Lilly Grünberg - Begierde

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Liebe und Lust gab es schon immer und schon immer waren sie unwiderstehlich – auch vor dem berühmten Schlusssatz: «Und wenn sie nicht gestorben sind …»
Das gar nicht so brave Dornröschen hat der Propezeihung keinen Glauben schenken wollen und muss nun wach geküsst werden, doch nicht nur ein Prinz findet sie schlafend. Hingegen ist die tugendhafte Rapunzel Opfer einer Entführung – in den Turm wird sie aber nicht von einer bösen Zauberin gesperrt, sondern vom ärgsten Feind ihres Vaters …

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Vicky lief ein kalter Schauer den Rücken herunter. Hände streichelten sanft über ihre Brüste, erkundeten alles, ihren schlanken Bauch, ihre Taille, massierten geübt ihren Po, gaben ihr einen harten Klaps darauf. Ihr Körper versteifte sich. Die Stimme summte vergnügt. Finger packten sanft ihre Nippel, streichelten sinnlich darüber, wieder und wieder. Vicky fühlte, wie innerer Widerstand nicht ausreichte, diesem zärtlichen Reiz zu verstehen. Sie versuchte rückwärts auszuweichen, stieß an die Säule, fühlte einen Fuß zwischen ihren und gab auf. Ihre Brustwarzen hatten sich verhärtet, ihr unsichtbares Gegenüber griff nun fester zu, ihre Brüste lagen in ihren Händen und ein Finger strich unentwegt, lockend, verführerisch sinnlich über ihre Nippel. Vicky hielt die Luft an und kämpfte verzweifelt gegen die Lust, die ihre Brustwarzen empfanden und an ihren Körper weiter gaben.

»Hm, hübsch. Eine wahre Augenweide. Es wird mir eine Freude sein, dich zu erziehen. Es heißt, du bist ein ganz durchtriebenes Luder und geil wie eine läufige Hündin«, murmelte die Fremde. »Es scheint zu stimmen. Stehst du wirklich nur auf Männer? Ich werde schon noch deinen Preis herausfinden, Süße.«

Die letzten Worte der Fremden waren nur noch ein Hauchen, während ihre Finger behutsam und wissend über Vickys Brustwarzen streichelten und in ihrem Unterleib ein unerwartetes Feuer entfachten. »Eines Tages wirst du mir dienen, Kleine.«

Nein, um Himmels willen, nein, ich will das nicht, das kann doch nicht sein , dachte Vicky voller Empörung. Empörung über die Bedrohung, aber auch Empörung über sich selbst, dass es dieser Fremden gelang, in ihrem Körper ein Gefühl zu wecken, dass sie jetzt, in dieser Situation, am allerwenigsten spüren wollte, noch dazu von einer Frau ausgelöst.

»Dann bis bald, Victoria, ich freue mich auf dich.« Doch es klang weniger wie eine Drohung, eher wie eine Einladung.

Victoria . Mit ihrem vollen Namen hatte sie schon lange niemand mehr angesprochen.

Die folgenden Stunden waren die Fortsetzung dieses Albtraums. Um Vicky herum war ein wechselndes Kommen und Gehen, Scherzen, Lachen. Sie entnahm den Worten, dass sie begutachtet wurde, hauptsächlich verbal. Es waren ausschließlich Frauen, junge Frauen, die ihre Formen kommentierten. Einige Hände befummelten sie, zwirbelten ihre Brustwarzen, kneteten ihre Rundungen, weideten sich an Vickys entsetztem Stöhnen und Herumzappeln, griffen ihr ungeniert in den Schritt. Doch mehr geschah nicht, keiner versuchte, mit den Fingern in sie einzudringen.

Schließlich war sie lange Zeit alleine. Das Stehen wurde anstrengend. Sie versuchte das Gewicht abwechselnd auf das eine, dann das andere Bein zu verlagern. Auch die Schulter- und Armgelenke schmerzten unter der nach hinten ausgerichteten Haltung. Ihre Lage schien verdammt hoffnungslos zu sein. Sie schluchzte leise und die Tränen kullerten über ihr Kinn und ihren Hals, verdunsteten irgendwo auf ihrer Haut.

Irgendjemand schien dies als Herausforderung zu verstehen. Eine männlich tiefe Stimme murmelte etwas auf Italienisch, was sie nicht verstand. Ein Mund schnappte nach ihrer rechten Brustwarze, saugte sich daran fest, knabberte leicht und die Zungenspitze leckte sanft kitzelnd über die Spitze. Hände streichelten zärtlich und gefühlvoll ihre Haut und Vicky war zum wiederholten Male machtlos gegen die Gelüste ihres Körpers.

