Carina Isabel Menzel - Miss of the Match
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Ich denke an Sophie. Man könnte meinen, sie kann jeden haben. Blonde Haare, hübsches Gesicht, eine Oberweite, um die sie genug Kommilitoninnen beneiden. Sie folgt jedem Trend, trotzdem hatte sie schon zwei Freunde, die sie nach einer Woche sitzen ließen, weil sie gemerkt haben, dass Sophie ein Mensch ist und keine Barbie, mit der sie machen können, was sie wollen. Jedes Mal hat Sophie sich bei mir ausgeheult, jedes Mal musste ich sie trösten. Ich habe ihr immer gesagt, sie solle sich nicht willkürlich Typen herauspicken, sondern auf den richtigen warten. Nur was, wenn der nicht kommt? Ich habe gut reden, denn ich habe Sven. Kiki hat Jonas, ihren langweiligen Datentechniker. So langweilig ist der gar nicht, bevor Kiki mit ihm zusammen war, und sogar noch am Anfang ihrer Beziehung, habe ich heimlich auf ihn gestanden.
Sophie meint immer zu mir, sie könne es sich leisten, wählerisch zu sein. Aber ein Fußballspieler der Nationalelf? Mag sein, dass die alle gut aussehen, und vielleicht kennt Sophie den einen wirklich, aber es erscheint mir ungefähr so realistisch, eine Beziehung mit einem Fußballer zu führen wie mit einem Popstar. Und Sophie kennt ihn noch nicht mal persönlich - sie hängt ihm irgendeinen Charakter an, der zu ihm passt, aber sie wird enttäuscht sein, wenn er vor ihr steht und ganz anders tickt.
Ich würde mich für Sophie freuen, aber sie hätte doch kein Privatleben mehr. Sie steht zwar gerne im Mittelpunkt, aber ob der Status Spielerfrau das Richtige für sie wäre? Würde sie nicht abheben? Was würde aus ihrer Freundschaft zu Kiki und mir werden? Oder wäre sie frustriert, dass sie immer nur im Schatten ihres Freundes stehen, immer nur als Anhängsel angesehen werden würde? Wie würde sich das auf die Beziehung auswirken?
Mir dröhnt der Kopf und stöhnend setze ich mich auf. Ich nehme mein Handy vom Nachttisch. Vor zwei Wochen war Emmas Junggesellinnenabschied, und weil ich am Tag danach eine Prüfung gehabt hatte, konnte ich ihre Einladung leider nicht annehmen. Vielleicht hat sie ja Lust, mir Bericht zu erstatten.
*
6
Den nächsten Tag bekomme ich nur im Halbschlaf mit. Bis um fünf Uhr habe ich mit Emma telefoniert. Ich habe sie mehrmals aufgefordert, ins Bett zu gehen, aber sie hat das Telefonat als willkommene Gelegenheit gesehen, mich mit ihren Sorgen bezüglich ihres Hochzeitstages vollzujammern, und als gnädige Cousine habe ich mir natürlich alles angehört und beruhigend auf sie eingeredet. Leider - denn als Sven aufstand, war ich gerade eingeschlafen, und als er fertig angezogen an der Tür stand und noch mal das Gepäck durchsah, war ich gerade erst auf dem Weg ins Badezimmer.
Zum Bahnhof fährt zum Glück Sven. Er scheint frustriert, dass ich nicht wirklich zu einem Gespräch aufgelegt bin, aber als Marc, der mit uns fährt, einsteigt, kommt etwas Leben ins Auto. Während ich vor mich hin döse, fachsimpeln sie eifrig über das morgen anstehende Spiel und beschweren sich darüber, dass man die Hochzeit doch auch auf einen anderen Tag hätte legen können.
Sosehr ich mich auch bemühe, im Zug kann ich nicht schlafen. Ich versuche es mit Musik, höre den Akku meines iPods leer und will mit Svens Musik weitermachen, aber als ich sehe, dass er im Moment nur irgendwelche So-klingt-die-WM-Alben mit diversen Fußballhymnen gespeichert hat, lasse ich es sein.
In Rottweil steigen wir aus und müssen in der Jugendherberge, in der wir übernachten werden, ewig in der mit Deutschlandflaggen und Blumenketten geschmückten Eingangshalle herumsitzen und warten, bis wir auf die Zimmer können. Noch bevor ich mein Bett mit der üblichen umständlichen Jugendherbergsbettwäsche beziehen kann, klappe ich zusammen und sinke in einen traumlosen Schlaf, bis Sven und Marc mich verärgert wecken - in Anzug und Krawatte.
„Cynthia! Herrgott, in einer Stunde ist die Trauung!“, schreit Marc mich wach.
