Eduard von Keyserling - Eduard von Keyserling – Gesammelte Werke

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Eduard Graf von Keyserling (1855–1918) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker des Impressionismus. Keyserling war selbst in seinem Stand ein Einzelgänger und gesellschaftlich isoliert. Immer mal wieder vergessen und neu entdeckt gilt Keyserling aufgrund seiner ab 1903 veröffentlichten Erzählungen, Novellen und Romane als einer der wenigen bedeutenden impressionistischen Erzähler.Null Papier Verlag

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»Hörst du?« frag­te Rosa und wand­te ihr Ge­sicht der Rich­tung zu, aus der der Ton kam.

»Ja«, er­wi­der­te Her­weg be­geis­tert und schlang sei­ne Arme fest um das Mäd­chen. Rosa ließ nur einen tie­fen Seuf­zer hö­ren und lehn­te ih­ren Kopf auf Her­wegs Arm; er aber küss­te ihr laut und stür­misch Wan­gen und Lip­pen, dann hob er ih­ren Kopf em­por, um das Ge­sicht deut­lich zu se­hen; re­gungs­los sah es zu ihm em­por, bleich und ernst, in je­nem Ernst, mit dem die Sinn­lich­keit ein Frau­en­ant­litz zu ver­schö­nen pflegt. Die Au­gen grell­blau und ge­dan­ken­los. »Rosa, was ist Ih­nen?« frag­te Her­weg er­schro­cken. Da rich­te­te sich Rosa has­tig auf.

Der Ne­bel war vom Was­ser bis zu ih­nen her­an­ge­schli­chen. Wie wei­ße Ga­ze­fet­zen lag er auf dem Kraut und glit­zer­te. Fern in der Stadt schlug die Turm­uhr zehn. Ihre hei­se­re Stim­me rief miss­ge­laun­te Töne in die Nacht hin­aus, als wäre sie aus tie­fem Schlum­mer auf­ge­fah­ren, um ver­drieß­lich ihre Pf­licht zu tun.

»Es ist zehn Uhr«, sag­te Her­weg.

»Ja – ich gehe heim«, er­wi­der­te Rosa, und wäh­rend Her­weg sich in sei­nen Man­tel hüll­te, ging sie un­ru­hig hin und her und griff mit den Hän­den in die Ne­bel­flo­cken, die über dem Gra­se hin­gen,

»Sind Sie fer­tig, Koll­hardt?« frag­te sie.

»Ja, ich füh­re Sie nach Hau­se. Nicht?«

»Nein, Koll­hardt, das darf nicht ge­sche­hen. Sie ge­hen hier hin­auf. Ich fin­de mich schon zu­recht. Le­ben Sie wohl.«

Sie reich­ten sich ein we­nig steif und un­ge­lenk die Hän­de. Her­weg woll­te dann Rosa küs­sen, sie aber ent­wand sich ihm schnell und eil­te den Pfad hin­an.

Siebentes Kapitel

Herrn Lan­ins Neu­er war wirk­lich an­ge­langt. In ei­ner of­fe­nen Post-Chai­se hielt er um sie­ben Uhr abends vor dem Lan­in­schen Hau­se. Drei Kof­fer, ele­gant mit Le­der über­zo­gen, wa­ren vor ihm auf­ge­türmt. Er selbst trug einen grau­en Staub­man­tel. Ganz wie Herr Herz es sei­ner Toch­ter be­rich­tet hat­te.

Herr La­nin be­fand sich ge­ra­de in sei­nem Stu­dier­zim­mer, dem ge­ach­tets­ten Ge­ma­che des Hau­ses. Die Fens­ter, die auf den Hof hin­aus­gin­gen, stan­den of­fen, und ein kräf­ti­ger Stall­ge­ruch ström­te her­ein. Das Ge­mach selbst hat­te ein stren­ges, erns­tes Aus­se­hen. Die Wän­de wa­ren mit blan­kem holz­far­be­nen Pa­pier be­klebt. Ein ein­zi­ger Lehn­ses­sel und ein ein­zi­ges Rohr­stühl­chen be­fan­den sich in dem Ge­mach, und bei­de stan­den vor dem Schreib­tisch. Auf dem Lehn­ses­sel saß Herr La­nin, auf dem Rohr­stühl­chen Con­rad Lurch. Herr La­nin war eben da­bei, Con­rad Lurch zu kon­trol­lie­ren. Er setz­te einen Knei­fer mit großen run­den Glä­sern auf die Nase und beug­te sich über ein schma­les Buch, lang­sam mit dem Fin­ger die Zah­len­rei­he hin­ab­fah­rend. Lurch mach­te ein sehr freund­li­ches Ge­sicht; er lach­te so­gar, aber die­se Freund­lich­keit war selt­sam starr, die­ses Lä­cheln un­na­tür­lich ste­tig und ge­knif­fen. Es schi­en, als sei die­ses Lä­cheln, einst viel­leicht lus­tig und ge­wöhn­lich, alt ge­wor­den; man hat­te ver­ges­sen, es fort­zu­wi­schen; nun stand es ein­ge­trock­net und ein­ge­ros­tet auf dem gel­ben Ge­sicht.

