AUGUSTIN SCHMIED
SCHLÜSSELWORTE DER CHRISTLICHEN BOTSCHAFT
GRUNDTHEMEN DES GLAUBENS
Band 6 der Reihe „Spiritualität und Seelsorge“, die von P. Martin Leitgöb und P. Hans Schalk im Auftrag der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen herausgegeben wird.
Mitglied der Verlagsgruppe „engagement“
Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
2013
© Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck
Umschlaggestaltung: stadthaus 38, Innsbruck
Layout und digitale Gestaltung: Tyrolia-Verlag
Druck und Bindung: FINIDR, Tschechien
ISBN 978-3-7022-3307-5 (gedrucktes Buch) ISBN 978-3-7022-3308-2 (E-Book) E-Mail: buchverlag@tyrolia.atInternet: www.tyrolia-verlag.at
VORWORT VORWORT Zum besonderen Auftrag der Redemptoristen gehört vom Ursprung her die ausdrückliche Verkündigung der christlichen Botschaft, des „Evangeliums“. Diese Ausrichtung und Aufgabe hat sie zu Missionaren gemacht (besonders in der „Volksmission“). Dabei ging es immer auch darum, der Verkündigung die entsprechende Form und Akzentuierung zu geben. In diesem Band der Reihe „Spiritualität und Seelsorge“ sollen einige Themen buchstabiert werden, die charakteristische Elemente der christlichen Botschaft darstellen. Die „Schlüsselworte“, von denen die Rede ist, werden vor allem von biblischen Texten her erläutert. Man wird verstehen, dass hier nur eine Auswahl von Themen und Aspekten behandelt werden konnte. Die leitenden Gesichtspunkte sind nicht die „klassischen“ Aussagen des Credos. Die aufgegriffenen Themen führen jedoch nicht auf Nebenstraßen. Die theologisch-wissenschaftliche Diskussion wurde berücksichtigt; es ging aber nicht darum, sich in sie näher einzuschalten. Auf entsprechende Literatur ist in den Anmerkungen verwiesen. Augustin Schmied Gars am Inn, im Juni 2013
EVANGELIUM EVANGELIUM Wenn es um Schlüssel- und Programmworte des Neuen Testaments geht, gehört zu ihnen sicher das Wort Evangelium . Damit wird vor allem die Verkündigung Jesu charakterisiert und zusammengefasst. Jesus „verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,14f). Der Apostel Paulus weiß sich dazu berufen, das „Evangelium Gottes“, das in Jesus Christus sein Zentrum hat, in die Welt zu tragen (Röm 1,1.4), und es ist nach seiner Überzeugung eine „Kraft zum Heil “ (Röm 1,16f). Auch in den späteren „Pastoralbriefen“ dient das Wort „Evangelium“ zur Kennzeichnung der christlichen Botschaft, und wieder in betont positivem Sinne: das „Evangelium“ erschließt Heil und Leben (vgl. 2 Tim 1,10f). Auch wenn das Wort „Gesetz“ weder im Alten Testament noch auch durchgehend im Neuen Testament einen negativen Klang hat (vgl. z. B. Gal 6,2: „Gesetz Christi“), ist nicht „Gesetz“, sondern „Evangelium“ das Kennwort des Christentums geworden. Diese Perspektive darf nicht entkernt und eingeebnet werden. Marc Oraison , ein französischer Benediktinertheologe, berichtet in einem seiner Bücher, ein Bischof habe einmal zu ihm gesagt: „Mein lieber Freund, an dem Tag, wo wir begriffen haben, dass wir dazu da sind, das Evangelium zu verkünden, und nicht, um den Leuten den Marsch zu blasen, sind wir einen großen Schritt vorangekommen.“ 1
Der Heilsakzent in Jesu Botschaft und Wirken
Radikalere Sicht der Erlösungsbedürftigkeit des Menschen
Soziale Ausrichtung des Evangeliums
Die Gerichtsworte im Rahmen der Heilsbotschaft
Ein Wort zugunsten der „Gerechten“?
„VATER“
Gott und die Götzen
Der Gott und Vater Jesu
Der einzige und heilige Gott
Der Vater – Abba
Die „Abba-Erfahrung“ Jesu
Ambivalenz des „Vater“-Bildes. Gott: Vater und Mutter?
