Christoph Benke - Mit Gott an einem Tisch

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Bei «Kommunion» denken Katholiken gewöhnlich an das Sakrament der Eucharistie, das sie in der Heiligen Messe empfangen. Gott lädt sie ein an seinen Tisch, weil er mit ihnen Gemeinschaft feiern – kommunizieren will. Wenn auch der Kontext ungewohnt ist, auch in diesem Umfeld treten Menschen in Beziehung, weil sie gar nicht anders können, als mit anderen Menschen Kontakte aufzubauen und diese in Gemeinschaft zu kultivieren.
Hier setzt der Autor dieses Buches an. Er zeigt, dass «Kommunion» umfassender verstanden werden kann, nämlich als Schlüsselbegriff für die Beziehung zwischen Gott und Mensch bzw. als Leitmotiv christlicher Spiritualität. Zunächst zeigt er auf, wie sich in Jesus Christus Gott und Mensch vereint haben, wie er deshalb zur «Grundfigur» von «Kommunion» wurde und was wir von seiner Beziehung zu Gott lernen können. Danach wird der Blick auf die Gemeinschaft der Christen, die «communio» geweitet. Denn so wie Jesus Gemeinschaft gestiftet hat, sollen auch wir, soll auch die Kirche dem Zusammenfinden von Gott und Mensch sowie von Menschen untereinander dienen. Um diese Haltung im Alltag zu verwirklichen, können wir uns bei jeder Eucharistiefeier mit der heiligen Kommunion sakramental stärken, denn da sind wir «mit Gott an einem Tisch».

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Der Mensch genügt sich nicht DER MENSCH GENÜGT SICH NICHT Die biblisch-christliche Überlieferung sagt: Der Mensch ist von Gott her auf Beziehung angelegt. Der Mensch genügt sich nicht. Das Geheimnis »Mensch« lichtet sich, wenn sich der Mensch vom Anderen her und auf den Anderen hin versteht und loslässt. So gesehen ist Kommunion (im oben beschriebenen, weit gefassten Sinn) jedem Menschen eingeschrieben. Darum ist jeder Mensch rastlos auf der Suche nach gelingender Beziehung, nach Umarmung und Verschmelzung, nach Gemeinschaft. Dabei will der Mensch auch wirklich ankommen, und zwar endgültig. Bliebe tatsächlich »der Weg das Ziel«, wäre dies höllisch! Das hat Folgen für das Thema Identität und Selbstsuche: Wer sich auf Beziehung zum Du (Mitmensch, Welt, Gesellschaft, Gott) einlässt, findet sich. Wer Beziehung riskiert, gewinnt – sogar im Scheitern! Wer die Ich-AG zum Prinzip erklärt, bleibt tatsächlich allein. Darum ist festzuhalten: »Heilige Kommunion« als Grundfigur christlicher Spiritualität ermutigt zum Sich-vertrauensvoll-Loslassen auf ein Du hin. Wann immer ein Mensch es wagt, sich für ein Du zu öffnen, ist dies in der Sicht des Glaubens als Hinweis auf den Geist Gottes zu lesen, der solches ermöglicht. »Ich will ohne dich nicht leben«: Was wie ein abgeschmackter Satz eines Melodrams klingt, zählt in Wahrheit zu den Basics christlicher Spiritualität. Sie ist eine Beziehungsspiritualität. Denn, und damit kommen wir zum bleibenden Kern, Gott hat sein »Ich will ohne dich nicht leben« immer schon zum Menschen gesagt. Er sagt es immer neu.

2. Heilige Kommunion von Gott und Mensch

»Adam, Mensch, wo bist du?«

Jesus Christus – heilige Kommunion von Gott und Mensch

Exkurs: Christliche Spiritualität ist schlicht

Der Heilige Geist schafft Gemeinschaft

3. Ein Tisch als Gottesbild

Die Gastmähler Jesu

»Gott und Mensch an einem Tisch vereint«

Eucharistie – genetischer Code von Kirche

4. Eucharistische Andacht

Verrat, liturgisch korrekt

Eucharistische Menschen werden

Eucharistie »verstehen«

5. »Ein Christ allein ist kein Christ«

Kirche als Communio

Ehrfurcht vor der Verschiedenheit

Communio im Fragment

6. Mystik – heilige Kommunion?

Jesus – ein Mystiker?

»Kommunion durch die Minderung«

Einheit – aber welche?

7. Mystik als un-heilige Kommunion

Das Gottesbild entscheidet

Wellness unterfordert

Bloß individuelle Verwirklichung

8. Die Welt umarmen

Die Welt ist sakramental

Advent der Schöpfung

Die Augen nicht schließen

9. Vergebung als »heilige Kommunion«

Wer macht den Anfang?

Das Unverzeihliche verzeihen

Tod der Feindschaft

10. Gott will Mit-liebende

Gott beruft Menschen zur Mitarbeit

Sendung

Gemeinsam ankommen

1.

