Reinhold Stecher - Der Heilige Geist und das Auto

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Nicht umsonst hat Bischof Reinhold Stecher im Jahr 2010 in Bonn den ökumenischen Predigtpreis für sein Lebenswerk verliehen bekommen. Denn seine Predigten zeichnen sich durch theologischen Tiefgang aus. Sie atmen den Geist der Freiheit eines Christenmenschen und sind stets mit einer Portion Humor gewürzt. Aus Reinhold Stechers reichem Hinterlassenschafts-Schatz werden für diesen Band Texte gesammelt, die Wegweiser für Christen im Hier und Heute sind, die durch das Jahr mit seinen großen und kleinen Festen begleiten, die Ermutigung an den Lebenswenden schenken und im Blick auf prägende Vorbilder Kraft schöpfen lassen.

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Das „Ja“ zur Freude

Und noch ein „Ja“: Es ist wie ein kleiner heller Sonnenschein, der über die Wasser der Zeit huscht und da und dort eine Welle aufblitzen lässt. Es ist das „Ja“ zur Fröhlichkeit und zum Humor. Beides gehört zum Christen, sozusagen als Ausweis seiner Echtheit. Mir ist immer aufgefallen – in der Kirche und in der Welt –, dass der Fanatismus und die Enge die Gesichter versteinern und verfinstern. Wir dürfen doch nicht Christus zum Lügner machen, der gesagt hat, er wolle, dass seine Freude in uns und damit unsere Freude vollkommen sei (vgl. Joh 15,11).

Der Christ und die Schöpfung

Heute möchte ich eine Saite des Glaubens und des Gewissens der Seele anschlagen, von der ich hoffe, dass ich sie bei vielen Menschen unseres Landes zum Schwingen bringen kann. Es ist die Saite der Freude an der Schöpfung. Gott hat uns ein so schönes Stück Welt zur Heimat geschenkt, dass uns diese Freude an der Schöpfung eigentlich in die Wiege gelegt sein müsste.

Diese Freude an Gottes Schöpfung spürt das Kind, das sein Kätzchen streichelt, die Mutter, die ihr Neugeborenes anschaut, der fotografierende Wanderer, der die Landschaft einfängt. Diese Freude muss uns durchströmen, wenn wir die Wasserhähne aufdrehen und reines Quellwasser herauskommt, selbst in der großen Stadt. Sie muss in uns aufrauschen, wenn die Kabine der Seilbahn über die Bergwälder streift oder wir als Skifahrer die Bögen hinunterziehen.

Jeder Mensch wird von dieser Freude an der Natur berührt. Für den Glaubenden müsste sie einen volleren Ton bekommen. Wenn der Glaube lebendig ist, wird das Lied der Schöpfung zum Lobgesang.

Der Lobgesang

Ich freue mich beim Breviergebet immer auf die Stelle, wo zum Sonntagmorgengebet der Lobgesang der drei Jünglinge im Feuerofen (Dan 3,51–90) drankommt. In diesem herrlichen Lobpreis aus dem Alten Testament wird die Schöpfung zum großen Orchester. Da beginnt alles zu singen: die Wolken und die Gestirne, der Fluss, der durchs Tal schwingt, der Raureif im Gesträuch am Bachrand, der Spatzenschwarm auf dem Hausdach und die Blumen in meiner Tischvase. Und wenn ich das so in meinem Fastenhirtenbrief schreibe, dann ist das nicht irgendein poetischer Überschwang, sondern eben die Sprache des Heiligen Geistes im Gotteswort.

Von dieser ehrfürchtigen und dankbaren Schau der Natur müssen wir ausgehen. Denn die Schöpfung ist heilig. Und wehe der Natur und dem Leben, wenn dem Menschen nichts mehr heilig ist!

Die Sorge

Im 20. Jahrhundert ist eine große Wende in der Beziehung von Mensch und Schöpfung eingetreten. Früher stand der Mensch weitgehend hilflos vor den Naturgewalten und musste sich vor ihnen fürchten. Jetzt sind die Rollen fast vertauscht: Die Natur muss sich vor dem Menschen fürchten.