Nein, nicht anfassen , war ihr einziger Gedanke, bitte nicht – doch alles verselbstständigte sich und sie fühlte, wie sich ihre Brustwarzen verhärteten, ihre Brüste lustvoll spannten und ein heißes Verlangen ihren Unterleib erfasste. Nein, ich will nicht gevögelt werden. Nein, nicht so. Nicht ohne Liebe . Ein Weinkrampf schüttelte erneut ihren Körper und paarte sich mit den heißen Wogen, die sie bei jeder weiteren Berührung überfluteten. Küsse überdeckten ihre Brüste, Hände griffen fester zu, kneteten ihren Po. Der Mann stöhnte leise vor Lust. Dann glitten seine Hände tiefer nach unten, über ihren Bauch. Vicky versuchte vergeblich auszuweichen. Finger teilten ihre Schamlippen und hielten sie auseinander. Erfolglos versuchte sie nach hinten zurückzuweichen. Eine heiße Zunge leckte zärtlich und hingebungsvoll ihre Klitoris. Sie wand sich, versuchte auszuweichen, zu treten und wurde tatsächlich losgelassen. Ein höhnisches Lachen, gefolgt von ein paar Klatschern auf ihren Allerwertesten, war die Quittung für ihre Abwehrreaktion. Ab da war sie lange Zeit alleine.

Als Vicky endlich losgebunden von den Fesseln befreit und in einem fast kahlen - фото 8

Als Vicky endlich losgebunden, von den Fesseln befreit und in einem fast kahlen Raum eingeschlossen wurde, fiel sie zunächst vollkommen erschöpft auf die einfache Matratze, die am Boden lag. Man hatte ihr alles abgenommen, was sie noch getragen hatte. Strümpfe und Schuhe, Schmuck und Uhr, ehe man sie einsperrte. Sie hatte keine Kraft zu weinen, dennoch dauerte es Minuten, bis sich ihr Puls soweit beruhigt hatte, dass sie in der Lage war, sich umzuschauen.

Der Raum war nichts anderes als eine Gästetoilette. Abgesehen von einer Kloschüssel, einem Waschbecken und der schlichten, aber wenigstens mit einem sauberen Spannbetttuch bezogenen Matratze war der Raum leer. Vom Fußboden bis auf halbe Höhe war er beige gekachelt, darüber rosa gestrichen. Die Fensterscheiben waren aus einem milchigen, leicht gemaserten Glas, das Blumenranken zeigte. Davor war ein Gitter zu erkennen. Vicky stand auf und öffnete das Fenster. Es führte auf einen schmalen fast quadratischen Schacht hinaus, der auf der gegenüberliegenden Seite identische, ebenfalls vergitterte Fenster zeigte.

Sie schloss das Fenster und schaute sich im Spiegel über dem Waschbecken an. Ihr Makeup war verschmiert, die Wimperntusche hatte dunkle Ränder unter ihren Augen hinterlassen. Alles in allem sah sie schrecklich aus. Es würde ihr gut tun, die Spuren der Nacht abzuwaschen. Sie ließ warmes Wasser über ihre Hände laufen und drückte etwas von der Flüssigseife aus dem Spender, der an den Kacheln angebracht war, in ihre Handfläche.

Anschließend sank sie mutlos auf die Matratze. Ihr war kalt. Nicht einmal eine einfache Decke und ein Kopfkissen hatte man ihr gegönnt. Ihr Kopf war ebenso leer wie ihr Gefängnis. Es würde nicht leicht werden, von diesem Ort zu flüchten.

Die Tür vor ihr öffnete sich automatisch Vicky trat ein und sah sich in der - фото 9

Die Tür vor ihr öffnete sich automatisch. Vicky trat ein und sah sich in der halbdunklen Bar um. Im Raum befanden sich nur Männer, keine einzige Frau. Die Gespräche verstummten, schlagartig war es still und alle drehten sich zur gleichen Zeit um und starrten sie an. Sogar der Mann hinter der Bar hielt in der Bewegung des Bierzapfens inne.

Ich sollte lieber wieder gehen , dachte sie, doch sie war unfähig auch nur einen einzigen Schritt zu machen. Ihre Füße schienen am Boden festzukleben.

Einer der Männer, ein großer kräftiger Kerl mit öligen schwarzen Haaren löste sich aus der Menge und kam näher. Sein Blick stierte Vicky direkt auf ihre Brüste. Dabei griff er sich in den Schritt, hob das Geschlecht an, grinste breit und leckte sich über die Lippen. Durch den dünnen Stoff seiner Sommerhose zeichnete sich ein beängstigend großer steifer Penis ab.

Einer der Spaghettiträgern ihres weißen, hautengen Tops war über ihre Schulter herab gerutscht. Darunter trug sie nichts. Ihre Brüste wölbten sich auch ohne BH in vollendeter Schönheit. Vicky schaute an sich herunter und erschrak. Durch den fast durchsichtigen Stoff zeichneten sich ihre steilen Brustwarzen und der dunkle Hof ab. Es musste auf den Mann wie eine Einladung wirken.

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