Raik Thorstad - Zenjanisches Feuer

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Heimatlos und doch gemeinsam versuchen Sothorn und Geryim ihr neu gefundenes Glück zu genießen, doch das Schicksal lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Nicht nur der immer knappere Vorrat an Lotus schürt ihre Sorgen, sondern vor allem die neu erwachten Fähigkeiten in Sothorn, die ihn und alle Mitglieder der Bruderschaft in Gefahr bringen. Er begibt sich mit Geryim auf die Suche nach dem Ursprung des Feuers in sich und folgt dabei den rätselhaften Stimmen, die ihn schon lange begleiten. Doch keiner der beiden ahnt, dass sie auf dem Weg sind, das Schicksal Sundas für immer zu verändern.
Band 2 der «Zenja»-Serie.

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Sothorn fing sich zuerst. Er sah zu Boden, rieb sich heftig im Nacken, als hätte ihn ein besonders angriffslustiges Insekt gestochen, und murmelte dann: »Wir müssen die Kinder gehen lassen. Und dann von hier verschwinden.«

Geryim nickte schwerfällig. Es waren kluge Worte, wahre Worte, aber sie drangen nicht ganz bis zu ihm vor.

Deshalb war es Sothorn, der eine Fessel nach der anderen durchtrennte, Sothorn, der sich einen letzten Tritt von dem kampflustigen Mädchen einfing und ebenfalls Sothorn, der den Kindern sagte, dass sie nach Hause laufen sollten.

Geryim stand indessen wie in Eisfäden eingewoben an seinem Platz und sah hinaus auf das Ackerland. Mit einer befremdlichen Mischung aus Hass und Sorge fragte er sich, wie es um Szaprey stehen mochte. Er wollte keinen weiteren Freund verlieren. Gleichzeitig zuckten seine Finger vor Gier, sich um Szapreys haarige Kehle zu schließen. Ohne sein unbedachtes, eigenmächtiges Handeln wäre kein einziger Tropfen Blut vergossen worden. Genauso, wie Sothorn es sich gewünscht hatte.

Wenigstens hatten sie den Kindern nichts antun müssen. Geryim beobachtete, wie eines nach dem anderen an ihm vorbeistob. Sie rannten, als hätten sie an diesem Tag noch keinen einzigen Schritt getan. Ihr Anblick ließ ihn fast übersehen, dass sich in der Ferne etwas regte.

Gerade, als er die ersten Reiter bemerkte, die sich im Galopp auf ihren Standort zubewegten, sagte Sothorn neben ihm: »Sie kommen. Wenn sie erst auf die Kinder gestoßen sind, werden sie uns bald auf die Spur kommen.«

Wieder dauerte es zu lange, bis die Worte Geryims Verstand erreichten. Sothorn versetzte ihm einen Stoß. »Komm schon!«

Endlich erwachte er aus seiner Starre. Keine weiteren Toten, sang es in ihm und trieb ihn vorwärts. Erst mit einigen langsamen Rückwärtsschritten, dann, sobald Sothorn an seiner Seite war, im vollen Lauf und mit den Gipfeln vor Augen.

Anfangs hörten sie nichts außer ihrem eigenen Atem und dem Wind, der sich in den Berghängen verfing. Dann setzten fast gleichzeitig das ferne Trommeln von Pferdehufen und das Rauschen des Wasserfalls ein. Sie schrien sich gegenseitig an, um sich anzustacheln, und stützten sich, wenn einer von ihnen ins Straucheln geriet. Irgendwann gesellten sich zu dem Donnern der Hufe auch Rufe. Der Berg, der ihnen mit seinen unwegsamen Hängen jede Luft aus den Lungen trieb, wurde plötzlich zu ihrem Verbündeten, da er all seine Bezwinger gleichermaßen verlangsamte.

Als sie den Wasserfall erreichten, wagte Geryim einen Blick nach hinten. Ihre Verfolger hatten die Pferde zurücklassen müssen. Umso entschlossener arbeiteten sie sich den Hang hinauf und übersprangen mit Leichtigkeit Hindernisse, die Geryim und Sothorn nur mit Mühe überwunden hatten.

»Wir schaffen es nicht«, behauptete Sothorn plötzlich atemlos. Seine Stimme drohte im Rasseln seines Keuchens unterzugehen. Oder war es Geryims Herz, das so laut schlug, dass es alles andere auszulöschen drohte?

Zu ihren Füßen schoss das Wasser in die Tiefe. Es traf auf mehrere Felsstufen mit niedrigen Wasserbecken, bevor es sich weiß schäumend ins Meer ergoss. Hinter ihnen näherten sich die wütenden Zenjaner.

»Wir müssen.« Geryim wusste nicht, woher er seine Entschlossenheit nahm. Alles, was er wusste, war, dass er nicht aufgeben konnte. Nicht, nachdem er endlich den ersten Schritt zu seinem wahren Selbst getan hatte. Nicht jetzt, da er endlich haben konnte, was ihm bisher schmerzhaft gefehlt hatte.

