Carina Isabel Menzel - Miss of the Match
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„Ach, das verstehst du nicht. Wenn du dich einfach mitziehen ließest, könntest du es nachvollziehen. Weißt du, Fußball bringt Leute zusammen, Fußball vereint Nationen ...“ Sein Ton wird schwärmerisch. „Fußball-WM ist einfach ... einzigartig, verstehst du?“
Sein Geschwafel erscheint mir eher albern, deshalb schüttele ich verständnislos den Kopf. „Nicht wirklich.“
„Aber du würdest es verstehen, wenn du einfach mitkämst. Probier’s doch mal aus. Ich war auch kein Fußballfan, bevor ich diese einzigartige WM-Stimmung mal hautnah miterlebt habe. Und die kann man nicht beschreiben. Du musst es fühlen, um es nachzuvollziehen.“ Er legt das Handtuch beiseite und knipst die Nachttischlampe aus. Ein schwacher Streifen Mondlicht erhellt sein Gesicht. Seine Augen leuchten.
„Das hast du auch gesagt, als du mich letztes Mal in den Free-Fall-Tower geschleppt hast. Und hinterher war mir den ganzen Tag übel, falls du dich daran noch erinnerst“, meine ich sarkastisch.
Sven lächelt immer noch, er legt sich neben mich und streicht mir einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht. Seine Finger wandern über meine Wangen, fahren über meine Lippen, dann beugt er sich vor und küsst mich. Ich schließe instinktiv die Augen und werde von dieser wunderbaren Wärme erfüllt, die nur Sven mir bescheren kann. Doch er hat sich so schnell wieder von mir gelöst, dass ich nicht dazu komme, seinen Kuss zu erwidern.
„Aber das ist etwas ganz anderes.“ Er nimmt meine Hände und schiebt seine Finger zwischen meine.
Ich seufze, die Augen immer noch geschlossen. „Mir wird schon bei dem Gedanken an brüllende Menschenmengen schlecht. Und jetzt hör auf, über dieses verdammte Thema zu sprechen. Du weißt, du kriegst mich nicht rum.“
Er schüttelt den Kopf. „Ich werde dich nie verstehen, Cynthia.“
Ich spüre, wie sich sein Gesicht erneut dem meinen nähert und diesmal lässt er sich Zeit. Seine Hände wandern meine Arme hoch, graben sich in meine Haare, und noch während wir uns küssen, lösen sie sich wieder und streifen meinen Rücken hinunter bis zum Saum meines Schlafshirts. Ich öffne die Augen, als er beginnt, meinen Hals zu küssen. Überall dort, wo seine Lippen meine Haut berühren, bleibt eine prickelnde Stelle zurück. Meine Hände ruhen auf seinen Schultern, während seine sich unter meinem Shirt einen Weg zu meinem BH-Verschluss suchen.
Ich schließe die Augen wieder und seufze. „Ich werde dich auch nie verstehen, Sven.“
*
4
„Ich kann es immer noch nicht glauben.“ Kiki rutscht unruhig auf meinem Sofa herum und zupft nervös an ihrer Blumenkette. Sie hat mir als „Nervennahrung für später“ Kinderschokolade mitgebracht, von deren Packungen einem seit Neuestem die Nationalspieler als Kinder entgegengrinsen. Nur hat Kiki, wie es mir scheint, Nervennahrung um einiges nötiger als ich. Alle paar Sekunden schnellt ihr Blick auf ihre Uhr und sie wird von Minute zu Minute zappeliger.
Ich lehne mich zurück. Ich bin genervt. Sehr sogar. Seit heute Morgen sind alle Leute, denen ich begegne, furchtbar euphorisch drauf, hetzen herum und können keine Minute stillsitzen. Und alles wegen dieses blöden Eröffnungsspiels. Meine Wohnung ist leider näher am Stadion als Kikis und sie hat schon vor zwei Stunden geklingelt, um hier zu warten, damit ihr Weg nicht so weit ist. Sophie und Rafael haben, wie halb Berlin, vor dem Stadion gecampt, um einen guten Platz zu bekommen, und vor einer guten Stunde hat Sophie völlig aufgekratzt angerufen und in ihr Handy gebrüllt, dass gerade die deutsche Nationalmannschaft in ihrem Bus angekommen ist und sie es tatsächlich geschafft hat, alle auf ihrem Trikot unterschreiben zu lassen. Sophie steht auf die halbe Nationalmannschaft und schwärmt mir andauernd von ihnen vor. Eigentlich schaut sie Fußball nur wegen der Spieler - ich habe mich mit diesen Typen noch nie auseinandergesetzt, kenne sie eigentlich nur flüchtig aus der Werbung oder von diesen vermaledeiten Sammelkarten und finde sie auch nicht attraktiver als andere Männer, nur weil sie Fußballspieler sind.