Es geht ein Zittern um die Erde. Die Fische zittern vor den Abwässern, die Schmetterlinge vor den Pestiziden. Viele Tiere zittern bei unnötigen, quälenden Experimenten, Tannennadeln und Buchenlaub zittern vor den Abgasen. Die Bergblumen zittern vor der nächsten Schubraupe, die für immer das Aus bedeutet. Hunderttausende von Embryonen zittern im Mutterleib vor der Abtreibung; ja, die ganze Erde hüllt sich nur noch zitternd in den strahlenschützenden Ozonmantel, den wir ihr systematisch zerfetzen. Jahrmillionenlang hat die „unvernünftige“ Natur mit ihren feinen Mechanismen und Instinkten für ein gewisses Gleichgewicht in den Lebensräumen gesorgt. Aber der Mensch, der sich nicht auf Instinkte verlassen kann, sondern mit Geist und Herz diese Welt „bebauen und behüten“ soll (Gen 2,15), kann mit Habgier und Hochmut viel zerstören.

Es gibt natürlich echten Fortschritt, um den wir alle froh sind. Aber wenn man heute sieht, wie diese energiegeladene, hochentwickelte und durchorganisierte Zivilisation in entscheidenden Fragen der Umwelt und des Lebens danebenfährt, dann kommt einem wirklich der alte Autofahrerspruch in den Sinn: „Was nützt der Tiger im Tank, wenn der Esel am Steuer sitzt?“

Eine neue Gesinnung

Angesichts dieser Situation müssen wir heute um neue Gesinnungen beten. Um eine neue Ehrfurcht, die sich auf alles Lebendige erstreckt. Um eine neue Bescheidenheit, die um der Schöpfung willen auf überzogene Ansprüche verzichtet. Und wir müssen um eine neue Klugheit bitten, die sich mit Gefühl und Behutsamkeit der Natur verbindet.

Wenn man die Sorge um Gottes Schöpfung ernst nimmt, dann muss auch ein Wort über den Stand gesagt werden, der seit Jahrhunderten den Umgang mit der Schöpfung eingeübt hat und der nun europaweit bedroht ist. Es ist der Bauer. In den Weisheitsbüchern des Alten Testaments habe ich das Wort gefunden: „Der Gerechte weiß, was sein Vieh braucht, doch das Herz der Frevler ist hart“ (Spr 12, 10). Dabei ist mir in Erinnerung gekommen – zurück bis in die Tage der Kindheit –, was für eine Zuwendung der Bauer unseres Landes zu seinem Vieh hatte – und hat. Wie leidet er mit, wenn Schneewolken im Juli über die Almen hereinfahren! Prof. Bernhard Grzimek, der große Anwalt der Tierwelt, hat nach einer erschütternden Dokumentation über die Viehmastmethoden in einigen Ländern Europas am Ende des Films einen Tiroler Almabtrieb gezeigt und dazu gesagt: „Das ist ein Musterbeispiel dafür, wie der Mensch mit seinem Nutztier umgehen sollte!“ „… Der Gerechte weiß, was sein Vieh braucht.“ Wie aktuell kann eine 2500-jährige Weisheit der Heiligen Schrift sein! Die drohende Beseitigung des Bauern ist nicht nur das Auslöschen eines Standes und einer Kultur, es ist auch ein weiterer Schritt zur Schöpfungsverachtung. Wem mit der Schöpfung ernst ist, muss heute als Christ mit dem Bauernstand Solidarität üben. Wir würden es alle bitter büßen, wenn er den Technokraten weichen müsste!

Der Segen

Ein Trost in allen diesen Sorgen sollte uns dennoch bleiben: Gott, der Herr, hat nach dem Wort der Genesis (Gen 1,22) die Schöpfung gesegnet.

картинка 1Gesegnet seien alle Eltern, die es verstehen, ihren Kindern Staunen und Ehrfurcht vor der Schöpfung ins Herz zu senken.

картинка 2Gesegnet seien alle Wissenschaftler, Forscher und Fachleute, die bessere Alternativen entwickeln, schonendere Techniken ersinnen, Ersatzlösungen für Tierversuche anbieten, Energiekonzepte und Abfallstrategien erarbeiten, die die Schäden begrenzen.

картинка 3Gesegnet seien alle, die dem kostbarsten und hilflosesten Leben in der Schöpfung dienen, dem des Ungeborenen im Mutterleib, alle Ärzte und alle Organisationen und Einrichtungen, die sich dafür einsetzen.

картинка 4Gesegnet seien alle, die zur Neuorientierung der Schöpfungsgesinnung in der Gesellschaft beitragen: Biologielehrer, Erzieher, Film- und Fernsehfachleute, Künstler, Literaten und Journalisten.

картинка 5Gesegnet seien alle, die im politischen Bereich um realistische Lösungen ringen und sich oft mächtigen Interessen gegenübersehen.

картинка 6Gesegnet seien alle, die der Erhaltung unserer Wälder dienen, und alle oft so wenig bedankten Mitarbeiter der Berg- und der Wasserwacht.

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