zusammenschnürt.

»Aber Moment mal, hier steht, Sie können es mit Chlor versuchen.«

»Mit Chlor? Aber ist das denn nicht gefährlich?«

»Das ist nichts, was man sich so mal kurz hinter die Binde gießt, das nicht, nein. Gummihandschuhe. Führen wir auch. Und dann müssen Sie auf Ihre Augen aufpassen.«

Er wird jetzt dominierend und belehrend. Ich bin schon mein ganzes Leben lang von dieser Sorte von Männern umgeben. Solche, die wissen, wie alles Mögliche in Ordnung gebracht werden kann. Die wissen, wie es auf der Rückseite deines Kühlschrankes aussieht. Willst du dich hier etwa bei mir einschmeicheln, denke ich. Daraus wird aber nichts. Ich interessiere mich nämlich nicht für Pilzbefall, und für Fliesenlegen im Bad auch nicht. Aber das tut dieser Bursche. Das steht fest. Wenn ich diesen Mann frage, ob er Segen der Erde gelesen hat, wird er mich für schwul halten.

»Kaufen Sie immer hier ein?«

Ich: »Warum?«

»Ich kann mich mal für Sie erkundigen, wenn Sie wollen. Aber ich schlage auf jeden Fall vor, dass Sie es zuerst mit Chlor versuchen.«

Auf irgendeine Weise zaubert er eine grüne Plastikflasche hervor und legt sie vorsichtig in meinen Wagen. Als ob es sich um Sprengstoff handelte. Unaufgefordert wirft er eine Packung stählerner Topfschwämme und ein Paar Gummihandschuhe hinterher.

»Und wir passen auf die Augen auf, nicht wahr?«

Pass du lieber selbst auf, denke ich, und lächele gerade so falsch, wie mein Gewissen es mir erlaubt.

Ich darf nicht vergessen, dass ich ihn angesprochen habe. Nicht umgekehrt.

Die Stimme des Psychologen, irgendwo hinter dem Hügelkamm.

Das hier ist ein ziemlich kleiner Spar. So klein, dass zwei Kassen reichen. Bedient von zwei dazugehörenden Kassiererinnen. Mir kommt das wie gerufen. Und ich sehe es ja sofort. Dass hier die Rede ist von zwei erwachsenen, sympathischen Frauen. Nicht von unsicheren Teenagern, die Kaugummi kauen und bis über sämtliche Ohren tätowiert sind, sondern von Mädels von um die fünfzig, die wissen, was sie wollen, und das in jeder Beziehung. Wieder werde ich daran erinnert, wie wichtig es ist, sich an einen festen Supermarkt halten zu können, die vertrauten Waren in den Regalen, dasselbe Personal zwischen Regalen und Truhen, und die vertrauenerweckenden freundlichen Frauen an den Kassen. Wenn ich einkaufen gehe, wähle ich zugleich meine Frau, denke ich mit einem heimlichen Lächeln. Die an Kasse 1, oder die an Kasse 2. Nicht, weil die andere nicht ebenso reizend und nett sein kann wie die eine, sondern ganz einfach, weil die Situation das verlangt. Weil man seine Waren nicht an zwei Kassen zugleich bezahlen kann. Die üppige Rothaarige muss nun der ein wenig Geheimnisvollen mit den rabenschwarzen Haaren weichen, der mit der leicht übertriebenen Schminke. Ein bisschen nach Schlampe sieht sie aus, aber nur ein bisschen. Absolut innerhalb der Grenzen. Und – so tröste ich in Gedanken die Rothaarige – an einem anderen Tag wird die Wahl auf dich fallen. Solche Dinge hängen oft mit der Tagesform zusammen. Gerade jetzt reitet mich eine gewisse Tollkühnheit, nach dem Gespräch hinten bei den Reinigungsmitteln. Eine Prise Adrenalin, die mich zu der mit den schwarzen Haaren und dem grünen Lidschatten treibt. Beim nächsten Mal können Trost und Vertrauen angesagt sein, und dann wird es natürlich der Rotschopf. Die Rote mit der Sahnehaut und den niedlichen Sommersprossen am Hals. Ob die beiden wohl gute Freundinnen sind? Sicher. Wilde Zankereien in Pausenraum oder Umkleidezimmer kommen hier wohl kaum vor. Dennoch habe ich das Gefühl, dass sie in der Freizeit nicht viel miteinander zu tun haben. Vielleicht ab und zu mal ein Kinobesuch, aber mehr bestimmt nicht. Dazu sind sie zu verschieden. Die Schwarzhaarige strahlt etwas aus von »ein bisschen Spaß auf der Dänemarkfähre«, während die Rothaarige eher die Sorte ist, die zu Hause in Trainingshose und Garfield-T-Shirt herumpusselt. Ja, solche Gedanken macht man sich doch, wenn man in der Warteschlange steht. Würde die Rote irgendeine Form von Eifersucht entwickeln, wenn ich mich immer für die Schwarze entschiede (die ich im selben Moment Pikdame taufe)? Kaum. Dazu sind sie zu professionell. Es piept und blinkt rot, während sie mit großer Autorität die Strichcodes über den Scanner ziehen. Ohne dabei den Kontakt zum Kunden zu verlieren. Routiniert. Die ganze Zeit werden Lächeln und freundliche Worte gewechselt, und als Neuankömmling merke ich rasch, dass hier vor allem von Stammkundschaft die Rede ist. Bald werde ich auch dazugehören.