Sothorn erwiderte nichts. Sein Umhang war auf der Bergwiese zurückgeblieben, sodass er stärker denn je der winterlichen Luft ausgesetzt war. Geryim beneidete ihn darum. Sein eigener Umhang schnürte ihm die Luft ab und würde wie ein Amboss an seinen Schultern hängen, wenn er erst mit Wasser getränkt war. Aber er konnte es sich nicht leisten, ihn aufzuschnüren. Er konnte sich überhaupt keine Verzögerungen mehr leisten.

Sothorn schien zu demselben Schluss gekommen zu sein. Er lächelte dünn. »Hoffen wir, dass Gor weiterhin ein Auge auf uns hält.« Dann machte er sich rückwärts an den Abstieg zur ersten Felsenstufe. Geryim ließ ihm einen kleinen Vorsprung, dann folgte er ihm.

Sie wussten beide, dass ihnen nicht genug Zeit blieb. Es war nicht zu übersehen gewesen, dass einige der Zenjaner lange Jagdbögen mit sich führten. Es ging ihnen gar nicht darum, die Küstenlinie zu erreichen. Nur darum, so viel Höhe wie möglich hinter sich zu lassen.

Irgendwann schwirrten ihnen die ersten Pfeile um die Ohren. Der Winkel, in dem die Schützen auf sie anlegten, war zu ungünstig, als dass ihnen ein Blattschuss gelingen konnte. Doch wenn sie nur genug Pfeile abschossen, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie irgendwann trafen oder sie so sehr störten, dass sie fehlgriffen. Der Wasserfall hatte sie bereits zweimal erfasst und mit jedem Griff an den schlüpfrigen Stein verlor Geryim weiter an Gefühl in den Händen.

Dann schrie Sothorn auf. Angst legte sich fest um Geryims Herz und drohte, es zu zerquetschen. Er sah Sothorn bereits getroffen den Halt verlieren und in die Tiefe stürzen. Doch stattdessen stellte er fest, dass Sothorn ihm etwas zeigen wollte. Er hatte sich eng an den Felsen gedrängt und deutete in die Ferne. Da entdeckte Geryim, was seine Aufmerksamkeit geweckt hatte: Hinter der Südspitze der Insel waren die Segel der Henkersbraut aufgetaucht.

Geryim blickte zwischen seinen zitternden Armen hindurch in die Tiefe. Vor ihm türmte sich schwarzer Stein wie eine Wand auf. Die letzte Felsstufe war ganz nah. Er suchte Sothorns Blick und hob fragend die Brauen. Die Antwort bestand aus einem zähen Grinsen.

Beinahe zeitgleich setzten ihre Füße auf. Auf der untersten Felsstufe angekommen, wateten sie durch das reißende Wasser. Sobald sie die Kante erreichten, sahen sie sich an. Geryim wollte nichts mehr, als Sothorn zum Abschied zu küssen. Aber die Bogenschützen würden gleich wieder anlegen und sie hatten ihr Glück an diesem Tag bereits weidlich herausgefordert.

Also beließen sie es bei einem Nicken und einem unausgesprochen Versprechen.

Dann sprangen sie.

Kapitel 6

Im Hort

Thalid hastete durch die weitläufigen Gärten, vorbei an dem halb zerfallenen Gebäude, in dem einst ein Lehrsaal beheimatet gewesen war, und über den Brunnenplatz auf die Bibliothek und den angeschlossenen Turm zu. Sie konnte sich nicht erklären, warum sie verschlafen hatte. Sonst konnte sie sich immer auf ihr Zeitgefühl verlassen. Doch an diesem Morgen war sie erst zu sich gekommen, als die ersten Novizen vom Frühstück zurückgekehrt waren.

Da sie nicht wie ein aufgescheuchter Donnervogel durch die Bibliothek rennen wollte, umrundete sie das Gebäude und hielt auf den Hintereingang des sogenannten Horts zu. Normalerweise gingen dort nur die Angestellten ein und aus, aber Thalid nahm lieber den Spott der anderen Novizen in Kauf, die ihr nachriefen, dass sie endlich ihren wahren Platz eingenommen hätte, als sich weiter zu verspäten. Es gab zu wenige Menschen in der Akademie, die ihr zugetan waren, als dass sie einen von ihnen verärgern wollte.

Die lange Wendeltreppe schien für kleinere Menschen gebaut worden zu sein. Die Stufen waren so schmal, dass Thalids Ferse ständig über den Rand stand. Auf jedem Stockwerk lief sie an einer offenen oder geschlossenen Tür vorbei und verfluchte die Tatsache, dass ihr Ziel ganz oben unter dem kegelförmigen Dach liegen musste.

Als sie endlich den letzten Treppenabsatz erreichte und schlitternd zum Stehen kam, rann ihr der Schweiß über den Rücken und sie war nicht nur hungrig, sondern fühlte sich auch sehr unwohl in ihrer ungewaschenen Haut. Aber da dies spätestens in einer halben Stunde keine Rolle mehr spielen würde, klopfte sie an die Tür und trat ohne eine Antwort abzuwarten ein.

Sofort waberten ihr Rauchfäden entgegen. Sie kräuselten sich um die zahlreichen Glaskolben, umrundeten das Stehpult für die Rezeptbücher und zogen in unnatürlichen Schleifen und Wirbeln hoch zu den Dachluken.

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