Maari Skog - Tiloumio

Здесь есть возможность читать онлайн «Maari Skog - Tiloumio» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tiloumio: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tiloumio»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Um den Erinnerungen an seiner von Gewalt geprägten Kindheit zu entkommen, flüchtet Aaron in die lappländische Wildnis Schwedens.Dort wird er unerwartet von einem Unbekannten gejagt, der auf irgendeiner Weise mit seiner Vergangenheit in Verbindung steht und beabsichtigt, ihn zu töten.Aaron gelingt es, seinem Widersacher zuvorzukommen. Aber das ist erst der Anfang von grausamen Machenschaften, in denen er auf der Suche nach Gerechtigkeit und Sicherheit unfreiwillig verstrickt wird.

Tiloumio — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tiloumio», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Es sind doch nur drei Wochen. Hast du vergessen, was ich dir damals versprochen habe? Damals im Bootshaus, weißt du das noch?«

»Ich weiß«, sagt sie mit tränenerstickter Stimme, »aber ich habe kein gutes Gefühl. Da ist etwas. Was ist … wenn dir was passiert?«

»Mir wird schon nichts passieren«, versuche ich sie zu beruhigen, »du weißt doch, dass ich auf mich aufpassen kann. Ich werde mich ab und zu bei dir melden, dann weißt du, dass es mir gut geht.«

»Du wirst keinen Empfang haben. Nur gelegentlich, und dann ist es wahrscheinlich schon zu spät. Da ist etwas ...« Ihre Stimme klingt dumpf und desillusioniert. So, als ob sie eine ihrer diffusen Vorahnungen quält. Bei dem Gedanken daran wird mir kalt.

»Was meinst du damit? Es ist dann zu spät?«, frage ich unsicher.

Sie gibt mir darauf keine Antwort und sagt stattdessen: »Versprich mir noch etwas, bevor du weiterfährst.«

»Ja?«

»Versprich mir, nie den Helden zu spielen und deine Entscheidungen zu überdenken, bevor du sie in Taten umsetzt.«

»Das verspreche ich dir. Und nicht nur das, ich schwöre es dir,«, sage ich mit beinahe feierlicher Stimme.

»Das ist gut. Dann werden wir uns wiedersehen.«

»Ja, das werden wir. Wenn du mir versprichst, auch auf dich aufzupassen«, sage ich leise.

»Ich werde die Zeit schon irgendwie überstehen«, bekomme ich zur Antwort.

»Okay, ich werde mich wieder bei dir melden.«

»Aaron?« Ihre Stimme klingt plötzlich angsterfüllt. »Aaron. Ich hab dich lieb. Vergiss das nie, nie, niemals.«

Ich höre es knacken im Hörer. Sie hat aufgelegt. Ich sitze noch lange da und starre mein Handy an. Turia hat mir noch nie so unmissverständlich klar gemacht, dass sie mich liebt. Ihre Worte berühren mich unangenehm und lassen fast Schamgefühl in mir aufkommen. Im Allgemeinen hat mich das Gespräch aufgewühlt. Es ist die Art, wie sie gesprochen hat. Turias Stimme klingt immer so eigenartig, wenn sie ihre Ahnungen von Dingen preisgibt, die ich nicht fassen kann.

Ich denke noch eine Weile darüber nach, komme aber zu dem Schluss, dass meine kleine Halbschwester einfach ein wenig verwirrt ist, und dass es ihr nicht gutgeht, weil ihre Mutter wieder betrunken ist.

Jedenfalls bin ich froh darüber, ihr Bescheid gesagt zu haben, auch wenn ich nicht die ganze Wahrheit gesagt habe. Sie hat mir meinen Entschluss nicht übelgenommen, und letztendlich behält sie Recht. Wir werden uns wiedersehen. Auch wenn ich noch nicht weiß, wann das sein wird.

Ich habe die Route genauestens geplant Meine Tour wird mich quer durch Laponia - фото 11

Ich habe die Route genauestens geplant. Meine Tour wird mich quer durch Laponia führen, bis hinunter nach Hemavan. Nördlich vom Sarek Nationalpark werde ich meinen Weg nach Stora Sjöfall fortsetzen.

Ich bin seit einer unbestimmten Zeit zu Fuß unterwegs, und der Blick auf die schwammig wirkende Landschaft lässt stille Zweifel in mir aufkommen. Vielleicht ist es doch keine gute Idee gewesen, zu dieser Jahreszeit herzukommen.

Gewaltige Schneefelder zeugen davon, dass der Winter sich nur schwer vertreiben lässt. Obwohl der Schnee schon eine silbrig glasige Oberfläche angenommen hat und damit ankündigt, dass er bereit ist, zu Wasser zu werden.

