Jacques Derrida - Die Todesstrafe I

Здесь есть возможность читать онлайн «Jacques Derrida - Die Todesstrafe I» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Todesstrafe I: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Todesstrafe I»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Für Jacques Derrida bildete die Tätigkeit als Lehrender zeitlebens eine Quelle seines Denkens und Schreibens. Mit Die Todesstrafe liegt nun ein weiteres der Seminare Derridas vor.
Reflexionen über das «Vergeben» und das «Nichtvergebbare» führen Derrida zur Befragung der Todesstrafe als irreversible Sanktion. Im Fokus stehen dabei vor allem drei Begriffe, die sich als problematisch erweisen: Souveränität, Ausnahme und Grausamkeit. Es stellt sich die Frage, warum internationale Konventionen die Abschaffung grausamer Strafen fordern, insbesondere der Todesstrafe, ohne die Staaten je dazu zu verpflichten – mit der Begründung, dass ihre Souveränität zu achten sei. Ausgehend von vier paradigmatischen Fällen zum Tode Verurteilter (Sokrates, Jesus, Al Halladsch, Jeanne d'Arc) wird anhand kanonischer Texte (Beccaria, Kant, Hugo, Camus, Genet, Badinter) und einschlägiger Rechtsdokumente die Logik und Rhetorik dieser Argumentation untersucht. Konkrete Bezugspunkte bilden dabei die Bewegungen zur Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich und den USA.

Die Todesstrafe I — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Todesstrafe I», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

We will start by studying its history, juridical and political dimensions, the present stakes of its abolishment (in the process of mondialisation, worldization, „globalization“, particularly in the United States). We would also analyse the „scene“, the history of its visibility and of its „public“ character generally, but also its representation in the arts of theatre, painting, photography, cinema and of course, literature .

Intertwined in this first approach will be two leading threads: the equivocal concepts of „cruelty“ and of „exception“, which play a determining role in juridical discourses (for and against death penalty) .

On the horizon – the big question of sovereignty in general, of sovereignty of the State in particular .

Todesstrafe

In Fortsetzung der Seminare der vergangenen Jahre (Vergebung und Eidbruch) werden wir dieses Jahr, unter dem Titel des Nichtvergebbaren , die Frage der Todesstrafe aufgreifen.

Wir werden damit beginnen, ihre Geschichte und ihre juristischen und politischen Dimensionen zu untersuchen, sowie die aktuellen Bemühungen um ihre Abschaffung (im Prozess der mondialisation , der Globalisierung , der Weltweitwerdung, der „ globalization “, insbesondere in den Vereinigten Staaten). Analysieren werden wir auch die „Szene“, die Geschichte ihrer Sichtbarkeit und ihres „öffentlichen“ Charakters ganz allgemein, aber auch ihre Darstellung in den Künsten, im Theater, in der Malerei, der Photographie, im Film und, natürlich, in der Literatur.

Diese erste Annäherung wird von zwei Leitfäden durchzogen sein: den zweideutigen Begriffen der „Grausamkeit“ und der „Ausnahme“, die in den juristischen Diskursen (für und gegen die Todesstrafe) eine bestimmende Rolle spielen.

Am Horizont zeichnet sich dabei ab – die große Frage der Souveränität im Allgemeinen, sowie der Souveränität des Staates im Besonderen. 9

картинка 4

Die zwei Jahre dieses Seminars umfassen zweiundzwanzig Einzelsitzungen, darunter zwölf im ersten Studienjahr (1999-2000) 10, und zehn im zweiten Studienjahr (2000-2001). Alle zusammen wurden von Jacques Derrida auf dem Computer verfasst. Von den zwölf Sitzungen dieses ersten Jahres ist die erste doppelt, nummeriert mit 1 und 1 (Fortsetzung) 11, was erklärt, dass die letzte Sitzung hier als „elfte“ firmiert. Das gesamte Ensemble ist unveröffentlicht, mit Ausnahme dieser ersten doppelten Sitzung, die Gegenstand eines Vortrags in Sofia war, mit einer anschließenden Veröffentlichung unter dem Titel „Peine de mort et souveraineté (pour une déconstruction de l’onto-théologie politique)“ 12.

Um die vorliegende Edition zu erstellen, sind wir von diversen ausgedruckten Versionen ausgegangen, die mit dem Begriff „Typoskript“ bezeichnet sind, sowie von den verfügbaren digitalen Datenträgern. Die ausgedruckten Fassungen des Seminars 1999-2000, die im Institut Mémoires de l’édition contemporaine (IMEC, Caen) aufbewahrt werden, befinden sich in drei Mappen.

Eine naturfarbene Mappe enthält die Sitzungen 2, 3, 4, 5, 6 und 7. Auf der ersten Seite mehrerer dieser Sitzungen hat Derrida das Wort „Doppel“ vermerkt. In dieser Fassung gibt es keine handschriftlichen Anmerkungen.