»Schwei­zer Käse!« rief Herr La­nin und blick­te auf. »Ja – Schwei­zer Käse«, er­wi­der­te Lurch höf­lich. Der Prin­zi­pal aber lehn­te sich zu­rück und sah vor sich hin auf die Wand. An der Wand hing, in gol­de­nem Rah­men, Herrn Lan­ins Bild. Dort trug er wei­ße Ho­sen und einen schwar­zen Rock. in der einen Hand hielt er sei­nen Hut, die an­de­re leg­te er wohl­wol­lend auf ein Al­bum, das ne­ben ihm auf ei­nem Tisch­chen lag. Rechts hing das Bild der Frau La­nin, auf dem der Glanz des schwar­zen Sei­den­klei­des auf dem run­den Lei­be der Dame vor­treff­lich wie­der­ge­ge­ben war. Ne­ben ihr stand wie­der­um das Tisch­chen, und das Al­bum lag un­be­ach­tet dar­auf. Links hing das Bild von Fräu­lein Sal­ly im wei­ßen Klei­de, mit nack­ten Schul­tern, die Hän­de hielt sie im Schoß ge­fal­tet und schiel­te nach dem Al­bum, das ne­ben ihr auf dem Tisch­chen lag.

»Schwei­zer Käse!« fuhr Herr La­nin auf »Jetzt hab ich’s. Vor vier Wo­chen kam der Vor­rat. Genau! Kön­nen Sie das wi­der­le­gen, Lurch?«

»Nein, Herr Prin­zi­pal – nein.«

»Gut! Wa­rum sa­gen Sie denn, der Vor­rat – der Vor­rat, der vor vier Wo­chen an­kam – sei­en Sie so gut und las­sen Sie die­sen Um­stand nicht aus den Au­gen – die­ser Vor­rat also – sei zu Ende. Wa­rum? Sa­gen Sie nur, warum?«

Herr La­nin lä­chel­te und schau­te Lurch scharf an.

»Ja, Herr Prin­zi­pal, er ist aber doch zu Ende«, ant­wor­te­te Lurch sen­ti­men­tal. Herr La­nin lach­te wie­der; er war sei­ner Sa­che zu ge­wiss. Er setz­te sich zu­recht, nahm den Knei­fer von der Nase, drück­te die Au­gen zu­sam­men, als gel­te es, scharf zu den­ken: »Sa­gen Sie das doch nicht! Ge­hen wir sys­te­ma­tisch vor. Wol­len Sie so gut sein und auf mei­ne Fra­gen ant­wor­ten, nur das, Lurch; so kom­men wir am schnells­ten ins rei­ne. Eine Par­tie ech­ten Schwei­zer Kä­ses – eine Par­tie in­län­di­schen Kä­ses nie­de­rer Qua­li­tät und eine ers­ter Qua­li­tät lang­ten vor vier Wo­chen an. Gut! Kann der ech­te Schwei­zer Käse jetzt schon alle sein? Da­rauf kommt es an!«

»Herr Prin­zi­pal brau­chen nur die Pos­ten durch­zu­se­hen. Es stimmt«, ent­geg­ne­te Lurch mit hals­star­ri­ger Freund­lich­keit.

»Pos­ten? Las­sen Sie das. Mei­ne Fra­ge, Lurch; nichts wei­ter.«

»Der Käse ist alle, der Baron Pod­dor hat sehr viel ho­len las­sen; bei Koll­hardts hat man viel ver­braucht. Über­haupt weiß ich nicht, was die Leu­te in letz­ter Zeit mit dem ech­ten Schwei­zer Käse ma­chen. Vom in­län­di­schen ers­ter Qua­li­tät ist noch die gan­ze Par­tie da.«

»Zur Sa­che!« dräng­te Herr La­nin.

»Ja – mehr – Herr Prin­zi­pal – –«

»Sanc­ta sim­pli­ci­tas! Sie ver­ste­hen mich nicht. War­ten Sie, ich will es aus Ih­nen her­aus ent­wi­ckeln. Sie spre­chen von Koll­hardt, vom Pod­dor – was will das sa­gen. Mer­ken Sie auf. Ich neh­me an: Ver­langt wird x und z – ver­ste­hen Sie, nur x und z. Ich las­se glei­che Quan­ti­tä­ten von x, von z und noch von y kom­men, das fast so gut wie z ist. Also – sa­gen Sie mir, warum las­se ich auch y – im­mer noch die An­nah­me – kom­men?«

Lurch blick­te vor sich nie­der.

»x, y und z –« wie­der­hol­te der Prin­zi­pal und lä­chel­te. – »Neh­men Sie sich Zeit.«

»z?« frag­te Lurch.

»Ja; x, y und z.«

Lurch be­weg­te laut­los die Lip­pen; end­lich stieß er ein hei­se­res »Ja« aus.

»Ha­ben Sie’s?« frag­te Herr La­nin.

»Ja – ich mei­ne«, be­gann Lurch vor­sich­tig. »Wenn je­mand käme und ver­lang­te y – –«

»Ei, ei!« un­ter­brach ihn Herr La­nin. »Was ma­chen Sie für Sa­chen! Es ist nicht zu glau­ben.«

Lurch senk­te wie­der den Kopf und rech­ne­te. Er hät­te die Lö­sung schwer­lich ge­fun­den, und es war ihm lieb, dass die Türe stür­misch auf­ge­ris­sen wur­de und Fräu­lein Sal­ly in sehr ho­her Stimm­la­ge in das Zim­mer hin­ein­rief: »Papa! Er ist da.«

»Wer?« frag­te Herr La­nin ver­stimmt.

»Ko­mi­sche Fra­ge! Der Neue na­tür­lich«, er­wi­der­te sei­ne Toch­ter.

»Ah!« Herr La­nin er­hob sich.

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