Die Flüsse sind durch das Schmelzwasser über die Ufer getreten, und ich habe schon erhebliche Umwege in Kauf nehmen müssen. Ich kämpfe meine Zweifel und die Furcht vor den kommenden Wetterkapriolen nieder. Sie sind das kleinere Übel im Gegensatz zu dem Alltag, der mir bisher verboten hatte, so zu leben, wie ich es möchte. Hier ist nichts, was mich in zeitliche Rahmen presst, und niemand, der mich hinter Mauern sperrt, hinter denen meine Hilfeschreie ungehört verhallen.

Auch wenn die Erde noch vom Winter umklammert wird, habe ich keine nächtliche Dunkelheit mehr zu befürchten.

Ich weiß, dass mich die endlosen Tage des Sommers dazu veranlassen werden, die Helligkeit in mich aufzusaugen. Mein Körper wird dann wie ein Akku, der nur mit Hilfe der sommerlichen Helligkeit die dunkle Winterzeit einigermaßen überstehen kann. Solange ich denke, sehe ich das Sommerlicht als meine Rettung und Hoffnung an. Jedes Jahr aufs Neue. Und jedes Jahr falle ich darauf herein und merke spätestens Ende Oktober, dass ich in den Abgrund unerträglicher Depressionen blicke. Der Winter mit seiner ewigen Nacht brennt sich in viele Herzen. Unter anderem auch in meines.

In den letzten Jahren ist es immer öfter vorgekommen, dass die Schutzmauer um meine Seele von der Finsternis in kleine Stücke zerschlagen wurde. Die Trostlosigkeit, die sich dann in mir breitmacht, bringt mich fast um den Verstand. Anders kann ich mir nicht erklären, warum ich gerade in den Wintermonaten grundlos zu weinen beginne, aggressiv werde oder in überdimensionalen Ausmaßen nach etwas dürste, womit ich mich betäuben kann. Deshalb übertreibe ich es gelegentlich mit dem Alkohol, um mich hinterher dafür zu verachten. Der Gedanke daran, dass ich vielleicht irgendwann so enden könnte, wie Bente, die Frau, die sich achtzehn Jahre lang als meine Mutter ausgegeben hat, lässt mich dann in Scham untergehen.

Mir fällt nur ein winterliches Erlebnis ein, an das ich mich gerne erinnere, weil es mir wie ein magischer Moment vorkam. Ich war damals wohl zwölf oder dreizehn Jahre alt gewesen, als mein Vater mit mir und Turia eine Hütte im Dovrefjell gemietet hatte. Die Hütte hatte an einem See gelegen, hinter dem sich ein Gebirge befand, das majestätisch und gleichzeitig gedrungen in den Himmel ragte und den Eindruck erweckte, sich vor der Macht des Himmels verbeugen zu müssen.

In einer jener Nächte hatte Turia darauf bestanden, dass ich mit ihr nach draußen gehe. Am Rande des Sees war sie stehengeblieben und hatte mich an die Hand genommen. Dann hatte sie mit der anderen Hand in den Himmel gedeutet, ohne einen Ton zu sagen. Ich war ein wenig verwirrt gewesen und unsicher darüber, was ihre Geste zu bedeuten hatte. Doch dann eröffnete sich über uns das Naturschauspiel der Polarlichter. Sie waberten grünlich, tanzten wie Flammen in der Schwärze der stillen Nacht und krümmten sich, als ob sie Schmerzen hätten. Mit ihrem Leuchten wirkten sie auf mich, als ob sie mich und meine Schwester beschützen und unser gemeinsames Leid von uns nehmen wollten.

Wir waren ganz still gewesen, rührten uns nicht und starrten in den Himmel hinauf. Alles schien in dieser klirrenden Nacht zum Stillstand gekommen zu sein, einzig Aurora Bollearis schien die Fähigkeit gehabt zu haben, sich zu bewegen.

Ich weiß nicht mehr, wie lange wir dort gestanden hatten. Irgendwann waren die Polarlichter so plötzlich erloschen, wie sie gekommen waren, und wir gingen schweigend in die Hütte zurück, wo wir den ruhigen Atemzügen unseres Vaters lauschten. Ich habe bis heute niemandem von diesem Erlebnis erzählt und bin mir sicher, dass auch Turia dieses Ereignis immer noch wie einen Schatz hütet. Erst einige Jahre danach habe ich sie gefragt, woher sie wusste, dass die Polarlichter kommen würden. Denn es war eindeutig so, als ob sie die Polarlichter herbeigerufen hatte. Daraufhin hatte sie mit den schmalen Schultern gezuckt und meinte nur, dass sie es einfach gewusst habe.

Dieses Ereignis hatte eine Sehnsucht in mir geweckt, die ich bis heute nicht in Worte fassen kann. Vielleicht ist es die Sehnsucht nach dem Tod oder der Hunger nach Leben. Möglicherweise beides zusammen. Denn ich weiß, dass Tod und Leben nahe Verwandte sind, und nie einer ohne den anderen die Welt beschreitet.

Erfahrungsgemäß wird es nicht lange dauern bis ich mich der Unwirtlichkeit - фото 12

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tiloumio»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tiloumio» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tiloumio»

Обсуждение, отзывы о книге «Tiloumio» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x