Annette Mierswa - Wir sind die Flut

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Was tust du, wenn dein größter Albtraum plötzlich wahr wird? Hamburg droht der Untergang. Steigt der Meeresspiegel weiter an, wird ein Großteil der Stadt unter Wasser verschwinden. Auf keinen Fall kann Ava untätig dabei zusehen, wie ihr gesamtes Leben einfach weggespült wird. Allen Widerständen zum Trotz zieht sie in ein Protestcamp auf dem Hof ihres Klassenkameraden Kruso, um gegen die drohende Katastrophe anzukämpfen. Doch ist das den Ärger in der Schule und den Streit mit ihren Eltern und ihrem besten Freund Leon wirklich wert? In Zeiten von
globaler Erwärmung,
steigenden Meeresspiegeln,
Greta Thunberg und
Fridays for Future öffnet
Annette Mierswa ihren Lesern die Augen für eine Bedrohung, die schon bald Realität sein kann. Gleichzeitig zeigt sie auf, wie viel persönlicher Einsatz bewirken kann. Ein
topaktueller Roman für
Jugendliche ab 12 Jahren über
Klimawandel und
Aktivismus, der zum Nachdenken und Handeln anregt.

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»Zu den Froschmännern? Nee, lass mal. Bei den Demos dein Bodyguard zu sein, reicht mir völlig.«

»Es geht ja nicht um mich, sondern um unsere Zukunft.«

»Oh«, er grinste, »die sieht bei mir rosig aus.«

»Ach ja?« Ich hielt ihm meine Ackerkarte vor die Nase. »Nicht eher weizig als rosig?«

Er nahm einen roten Kugelschreiber aus seiner Tasche und zeichnete eine kleine Rose in das Kornfeld. »Nein, rosig.«

7

Das Planungstreffen der Aktivisten fand bei Alice statt, einer rot gelockten Paradeanführerin, die mich an die Rote Zora aus meinem Lieblingsbuch erinnerte. Sie hatte gerade ihr Abi gemacht und wohnte in einem Haus, das komplett mit Efeu und wildem Wein überwuchert war und eine alte Scheune im Hinterhof hatte – die Schaltzentrale unserer Aktivitäten. Wir saßen auf Strohballen, tranken frischen Minztee aus Emailletassen und zwischen uns auf dem lehmigen Boden lag eine Karte von Hamburg, auf der die Stellen markiert waren, die in nicht so ferner Zukunft überschwemmt werden würden.

»Toll, dass wir schon so viele sind«, sagte Alice. »Die Aktion hat sich gelohnt. Jetzt dürfte auch der Letzte in der Schule wissen, dass es uns gibt.« Ich zählte 27 Teilnehmer, von denen viele johlten und klatschten. »Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder und erklären euch kurz, was wir vorhaben.« Sie blickte mich direkt an. »Wir wollen auswandern, auf sicheres Terrain, und dort ein Protestcamp errichten. Die Stelle soll erhöht liegen, an einem Punkt, der später eine Insel werden wird, wenn das Wasser steigt. Dort werden wir zwei Wochen am Stück campieren und versuchen, so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu bekommen. Kenyal, der YouTuber, hat schon zugesichert, ein Video darüber zu machen. Danke für den Kontakt, Yoda.« Sie nickte Yoda zu, die neben mir auf demselben Strohballen saß. Manche klatschten.

»Und die Schule?« Ein Junge aus der Zehnten, den ich aus dem Sportverein kannte, meldete sich.

»Die Schule wird in der Zeit bestreikt«, sagte Alice, »ist doch klar. Sonst kümmert die Aktion keine Sau.«

Ein blondes Mädchen stand auf. »Und wo genau soll das Zeltdorf sein?«

Alice zeigte auf die Karte. Drei Stellen waren rot eingekreist. »Es gibt folgende Möglichkeiten.« Sie tippte mit der Spitze eines Stocks auf eines der Felder. »Hier ist ein Wald. Keine Häuser, keine Wiesen. Ein schwieriges Terrain. Und da …« Sie zeigte mit dem Stock auf ein anderes Feld. »Da gibt es ein paar Häuser mit privaten Gärten und dazwischen Straßen und einen Parkplatz. Das wäre eine Möglichkeit. Aber am besten wäre es«, sie tippte auf das letzte rot umkreiste Feld, »wenn wir hier unser Lager aufschlagen würden. Da ist ein Bauernhof. Wir müssten herausfinden, wem er gehört, und fragen, ob wir dort zelten dürfen. Da es auf dem Hügel viele Felder gibt und kaum Bäume, würden wir sicherlich am meisten auffallen. Außerdem hat die Landwirtschaft ja auch viel mit dem Klimawandel zu tun. Vielleicht können wir das verbinden.«

Ich starrte auf die Karte. Ich wusste genau, wem der Hof auf dem Plateau gehörte. Mein Herz klopfte, als ich mich zu Wort meldete. »Das ist der Hof der Rusowskis. Einer der Söhne geht in meine Klasse. Kruso.«

»Das ist ja genial!« Alice klatschte in die Hände. »Du bist unsere Mittlerin.« Sie kam zu mir herüber. »Du kommst genau im richtigen Moment.«

Meine Knie zitterten. Es war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, wirklich etwas beitragen zu können. Auf den Demos war ich ein Pünktchen im Meer der Masse. Ich schwamm mit, ohne den Verlauf der Strömung zu beeinflussen, verließ mich darauf, dass die größeren Fische das schon erledigten. Natürlich mit unserer Unterstützung. Und das war bisher auch okay gewesen. Aber seit die Düsternis mich heimsuchte, verlangte alles in mir nach mehr. Entweder aufgeben oder richtig loslegen. Das war meine einzige Chance. Kruso baute ein Boot. Ich würde ein Zeltdorf errichten – gegen die Angst.