Eine gelbe Mappe enthält die Sitzungen 1 und 1 (Fortsetzung), 8, 9, 10 und 11. Dort hat Derrida auf der ersten Seite der ersten Sitzung „doppelt“ vermerkt. In der neunten Sitzung hat Derrida handschriftlich einige Tippfehler korrigiert und angezeigt, dass er einen Teil dieser Sitzung an der New York University vortragen wird. Im Ausdruck der zehnten Sitzung sind ebenfalls einige Tippfehler korrigiert. Auf der Rückseite der letzten beiden Seiten der neunten Sitzung (bei denen es sich um photokopierte Seiten eines amerikanischen Presseartikels handelt) skizziert Derrida einen kurzen Plan zur Beziehung zwischen der Bio-Macht nach Michel Foucault und der Frage des Interesses an der Todesstrafe. Wir haben ihn hier nicht transkribiert, zum einen, weil wir das mündliche Referat, das ein Student über das Kapitel „Recht über den Tod und Macht zum Leben“ aus Sexualität und Wahrheit 1. Der Wille zum Wissen 13, hier nicht aufgenommen haben, zum anderen, weil die Entzifferung dieser Skizze zahlreiche Stellen offen ließ.

Eine blaue Mappe schließlich enthält eine komplette Fassung des Seminars, mit handschriftlichen Anmerkungen von Jacques Derrida, vor allem im Hinblick auf die Vorbereitung dieser Vorlesung auf Englisch, für Irvine und New York, sowie die Wiederaufnahme bestimmter Teile in einem Vortrag (wie dem, den er in Sofia gehalten hat). In dieser Mappe sind die Photokopien der im Seminar zitierten Texte klar erkennbar integriert und annotiert, um jeweils die genaue Stelle auffinden zu können, die gelesen und kommentiert werden sollte. Es ist also vor allem diese letztgenannte Mappe, von der wir bei unserer Arbeit ausgegangen sind.

Unsere Eingriffe als Herausgeber im Typoskript von Jacques Derrida haben wir auf das Mindestmaß begrenzt. Wie immer ist das Seminar vollständig redigiert, und Derrida gibt in seinem Typoskript sorgfältig die Quellen der Zitate an, die er seinen Zuhörern zur Prüfung vorlegt und minutiös kommentiert. Wenn er den zitierten Text nicht reproduziert, gibt er sehr genau an, wo die untersuchten Zitate beginnen und enden, und zwar mit einem System von Referenzen zwischen seinem Typoskript und den Büchern oder Photokopien, denen er die Zitate entnahm. Falls diese bibliographischen Angaben einmal präzisiert oder vervollständigt werden mussten, so haben wir das auf der Grundlage von Derridas eigenen Photokopien oder den in seiner persönlichen Bibliothek konsultierten Ausgaben getan, was jedes Mal durch das Kürzel (A.d.H.) angezeigt wird. Falls die von ihm verwendete Ausgabe nicht auffindbar war, haben wir jene herangezogen, die uns am sichersten schienen.

Signifikante handschriftliche Ergänzungen, die Jacques Derrida am Rand des Typoskripts vermerkte, haben wir in Anmerkungen wiedergegeben. Falls uns eine grammatikalische Korrektur im Text unerlässlich zu sein schien, haben wir die Hinzufügung oder die Korrektur durch spitze Klammern angezeigt (< … >) 14oder in einer Anmerkung erläutert. Den spezifischen Charakter des Textes haben wir so genau wie möglich respektiert; er ist geprägt von seiner Bestimmung zum mündlichen Vortrag und folglich durch Charakteristiken im Rhythmus und in der Zeitstruktur, deren stilistische Modalitäten sich in der Syntax der Sätze und der Bewegung der Absätze niederschlagen. Eine minimale Überarbeitung auf der Ebene der Zeichensetzung wurde gleichwohl für unerlässlich erachtet. Um den mündlichen Charakter zu bewahren, geben wir auch alle Didaskalien beziehungsweise „Regieanweisungen“ wieder, die im Manuskript enthalten sind, wie zum Beispiel all die Hinweise „Lesen und Kommentieren“, die ein Zitat ankündigen sowie oftmals auch eine Darlegung, die während der Sitzung improvisiert wurde: Diese Hinzufügungen haben wir ausgehend von der Tonbandaufnahme immer dann in Anmerkungen integriert 15, wenn sie für die im Gange befindlichen Ausführungen nützliche Einzelheiten und Präzisierungen boten.

картинка 5

Jacques Derrida besaß eine umfangreiche persönliche Bibliothek zur Todesstrafe; seine Anmerkungen in Büchern, wissenschaftlichen Aufsätzen, Zeitungsartikeln oder auch Publikationen von Amnesty International belegen eine umfassende und diversifizierte Dokumentation. In seinem Arbeitszimmer stehen diese Dokumente an passender Stelle, nämlich neben denjenigen, die die anderen Schreibprojekte betreffen, denen er sich zur selben Zeit widmete, insbesondere denen zu Berühren – Jean-Luc Nancy . 16

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Todesstrafe I»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Todesstrafe I» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Ruth Josiane Dridi - Die Erleuchtung und ich
Ruth Josiane Dridi
Jacques Varicourt - Die Stippvisite
Jacques Varicourt
Jacques Varicourt - Die Villa
Jacques Varicourt
Jacques Varicourt - Die Delphin Therapie
Jacques Varicourt
Jacques Perrier - Die Ehehure
Jacques Perrier
Jacques Perrier - Die Bürohure
Jacques Perrier
Jacques Derrida - Limited Inc
Jacques Derrida
Jacques Derrida - Nietzsche aus Frankreich
Jacques Derrida
Jacques Derrida - Der Meineid, vielleicht
Jacques Derrida
Отзывы о книге «Die Todesstrafe I»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Todesstrafe I» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x