Das gleiche Trikot wie Sophie, nur ohne Autogramme, trägt Kiki auch gerade, zusammen mit einer schwarz-rot-goldenen Perücke und Make-up in Deutschlandfarben, außerdem baumelt diese verdammte Blumenkette um ihren Hals, an der sie schon die ganze Zeit herumfummelt, als hinge ihr Leben daran. Noch eine halbe Stunde, dann wird sie aufbrechen und sich ins Getümmel stürzen.
Sven ist heute Morgen schon um sieben Uhr abgehauen, um sich mit Jens und Marc vor dem Stadion zu treffen, obwohl das Spiel erst um achtzehn Uhr beginnt. Aber was am meisten nervt: Die Nachbarn neben mir haben wohl keine Karten fürs Stadion bekommen und deshalb bestimmt zwanzig Freunde eingeladen, mit denen sie schon seit zwei Stunden am Durchdrehen sind. Ich kann mich also auf einen ziemlichen Krach gefasst machen, sobald das Spiel beginnt. Hoffentlich verliert Deutschland wenigstens, dann rasten sie nicht so aus und lassen mich in Ruhe.
„Kiki, beruhig dich. Ist doch nur ein Fußballspiel, Mann.“
„Aber was für eins, Cynthia! Sicher, dass du nicht doch mitkommen willst?“ Meine Freundin nimmt ihr Glas und trinkt es in einem Zug leer, dann steht sie auf und tigert im Zimmer umher.
„Ja, ich bin mir sicher. Brauchst du irgendwas zur Beruhigung oder so?“, grinse ich, aber Kiki ist schon auf dem Weg zur Toilette, um zum bestimmt siebzehnten Mal aufs Klo zu rennen.
Mein Gott, bin ich froh, dass ich nicht so fußballverrückt bin. Ich glaube, das ist eher ein Fluch als ein Segen, wenn ich mir die Leute so anschaue. Die Bäckerin heute Morgen hat mir mit zittrigen Händen die falschen Brötchen eingepackt, während sie mich verunsichert mit irgendwelchen Prognosen für das heutige Spiel vollgeschwatzt hat. Was hat man denn bitte für einen Spaß an der WM, wenn man die ganze Zeit zittern muss, ob das deutsche Team weiterkommt? Da ist es doch wesentlich entspannter, wenn einem völlig egal ist, wer Weltmeister wird. Emma sieht das übrigens genau so, sie nimmt sich die Spiele immer auf und schaut sie nur an, wenn Deutschland wirklich gewonnen hat, dann muss sie nicht die ganze Zeit bibbern, aber Hardcore-Fußballfans wie Kiki können sich das nicht leisten.
Diese kommt gerade von der Toilette zurück und nimmt ihre Jacke vom Sofa. „Ich haue dann mal ab“, verkündet sie und rückt die alberne Perücke zurecht. „Mach dir einen schönen Abend.“
„Danke“, entgegne ich und stehe auf, aber Kiki ist schon verschwunden.
Da will man sich einmal freiwillig um seine Bankgeschäfte kümmern und dann hängt das Internet. Genervt haue ich auf die Tastatur, aber der Computer steht still, ich kann nicht mal mehr die Sanduhr bewegen, die sich seit einer guten halben Stunde auf dem Desktop befindet. Seit das Internet wegen Überlastung abgestürzt ist und sich mein Browser erst wiederherstellen musste. Ätzend. Es hockt doch alle Welt im Stadion oder vor dem Fernseher, warum muss man dann noch im Internet nach den Ergebnissen schauen? Das Eröffnungsspiel hat vor einer Viertelstunde begonnen, und weil es in der Wohnung nebenan bis jetzt noch relativ still ist, gehe ich davon aus, dass noch kein Tor gefallen ist. Ist mir auch herzlich egal.
Ich schiebe meinen Laptop zur Seite. Das hat heute keinen Sinn mehr. Wenn sowieso niemand Zeit für mich hat, kann ich auch meinen Stoff für die Uni lernen. Demnächst sind die ersten Prüfungen und ich kam bisher noch nicht dazu, mir irgendetwas anzusehen.
Ich ziehe meine Unitasche heran und nehme die Ordner und Bücher heraus. Gerade habe ich meine Mitschriften aufgeschlagen und will mich daran machen, sie zusammenzufassen, als plötzlich meine Nachbarn und ihre Gäste so laut zu schreien anfangen, dass ich im ersten Moment furchtbar erschrecke. Bis mir kommt, dass wahrscheinlich ein Tor geschossen wurde. Warum sind die Wände nur so dünn? Die Leute da drüben schreien sich die Seele aus dem Leib, tröten lauthals und grölen irgendetwas, sie stampfen mit den Füßen auf den Boden und ich warte ungeduldig, bis sie sich einigermaßen beruhigt haben und der Lärm abebbt. Von draußen dringt Gehupe bis zu mir hoch, aber Verkehrslärm bin ich gewohnt.
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