Die Überwindung des zwiespältigen Gottesbildes
Jesu Vater – unser Vater
An den Vater glauben in einer erschreckenden Welt
JESUS CHRISTUS, DER LEBENDE
Ostererfahrungen
Neues, unzerstörbares Leben
Ein ausstrahlendes Leben
Lebend: als unser „Fürsprecher“
Leben aus der Todeshingabe
Lebenszeichen
HEILSZEICHEN KREUZ
Kreuz und Tod Jesu – im Zusammenhang seines gesamten Lebens und Wirkens
Bruder der Leidenden
Leiden und Sterben für uns
Keine ersatzweise Abbüßung einer von Gott verhängten Vergeltungsstrafe
Eine irreführende Linie
Schmerz und Blut im Zusammenhang der Erlösung
Scheinbare Gegenstimmen
Das Kreuz als Zeichen Gottes
HEILIGER GEIST
Der Geist, der Jesus vergegenwärtigt und „ankommen“ lässt
„Pfingsten“ und ähnliche „Schwellen“-Ereignisse
Geisterfahrung
Der Geist und seine Gaben (Charismen)
Heilender Geist
„Vater der Armen“
ZU SEINEM GEDÄCHTNIS
Die Eucharistie als „Gedächtnis“
Das Gedenken Gottes
Das Gedenken der Feiernden
Die Eucharistie als Danksagung und Lobpreis Gottes
Die Danksagung Jesu beim Letzten Abendmahl
Das Dankgebet der Kirche
Die Eucharistie als Opfer
Brot und Kelch – Anteil am Leben des Herrn
Die Eucharistie – ein „Mahl“?
Jesus in den Gaben der Eucharistie
Die Eucharistie als Zusammenkommen und Gemeinschaft
GETAUFT
Tauferinnerung und Tauferfahrung im Spiegel christlicher Zeugnisse
In den neutestamentlichen Schriften
Tauferfahrung in späteren Zeugnissen
Taufbewusstsein im Leben von Christen, die als Kleinkinder getauft wurden
Die einst empfangene Taufe als bleibende Gabe und Zusage
Taufbewusstsein als Erfahrung der Werte des Christseins
„Nachholung“ des Katechumenats?
EWIGES LEBEN
Zukunft in der Gegenwart
„Ewiges Leben“ – schon jetzt
„Diesseitsvertröstung“?
Theozentrische Prägung der christlichen Hoffnung
Unverstellte Begegnung mit Gott
Erfahrungen des Ursprungs und der Quelle
Gottes ewiges Ja zum Menschen
Erfasst vom Geheimnis
Eine neue Form menschlicher Gemeinschaft
Der Tod – kein bloßer Durchgang
Eine kritische Persiflage, über die aber nachgedacht werden kann
Anmerkungen
Zum besonderen Auftrag der Redemptoristen gehört vom Ursprung her die ausdrückliche Verkündigung der christlichen Botschaft, des „Evangeliums“. Diese Ausrichtung und Aufgabe hat sie zu Missionaren gemacht (besonders in der „Volksmission“). Dabei ging es immer auch darum, der Verkündigung die entsprechende Form und Akzentuierung zu geben.
In diesem Band der Reihe „Spiritualität und Seelsorge“ sollen einige Themen buchstabiert werden, die charakteristische Elemente der christlichen Botschaft darstellen. Die „Schlüsselworte“, von denen die Rede ist, werden vor allem von biblischen Texten her erläutert.
Man wird verstehen, dass hier nur eine Auswahl von Themen und Aspekten behandelt werden konnte. Die leitenden Gesichtspunkte sind nicht die „klassischen“ Aussagen des Credos. Die aufgegriffenen Themen führen jedoch nicht auf Nebenstraßen.
Die theologisch-wissenschaftliche Diskussion wurde berücksichtigt; es ging aber nicht darum, sich in sie näher einzuschalten. Auf entsprechende Literatur ist in den Anmerkungen verwiesen.
Augustin Schmied
Gars am Inn, im Juni 2013
Читать дальше