Der große technische und industrielle Fortschritt der letzten Jahrzehnte beruht in der Hauptsache auf dieser leichten Transportierbarkeit von Energie mit Hilfe des durch ein Leistungsnetz getriebenen Elektronenstroms, den wir „Elektrizität“ nennen, der aber weiter nichts ist als ein Energieträger.
Der Energieträger Geld funktioniert ähnlich wie der Energieträger Elektrizität. Sobald einmal das Transportsystem mit seinem Netz von Bankinstituten und Kommunikationskanälen aufgebaut ist, kann Geld als Energieträger leicht transportiert werden. Und es kann dann, ähnlich dem elektrischen Wechselstrom im elektrischen Stromnetz, leicht hin- und her fließen und seine nutzbringenden Wirkungen entfalten. Dieses „Energie-Versorgungsnetz“ des internationalen Banken- und Währungssystems ist die eigentliche „Kraftquelle“, welche die gesamte Weltwirtschaft antreibt und auch ununterbrochen in Gang hält, solange auf der einen Seite laufend ein Angebot an menschlichen und maschinellen Arbeits- und Dienstleistungen, Waren und natürlichen Energieträgern als Dauer-Energiequelle vorhanden ist und solange auf der anderen Seite laufend die Nachfrage nach Geld als Dauer-Bedarf wirksam bleibt.
Feste und flüssige Energieträger sind umständlich zu transportieren. Und elektrischer Strom als Energieträger kann nur begrenzt innerhalb eines bestehenden Leitungsnetzes transportiert werden. Aber das Geld als Energieträger kann jederzeit und von jedermann spielend leicht und einfach transportiert werden. So z.B. in der Form von Papier als Banknoten, als Scheck oder Kreditkarte in der Brieftasche, in der Form von Informationen auf einem Datenträger und sogar als elektromagnetisches Energie-Muster per Funkübertragung. Wir können daher das Geld als einen idealen Energieträger betrachten.
Geld und Energie haben aber noch weitere gemeinsame Eigenschaften. Eine davon ist die SPEICHERBARKEIT. Wir können Geld auf verschiedene Art und Weise speichern. Wir können es in einen Geldschrank legen oder es auf die Bank bringen. Und wir können es als Wertpapiere, Edelmetalle, Edelsteine und andere Wertsachen speichern.
Auch Energie können wir auf verschiedene Art und Weise speichern. Wir können feste und flüssige Kraftstoffe lagern, den elektrischen Strom in Batterien speichern, mit Energie chemische Treibstoffe herstellen und vorhandene Treibstoffe anreichern. Trotzdem aber haben wir bis heute noch keinen technischen Energieträger gefunden, der so leicht zu speichern und zu transportieren wäre wie Geld.
Der Existenzkampf ist ein Kampf um Energie
Wenn wir bei der heutigen sich ständig verändernden und daher so sicher erscheinenden Welt-Wirtschaftslage noch wirklich außergewöhnliche Entfaltungsmöglichkeiten und Erfolgschancen suchen und finden wollen und wenn wir dazu auch noch so fähig sein wollen, einmal erkannte Möglichkeiten und Chancen tatsächlich optimal erfolgreich zu nutzen und zu verwerten, dann müssen wir ein neues, modernes und wirksames Denkmodell anwenden, das sowohl den gegebenen Realitäten der Gegenwart wie auch dem zukünftigen Trend der Dinge optimal entspricht.
So ein neues, modernes, wirksames und zukunftssicheres Denkmodell ist das energetische Denken. Es überträgt hochwirksame energetische Grundbegriffe, Grundfunktionen und Prinzipien auf alle Lebensgebiete und ermöglicht es dadurch unserer Mentalität (der Summe unserer seelisch-geistigen Fähigkeiten), moderner, wirksamer und erfolgreicher zu denken, zu entscheiden, zu planen und zu handeln.
Das gewohnheitsmäßige Denken der meisten Menschen und auch vieler Führungskräfte, Manager und Funktionäre ist ein schon längst überholtes und daher heute kaum noch wirksames materielles Substanzdenken. Diese Leute betrachten die Dinge und Geschehnisse dieser Welt aus einer starren und statischen Sicht. Die Weltwirtschaft, die menschliche Gesellschaft und auch das physikalische Universum funktionieren nun aber nicht materiell, nicht substanziell und auch nicht statisch, sondern energetisch, funktionell und dynamisch. Und wenn wir hinter die Dinge schauen und sie so betrachten, wie sie wirklich sind und wie sie in der Tat funktionieren, dann stellen wir fest, dass der ganze Kampf ums Dasein, der alltägliche Lebens- und Existenzkampf, keineswegs ein Kampf um tote materielle Dinge, Stoffe oder Substanzen ist, sondern einzig und allein: EIN KAMPF UM ENERGIE UND ENERGIEQUELLEN.