KOMMUNION »UNTER VIELERLEI GESTALTEN«

Welche Erinnerungen an Ihre Erstkommunion haben Sie gespeichert? Viele verbinden mit Erstkommunion das Hineinwachsen in eine Gemeinschaft; eine lange Vorbereitung mit anregenden oder langweiligen Gruppenstunden; ein erstes Kennenlernen der Bibel, des Kirchenraumes und der heiligen Messe; die Generalprobe am Vortag des Festes (das pastorale Personal war sehr gereizt); am Festtag schließlich ein Mix aus Aufregung, Freude und Ängsten; nach der Feier eine festliche Jause mit Fototermin; insgesamt ein schöner, heiterer Tag. Oder verlief der Tag unglücklich und endete in einem Familiendrama? Möglich, dass gar keine Erinnerungen da sind, weil der Tag innerlich in weite Ferne gerückt ist oder weil Sie nicht getauft sind.

Bei »Kommunion« denken Katholiken gewöhnlich an das Sakrament der Eucharistie, besonders an dessen ersten Empfang. Allerdings: Menschen, denen dieses Umfeld fremd ist, kommunizieren dennoch. Sie tun dies, weil sie gar nicht anders können, nämlich anderen Menschen in der Welt zu begegnen, Beziehungen einzugehen und diese zu kultivieren, Gemeinschaft zu schaffen. Der Mensch ist, so sagt es das christliche Menschenbild, von Gott dazu geschaffen, zu kommunizieren. Das Wort »Kommunion« kann also auch umfassender gebraucht werden. Hier liegt der Ansatzpunkt dieses Buches. Der Begriff »Kommunion« taugt sogar als Schlüsselbegriff christlicher Spiritualität. Jeder Mensch ist zu einer heiligen Kommunion, nämlich zur vollen Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott berufen. Diese Gemeinschaft findet in der sakramentalen, eucharistischen Kommunion – »heilige Kommunion« im engeren Sinn – einen Vorentwurf. Die sakramentale Kommunion wiederum hat sich im alltäglichen Einsatz für die Gemeinschaft in Gesellschaft und Kirche zu bewahrheiten.

Um dies zu entfalten, lesen wir zunächst in den Zeichen der Zeit. Menschen legen heute mehr als früher Wert auf ihre Individualität, und dies zu Recht. Zugleich empfinden es viele als entscheidend, Mitglied – wenn auch anonymes – einer Community zu sein. So gibt es in westlichen Gesellschaften derzeit beides: Tendenzen zum Individualismus ebenso wie neue und alte Formen von Gemeinschaft.

INDIVIDUALISMUS UND REALE EINSAMKEIT

Individualismus ist ein Merkmal unserer Zeit. Soziologen belegen, dass in unseren spätmodernen Gesellschaften der Individualismus besonders stark ausgeprägt ist. Dagegen gibt es berechtigte politische und christlich-kirchliche Kritik. Aber zunächst ist das Gute daran zu sehen. Denn diese Tendenz unterstreicht etwas, was dem christlichen Menschenbild immer schon wichtig ist: Der einzelne Mensch, das Individuum ist in seinem Stehen vor Gott unvertretbar. Neben der biblischen Tradition war es nicht zuletzt Ignatius von Loyola, der am Beginn der Neuzeit diverse philosophischtheologische Entwicklungen spirituell auf den Punkt brachte, indem er pointiert nach dem Willen Gottes »für mich« fragte. In der Freiheit des Individuums liegt viel politischer Sprengstoff. Es liegt auf der Hand, dass totalitäre Systeme schon im Ansatz versuchen, das Individuum zu schwächen.

Die zunehmende Individualisierung führte dazu, dass Herkunft und Milieu immer weniger die persönliche Identität bestimmen. Dies wird einerseits als Freiheitsgewinn erlebt. Anderseits ist das mit Heimatverlust verbunden. Damit steigt der Druck, sich zu definieren. Auf diesen Bedarf antwortet, um ein Beispiel zu nennen, die boomende Tattoo-Szene. Sie liefert Vorlagen für die – ganz individuelle – Selbstinszenierung (und gliedert damit wieder in eine Community ein).

Aber alle »Ismen« haben ihre Kehrseite. Ungebremster Individualismus führt in die Vereinzelung. Ob auf privater, beruflicher oder wirtschaftlicher Ebene: Wenn nur mehr »Ich-AGs« ihre Egoismen durchsetzen, zerfällt der gesellschaftliche Zusammenhalt. Solidarität ist nur möglich, wenn das »Ich« dem »Du« und dem »Wir« Raum lässt. Nicht zuletzt: Vereinzelung bedeutet Einsamkeit. Damit sind hier nicht die positiven Aspekte von Einsamkeit und deren spirituelle Früchte gemeint. Es geht um das Lebensgefühl, das der Gelähmte am Teich von Betesda so ausdrückt: »Herr, ich habe keinen Menschen« (Joh 5,7). Freundschaften, Beziehungen und Partnerschaften sind generell fragiler geworden. Die Suche nach einem Lebenspartner muss keineswegs glücken. 1Viele gehen mit dem Eindruck durchs Leben, nirgendwo einen Ort zu haben, d. h. wenigstens einen Menschen, dem man sich anvertrauen und mit dem man gut sprechen kann. Das Internet kann hier viel bewirken und Menschen real miteinander vernetzen – oder die Einsamkeit nach dem Chat noch drückender erleben lassen … Neben individualistischen Tendenzen gibt es gegenwärtig eine Reihe von Phänomenen, die in die andere Richtung zeigen: Sie führen das Individuum über sich hinaus – zum Du, in die Gruppe, in den engeren Zusammenhalt.

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