Ich schrecke hoch. Schon der nächste Morgen? Ich habe echt nichts mehr mitgekriegt, nachdem ich eingeschlafen bin. Dem Himmel sei Dank, bin ich nun halbwegs fit. Eine Stunde? Mist.
Blitzschnell springe ich aus dem Bett, vergesse, dass es ein Hochbett ist, humpele zum Bad, stelle mich zwei Minuten unter die kalte Dusche und lasse mir von Sven die Haare föhnen, während ich in das blaue Cocktailkleid schlüpfe. Jetzt bin ich froh, dass die Zeit so knapp ist, da kann ich gar nicht lange herumstehen und überlegen, welches Kleid ich anziehen soll. Insgesamt brauche ich nur rekordverdächtige zwanzig Minuten, um mich anzuziehen, zu schminken und zu frisieren. Als ich in meine Sandalen schlüpfen will, merke ich allerdings, dass meine Strumpfhose eine Laufmasche hat und ich meine Ersatzstrumpfhose nicht finden kann. Ich hasse zwar meine Beine, beschließe aber trotzdem, ohne Strumpfhose zu gehen. Jedoch ist mein Fuß angeschwollen (verdammtes Hochbett!) und das Riemchen meiner Sandale geht nicht zu, egal, wie sehr ich daran reiße.
„Scheiße!“, fluche ich und sehe panisch zu Marc empor, der ungeduldig im Türrahmen lehnt. „Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann doch nicht mit diesen ausgelatschten Dingern in die Kirche gehen.“
Mein Bruder muss sich sichtlich ein Grinsen verkneifen. „Geht offensichtlich nicht anders.“
Sven kommt aus dem Bad. „Zieh doch einfach das andere Kleid an“, schlägt er achselzuckend vor.
„Oh Gott, ja. Danke, Sven, du bist ein Schatz!“, rufe ich und erlaube es mir tatsächlich noch, meinem Freund einen Kuss auf die Wange zu drücken, der einen roten Lippenstiftabdruck hinterlässt, bevor ich mich fluchend aus dem blauen Kleid schäle und in das rote steige. Der Reißverschluss am Rücken klemmt etwas, aber das ist mir jetzt egal. So sieht man wenigstens meine Beine nicht. Etwas widerwillig schnüre ich meine Sneakers zu und ziehe das Kleid lang, damit es über meine Fußspitzen fällt. Sieht irgendwie spießig aus. Egal jetzt.
Pünktlich zum Glockenspiel kommen wir in die Kirche. Zum Glück sind wir noch vor der Braut da, trotzdem sehen uns die anderen Gäste etwas kritisch an, und kaum sitzen wir, wird Emma von ihrem Vater durch den Mittelgang hereingeführt. Gerührt greife ich nach Svens Hand. Emmas Kleid ist atemberaubend, und weil sie sich eigentlich nie schminkt, ist es ein ungewohnter Anblick, sie so perfekt gestylt zu sehen.
Bei den ersten Worten des Pfarrers dämmere ich noch etwas vor mich hin. Das Adrenalin von vorhin, nachdem ich aus dem Schlaf gerissen wurde, ist abgeflaut. Die einlullenden Worte des näselnden Pfarrers, und dass er immer wieder auf die Weltmeisterschaft und das heutige Spiel zu sprechen kommt, tun ihr Übriges.
Nach dem ersten Lied, bei dem mir sogar die Augen zufallen und Sven mich verärgert anstößt, muss ich mich mit den Kindern, die bei uns in der zweiten Reihe sitzen, herumplagen. Sie scheinen den Gottesdienst genauso spannend zu finden wie ich, kriechen unter den Bänken herum, nerven sich gegenseitig oder ihre Eltern und tuscheln so laut, dass man es in der letzten Reihe noch hört. Ich bemühe mich vergebens, setze sie auseinander oder weise sie im Flüsterton zurecht, sie strecken mir allerdings höchstens die Zunge raus oder ignorieren mich ganz.
Kein Wunder, das sind Cousins, Neffen oder Nichten von mir, die mich nie als Respektsperson angesehen haben und daher auch jetzt nicht einsehen, warum sie auf mich hören sollten. Erst als aus den hinteren Reihen von einer der angespannten Mütter ein Stapel Fußballsammelkarten nach vorne gereicht wird, herrscht Ruhe. Ich schüttele fassungslos den Kopf, während sich die Kinder aufgeregt über die Karten beugen.
Meine Aufgabe bis zum Jawort ist es von da an, die auf den Boden fallenden Karten aufzuheben, damit die Kinder nicht wieder unter den Bänken herumkriechen. Sophies Schwarm fällt mir wieder ein, aber als ich auf den Karten nachschauen will, was für ein Typ die Vierundzwanzig ist, wollen die Kleinen sie mir nicht zeigen.
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