Verena Themsen
Uschi Zietsch
Elfenzeit
Band 2
Schattendrache
Das Ende der Anderswelt naht!
In Worms suchen die königlichen Elfenzwillinge Rian und David nach dem Quell der Unsterblichkeit – und stoßen dabei auf einen nordischen Feind aus uralter Zeit. Im Zuge der Kämpfe gegen ihn verschwindet David spurlos.
Möglicherweise wurde der Prinz nach Venedig entführt, jene uralte magische Stadt in der Lagune mit ihren vielen Geheimnissen. Wie die Insel Tramonto, die seit Jahrhunderten dem Tod den Zutritt verweigert.
Nadja verschafft sich ein Ticket zum jährlichen Maskenball, auf dem immer wieder Menschen verschwinden, und begegnet dem rätselhaften Conte del Leon.
Tatsächlich ist der Conte hunderte Jahre alt, ebenso wie sein Gefolge. Er hat David entführt, um dessen Elfenblut für seine Lebenserhaltung zu gewinnen.
Um David zu befreien, muss Nadja mehr als eine Grenze überschreiten – und ein Zweckbündnis mit dem Getreuen der Dunklen Königin Bandorchu, dem Mann ohne Schatten, schließen. Aber sie findet auch treue Helfer: Lord Byron und Casanova!
Zwei Romane in einer Ausgabe – Spannung pur! Band 2 von 10 der größten Urban-Fantasy-Saga.
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Verena Themsenverfasst regelmäßig seit Jahren Romane für Perry Rhodan . verenathemsen.de
Uschi Zietschpubliziert seit 1986 erfolgreich in verschiedenen Genres und kann auf weit über zweihundert Veröffentlichungen zurückblicken. www.uschizietsch.de
Dieser Titel ist auch als Paperback erschienen.
Motiv: kellepics/Stefan Keller
Gestaltung und Logo: Michael Steinmann Agentur
Die Karte schuf Dirk Schulz Animagic
Lektorat und Redaktion: Uschi Zietsch
Handlungsrahmen und Serienkonzept: Uschi Zietsch
© dieser überarbeiteten und erweiterten Ausgabe 2020 by Fabylon Verlag
www.fabylon.de
eMail: team@fabylon-verlag.de
Originalausgabe. Alle Rechte vorbehalten.
ISBN: 978-3-946773-20-7
Eigentlich wollten Nadja Oreso und Robert Waller für einen Artikel über die Prêt-à-porter in Paris recherchieren, als sie eine unerwartete Erkenntnis erhalten, die ihr ganzes Leben ein für alle Mal verändern wird: Sie fotografieren ein Model, dessen Füße den Boden nicht berühren, und das von einem aufrecht gehenden Igel mit roter Mütze begleitet wird. Gleichzeitig gibt es dramatische Fälle von unerklärlichem Wachkoma, in deren Verlauf die Betroffenen schließlich sterben. Je mehr die beiden Reporter darüber herauszufinden versuchen, umso tiefer verstricken sie sich in ein unglaubliches Geschehen. Denn die Elfen sind in die Menschenwelt geschickt worden, weil in der Anderswelt die Zeit Einzug gehalten hat – und alle magischen Wesen haben die Unsterblichkeit verloren. Sollte es ihnen nicht gelingen, die Unsterblichkeit zurückzuerlangen, werden sie alle für immer vergehen, und niemand wird sich mehr erinnern, dass es sie je gegeben hat.
Aber nicht nur der Herrscher des Baumschlosses der Sidhe Crain schickt Boten aus, auch aus dem Schattenland – vergleichbar mit der menschlichen Hölle – üben finstere Kräfte Einfluss auf die Menschen. Sie stehlen die Seelen der Menschen, um die Dunkle Königin Bandorchu zu ernähren, die ihrem Gefängnis entkommen will und nach Rache und Weltherrschaft trachtet …
Nadja Oresoist 25 Jahre alt, geborene Münchnerin mit italienischen Wurzeln. Als freiberufliche Journalistin genießt sie das ungebundene Leben und die ständigen Ortswechsel. Privat häufig chaotisch, ist sie im Beruf professionell. Ihr Appetit – ohne dabei zuzunehmen – ist legendär. Dass sie einige Geheimnisse mit sich herumträgt, wird ihr bald auf schmerzvolle Weise bewusst.
Robert Wallerist 45 Jahre alt, Münchner, und die meiste Zeit als Fotograf mit Nadja unterwegs. Ebenso wie sie ist er ungebunden, aber auf melancholische Weise. Er träumt seit langem von seinem großen Roman.