»Hey, das ist der Hof der Gestörten, oder? Der Bruder hat doch damals die Scheiße angeschleppt.« Ein großer Kerl mit breiten Schultern blickte mich an.

»Ob da wirklich jemand gestört ist, werden wir dann ja feststellen«, mahnte Alice, woraufhin sie wieder mich ansah. »Sprich so schnell wie möglich mit Kruso, ja? Wir wollen schon in gut einer Woche loslegen. Am besten wäre es, er würde selbst mitmachen.«

»Ich spreche mit ihm.« Aufregend war das, neu, belebend. Aber auch verwirrend und beunruhigend. Nun hing etwas von mir ab, etwas Großes und Wunderbares. Ich durfte das nicht vermasseln. Es würde bestimmt nicht einfach werden. Kruso war unser Outlaw, ein Einzelgänger und Traumtänzer. Niemand war mit ihm befreundet, keiner wusste etwas über ihn. Nicht einmal Leon, der ja sozusagen nebenan wohnte, auch wenn die Wohnhäuser ein paar Hundert Meter auseinanderlagen. Nur dass er der zweite Sohn eines Bauern war, wussten alle, denn Krusos Bruder hatte vor drei Jahren eine Ladung Mist vor dem Lehrerzimmer abgeladen, nachdem er von der Schule geflogen war. Das hatte Kruso traurige Berühmtheit beschert und er war seitdem der bemitleidenswerte und offensichtlich traumatisierte Bruder des gestörten ältesten Rusowskisohns und stand daher unter ständiger Beobachtung der Lehrer.

»Kruso passt ja wie Arche zu Noah.« Yoda sprang auf. »Wie hieß denn Robinsons Insel?«

»Gute Idee. Das finden wir heraus.« Alice sah mich an. »Du machst doch mit, oder?«

»Ja«, sagte ich zögerlich, denn die Vorstellung, zwei Wochen lang die Schule zu bestreiken, war ein echtes Hindernis. Da würden meine Eltern niemals zustimmen.

»Klar macht sie mit.« Yoda hakte sich bei mir unter und drückte sich fest an mich. »Sie war auch schon beim Die-in dabei.«

»Perfekt.« Alice reckte kämpferisch einen Arm in die Höhe. »Jetzt brauchen wir nur noch einen Namen für die Aktion.«

»Wir sind die Flut«, flüsterte ich und dachte an die Aufschrift auf Krusos Button.

»Laut«, sagte Yoda.

»Wir sind die Flut«, wiederholte ich prompt.

»Yessss«, sagte Alice. »Das ist es. Genial!« Alle klatschten. Ich fühlte mich unwohl. Hatte ich Kruso den Slogan geklaut?

8

»Dad ist mal wieder in Berlin und macht Politik.«

Leons Eltern waren wirklich cool. Sie machten etwas Sinnvolles, sorgten für unsere Nahrung und waren supernett. Ich durfte jederzeit ein Pferd zum Ausreiten leihen, sogar wenn Leon nicht mitkam. Und abgesehen von den Traktoren und Erntemaschinen, die nun mal unerlässlich waren, fuhren sie ein Hybridauto und spendeten für Projekte in Entwicklungsländern viel Geld.

»Ich hoffe, er kämpft dort für unsere Zukunft. Die Landwirtschaft macht ja auch viel Dreck, womit wir gleich beim Thema wären.«

»In seine Geschäfte mische ich mich nicht ein. Du weißt ja, dass er schon Pickel kriegt, wenn ich zu den Demos gehe, weil er mich unbedingt auf einer der Unis sehen will, die sich mit der allerneuesten Landmaschinentechnik beschäftigen. Kennst ihn doch: Die Noten sollen stimmen. Vor allem Englisch und Informatik.« Er imitierte die tiefe Stimme seines Vaters: »Das braucht man heute auf deutschen Äckern.« Er lachte. »Ich sag nur Smart Farming.«

Wir waren mit Nonno und Ulysses unterwegs. Nonno war eine Haflinger-Stute und gehörte Leon seit seinem zwölften Geburtstag. Ich ritt immer auf Ulysses, einem Friesen-Wallach, der bei allen wild wurde außer bei mir. Poppy lief neben uns her. Plötzlich jagte sie bellend los und verschwand zwischen den Weizenhalmen. Meine Tante hatte die Mischlingshündin von ihrem Freund geschenkt bekommen, weil sie so süß war. Leider wohnte meine Tante im sechsten Stock und arbeitete acht bis zehn Stunden am Tag. Wenn sie nach Hause kam, war die Wohnung eingekotet und Poppy am Durchdrehen. Also hab ich sie bekommen. Und nun war sie der besterzogene Hund der Welt. Eigentlich.

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