Pflanzen, Tiere und Menschen brauchen zum Überleben eine POSITIVE ENERGIEBILANZ. Das bedeutet, dass sie in der Regel mehr Energie einnehmen müssen, als sie ausgeben dürfen. Ein eventueller Überschuss an eingenommener Energie wird dabei als Energiereserve gespeichert. Kann ein Lebewesen keine positive Energiebilanz mehr aufrechterhalten, dann geht es zugrunde, es stirbt. Der Kampf um das nackte Leben, der im Tierreich nach dem GESETZ DES STÄRKEREN ausgetragen wird, ist daher ein Kampf um Energie und dient einzig und allein der Aufrechterhaltung einer positiven Energiebilanz.
Aber auch alle vom Menschen geschaffenen künstlichen „Wesen“ wie Geschäfte, Unternehmen, Betriebe, Organisationen, Vereine, Kommunen und Staaten bedürfen zu ihrem Überleben einer positiven Energiebilanz. Können sie eine solche nicht mehr aufrechterhalten, gehen auch sie zugrunde und hören auf zu existieren. Auch zwischen solchen von Menschen geschaffenen künstlichen „Wesen“ tobt ein Daseins- und Existenzkampf: der Konkurrenzkampf. Dieser wird innerhalb der Zivilisation aber nicht mehr nach dem Gesetz des Stärkeren, sondern nach dem GESETZ DES FÄHIGEREN ausgetragen. Auch dabei geht es einzig und allein um einen Energiegewinn zum Zwecke einer, für möglichst lange Zeit gesicherten, positiven Energiebilanz.
Auch das Streben einzelner Persönlichkeiten nach optimaler Entfaltung und Erfolg dient eigentlich nur der Aufrechterhaltung einer positiven Energiebilanz. Da der Mensch zeitlich weit vorausdenken kann, versucht er eine positive Energiebilanz gleich über einen möglichst großen zukünftigen Zeitraum zu sichern. Er tut dies, indem er ständig nach Reichtum, Besitz und Sicherheit für seine Zukunft strebt. Auch der zwischen führenden Persönlichkeiten stattfindende Machtkampf ist weiter nichts als ein Kampf um Energie, der sehr oft nur darin besteht, sich FREMDE ENERGIEQUELLEN ZU SICHERN.
Die Notwendigkeit einer positiven Energiebilanz ist aber keineswegs nur eine Erscheinung des kapitalistischen Wirtschaftssystems, sondern gilt ebenso in einem sozialistischen Wirtschaftssystem, denn ohne einen Energieüberschuss kann auf die Dauer weder ein natürliches Lebewesen noch ein von Menschen geschaffenes Staatswesen existieren.
Kraftfelder bewegen Waren, Energie und Geld
Um uns die allumfassende Bedeutung der Energie bewusst zu machen, gibt es wohl kaum etwas Beeindruckenderes als das Nachdenken und Meditieren über die tagtäglich über die Erde fließenden ungeheuren Ströme von Waren, Energie, Geld und Informationen. Wollen wir uns nun einige dieser mächtigen Ströme bewusst machen:
1 1. Laufend muss ein riesiger Strom von Nahrungsmitteln, Getränken, Medikamenten und Genussmitteln über die Erde fließen, um den täglichen Bedarf der Bevölkerung zu decken.
2 2. Ungeheure Mengen von Heiz- und Kraftstoffen müssen tagtäglich gewonnen, verarbeitet und transportiert werden, um Wirtschaft und Verkehr in Gang zu halten und auch den privaten Bedarf zu decken.
3 3. Ein schier unendlicher Strom von Gebrauchs-, Investitions- und Luxusgütern muss laufend produziert, transportiert, angeboten und verkauft werden, um alle Bedürfnisse und Wünsche zu befriedigen.
4 4. Und um diese Güter herstellen zu können, braucht die Industrie große Mengen von natürlichen und künstlichen Rohstoffen, die laufend gewonnen, verarbeitet und transportiert werden müssen.
5 5. Wo zivilisierte Menschen leben und arbeiten, wird ununterbrochen elektrischer Strom benötigt, der laufend gewonnen und geliefert werden muss, wenn Industrie, Wirtschaft, Verkehr und Zivilisation nicht mit einem Schlag zusammenbrechen sollen.
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