Rhiannon/Rian Bonetist selbst als Elfe noch jung, sieht wie Anfang 20 in der Menschenwelt aus. Sie ist die Prinzessin der Sidhe Crain, deren Vater Fanmór über das Reich Earrach herrscht. Sie ist Dafydds Zwillingsschwester.
Dafydd/David Bonetsieht ebenfalls wie Anfang 20 aus und seiner Zwillingsschwester sehr ähnlich. Als Erbprinz soll er eines Tages die Nachfolge des Vaters antreten. Kein leichtes Unterfangen bei Unsterblichen.
Pirxist ein Pixie, ein Feenkobold, ein aufrecht gehender Igel mit roter Mütze. Er ist pfiffig, fröhlich und verspielt, gewitzt und mutig. Sein besonderes Merkmal: er kann nicht lügen.
Der Grogoch, genannt Grog, ist ein haariger alter Feenkobold, der stets vermittelnd eingreift, ruhig und liebenswürdig, er denkt zuerst nach, bevor er handelt, treu und fürsorglich.
Der Getreue– er ist im Auftrag der Dunklen Königin unterwegs, mächtig, skrupellos, eiskalt und sehr gefährlich. Seine wahren Motive sind unbekannt, seine Identität kennt niemand, sein Gesicht nur Bandorchu – aber ist es denn sein wahres Gesicht?
Der Kau und Cor, der Spriggans – die beiden sind Helfer des Getreuen, absolut boshafte Geschöpfe, die sich um niemanden scheren.
Fabio Oreso, Nadjas Vater, Privatier, ist sehr viel mehr in die Geschehnisse verstrickt, als es zunächst den Anschein hat. Er trägt jede Menge Geheimnisse mit sich herum, von denen Nadja bisher keine Ahnung hat.
Bandorchu, die Dunkle Königin, die einst Gwynbaen gewesen war, Königin von Earrach und Herrin des Baumschlosses der Sidhe Crain. In einem zerstörerischen Krieg verliert die fast überirdisch schöne und mächtige Elfe gegen den Riesen Fanmór und wird ins höllische Schattenland verbannt. Doch es gelingt ihr, sich nach ihrer Wandlung dort ein eigenes Reich aufzubauen und streckt nun ihre magischen Finger nach der Menschenwelt aus.
Fanmór, der letzte Riese der Tuatha dé Dannan, Herrscher von Earrach und Vater der Zwillinge Rhiannon und Dafydd. Er herrscht weise und gerecht, was ihn jedoch keineswegs zu einem angenehmen Elfen macht.
Karte
Roman 3
Quell der Nibelungen
Verena Themsen
Alebin strich eine Strähne seines blassblonden Haares zurück und hob sein helles Gesicht dem Licht entgegen, das durch eines der Bogenfenster des Saals im Herzen des Baumschlosses der Sidhe Crain fiel. Niemand sonst der anderen Wartenden, die den ausgedehnten Audienzraum mit ihrem Raunen und dem Rascheln ihrer Gewänder erfüllten, schien das welke Blatt bemerkt zu haben, das von einem Windstoß durch die Öffnung getrieben worden war. Alebin ließ den Blick seiner großen wasserblauen Augen dem Fall des Blattes folgen, während es im Schimmer des diffus durch Äste und Laub dringenden Lichtes in einer langen Spirale zu Boden sank. Seine Gedanken folgten dabei einer ähnlichen Spirale in die Hoffnungslosigkeit.
Verfall.
Sterben.
Endgültiger Tod.
Niemals zuvor hatten diese Begriffe für Elfen irgendeine Bedeutung besessen. Doch nun wechselte das Grün der Blätter des riesigen Baums zu Gelb und Braun, und immer höher wurden die Haufen welken Laubes, die aus dem Baumschloss gekarrt werden mussten. Das Sterben war nicht auf den Baum beschränkt oder die anderen Pflanzen, die ringsherum verblühten und verwelkten.
Man musste nur einen Blick auf die breite weiße Strähne im dunklen Haupthaar des Königs werfen, um zu ahnen, dass der Verfall sich durch alle Teile des vom Thron der Crain aus beherrschten Reiches Earrach zog, wahrscheinlich war die gesamte Anderswelt davon betroffen. Niemand konnte Genaues sagen, denn alle Tore waren versperrt. Alle, außer dem Zugang zur Welt der Menschen, die schon immer sterblich gewesen waren.
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