Ja, was wissen die Kassiererinnen wohl alles über den Kunden und das Leben, das er führt? Jahraus jahrein sitzen sie da und geben die gleichen Waren ein. Sie wissen, was jeder Einzelne sich einverleibt, um das Blut durch die Adern kreisen zu lassen. Mit welcher Seife sich die Kundschaft bevorzugt wäscht. Ach ja, da kommt die mit dem extraweichen Toilettenpapier. Ja, ja. Hoffentlich gibt sich das demnächst mal. Schon wieder eine neue Zahnbürste? Will er das nicht mal bald reparieren lassen? Bier an einem normalen Montag? Die Frage ist ja doch, ob du nicht mal mit den Kartoffelchips aufhören solltest, du Tonne.

Aber kein böses Wort. Nur freundliches Lächeln und Smalltalk im Vorübergehen.

Für Zurechtweisungen und solche Dinge sind andere zuständig.

Pikdames eigentlicher Name ist T. Karlsen.

Schlicht und einfach, ohne Übertreibungen.

5

Schimmelpilz

Ich kann nicht schlafen. Ich wälze mich im Halbdunkel von einer Seite auf die andere, mit einem fremden Geschmack nach Pilzsporen auf der Zunge. Es fängt schon auf dem Rückweg vom Spar an. Ein Gefühl, von winzigen lebenden Organismen besetzt zu sein. Und noch dazu in die Falle gelockt. Ich höre immer wieder die Stimme des Ladenangestellten in meinem Hinterkopf widerhallen: Schimmelpilz im Zimmer. Atemwegsirritation. Gereizte Augen. Unnormale Müdigkeit .

Ich fühle mich unnormal müde. Und furchtbar irritiert in Atemwegen und allem möglichen anderen. Ich würde am liebsten die Einkaufstüten loslassen und umsinken. Aufgeben. Kann plötzlich den Gedanken an die unschuldige Adresse dort hinten nicht ertragen. Fiolvei 5. Die dunkle, feuchtkalte Wohnung, in der mich dieses Unaussprechliche erwartet. Der schwarze Pilz mit der geleehaften Konsistenz. Pilze haben etwas Geheimnisvolles an sich. Etwas Außerirdisches und Böses. Ich versuche, mich mit einem Choral aufzumuntern, aber das hilft nichts. Ab und zu helfen einige Runden »Ein’ feste Burg ist unser Gott«, aber heute nicht. Ich lächele die an, die mir entgegenkommen, aber ich habe nicht den Eindruck, dass sie das Lächeln erwidern. Ich weiß, dass ich mir und anderen gegenüber ungerecht bin, aber es hilft nichts. Der Schimmelpilz hat mich gefangen und in einen tiefen finsteren Keller eingesperrt. In einen Abgrund.

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