Scott McClanahan - Sarah (eBook)

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Ich weiß nur eine Sache übers Leben. Wenn du lang genug lebst, fängst du an, Dinge zu verlieren. Alles wird dir weggenommen: Zuerst verlierst du deine Jugend, dann deine Eltern, dann verlierst du deine Freunde, und am Ende verlierst du dich selbst." So beginnt Scott McClanahans semiautobiografischer Roman über Sarah – seine erste Liebe, die Mutter seiner Kinder, seine Ex-Frau. Ein Buch über die Magie des Kennenlernens, über die Entstehung einer jungen Familie und ihre Auflösung. Genauso humorvoll wie traurig, tragisch wie hoffnungsreich, umspannt es den Bogen einer Existenz mit all ihren Höhenflügen und Absurditäten und entwirft so auch das Bild einer ganzen Generation. Mit ihren Sorgen und Hoffnungen, gefangen auf kleinstädtischen Walmart-Parkplätzen und in abgefuckten Kellern. Sehr amerikanisch und dabei universal. Eine frische, leichtfüßige und unerbittlich klare Stimme, wie man sie so noch selten gehört hat.
Über die Liebe und ihren Verlust: Indie-Ikone Scott McClanahan erstmals auf Deutsch.

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Ich rutschte von ihr weg und stand auf und sagte Auf Wiedersehen. Ich schaute sie an und wollte noch irgendwas Einprägsames sagen. Das Wahrste, was ich je zu ihr gesagt hatte. Ich wollte etwas sagen, das ihre Meinung ändern und sie dazu bringen würde, sich zu erinnern, wer wir waren, aber das Einzige, was mir einfiel, war: »Sicher, dass du nicht mit mir schlafen willst?«

Ich fügte hinzu: »Also, du weißt schon, so auf die alten Zeiten oder so. Noch einen mit auf den Weg.« Sie lächelte und ich lächelte auch und dann sagte sie, nein, das sei keine gute Idee. Ich sagte: »Okay, aber denk zumindest darüber nach.« Sarah sagte, okay, sie würde darüber nachdenken, wenn ich im Gegenzug versprach, mich nicht umzubringen. Wir standen beide lächelnd da. Das war doch schon mal was. Sarah würde möglicherweise mit mir ins Bett gehen, wenn ich ihr versprach, mich nicht umzubringen.

An diesem Tag verließ ich unser Haus und fuhr zu Walmart. Ich hatte mich entschieden, in meinem Auto zu übernachten und außerdem all die Dinge zu tun, die ich nicht tun konnte, wenn Sarah zu Hause war. Ich betrat den Walmart und kaufte Bier. Ich kaufte Chicken Wings. Dann kaufte ich noch weitere Lebensmittel und ging zurück auf den Parkplatz und setzte mich ins Auto. Ich sagte: »Könnte eigentlich schlimmer sein.« Ich machte eine Bierdose auf und trank sie in einem Zug aus. Ich spürte den bitteren Schaum im Mund, dann kam die kalte Flüssigkeit. Ich öffnete eine zweite Dose und trank auch die. Ich schaute mir Pornos auf dem Handy an und masturbierte. Ich fragte mich, ob die Überwachungskameras des Parkplatzes mich sehen konnten, aber dann war mir das egal. Ich hatte nichts, um mich abzuwischen, also verwendete ich eine der Babywindeln, die am Vordersitz lag. Ich trank noch ein Bier und zerdrückte die Dose und warf sie auf den Boden, wo sie sich zu ihren Geschwistern gesellte. Hier entstand der kleine Haufen einer glänzenden Dosenfamilie.

Ich öffnete den Karton mit den Chicken Wings und zog einen heraus. Ich hielt den Hühnerflügel verkehrt herum, opossum style, und steckte ihn mir in den Mund. Ich zog die Haut herunter und kaute und schluckte und fühlte, wie ich fetter und fetter wurde, und auch die Welt wurde fetter. Ich nagte das Fleisch vom Hühnerknochen, und die Sauce brannte auf den Lippen und in den Mundwinkeln.

Ich begann ein Gespräch mit den Chicken Wings, als wären sie noch am Leben. Ich fragte, was die Zukunft für mich bereithielt.

Und die Chicken Wings lachten und flüsterten nur ein Wort: »Schmerzen.«

Ich fragte die Chicken Wings, was die Zukunft für uns alle bereithielt. Für dich.

Und sie lachten nur und flüsterten: »Schmerzen.«

Und sie lachten einfach weiter wie lauter Wahnsinnige und dann sagten sie, dass ich ab jetzt meinen Verstand verlieren würde. Dass ich mir jeden Tag wünschen würde, ich wäre tot, und dass es sogar recht wahrscheinlich wäre, dass ich das Ganze nicht überleben würde. Sie sagten, nun beginne der schlimmste Abschnitt meines Lebens. Sie sagten, der Planet Erde sei ohnehin am Krepieren und das Ende sei nahe und das sei der Tag der Abrechnung. Globale Erwärmung und der Tag der Abrechnung. Sie sagten, die Menschenwesen seien Geschichte, ab jetzt würden die Chicken Wings übernehmen. Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück und grinste und sagte: »Klingt wie eine echt schöne Zeit. Klingt richtig lustig.«

Sarah war 22, als ihr klar wurde, dass sie schwanger war. Sie ging mit diesem Gewichthebertypen aus, dann trennten sie sich und kamen wieder zusammen und sie wurde schwanger.

Und da trennten sie sich wieder.

Sarah entschied sich, das Problem zu lösen. So nannten sie es, wenn sie darüber sprachen. Das Problem lösen. Eines Abends traf sich Sarah mit ihrer besten Freundin, Hot Girl. Die wusste nichts von der Schwangerschaft. Also sprachen sie über eine ihrer Bekannten, die sich die Brust hatte verkleinern müssen, nachdem sie jahrelang an Rückenschmerzen gelitten hatte. Hot Girl berichtete Sarah den neuesten Klatsch: »Aber jetzt, wo sie die Verkleinerung gemacht hat, findet sie, die haben zu viel weggenommen, also lässt sie sie jetzt wieder vergrößern. Sie will wieder ihre Riesentitten.«

Sie lachten und aßen und sprachen über dies und das und Sarah sagte noch immer nichts über ihre Situation und Hot Girl verbarg auch ihr eigenes Herz vor Sarah. Als sie das Lokal verließen, blickte Hot Girl Sarah an, und Sarah blickte zurück. Es war, als wollte Hot Girl irgendetwas in Sarahs Innerem lokalisieren, aber Sarah sagte nichts. Am nächsten Tag wurde Sarah von dem Typen, der sie geschwängert hatte, nach Charleston gefahren. Sarah war still. Der Typ war ebenfalls still. Sie hörten schweigend den Liedern im Radio zu.

Sarah dachte daran, wie sie einmal mit fünfzehn einer Kirchengruppe dabei geholfen hatte, einen Protest vor einer Abtreibungsklinik zu organisieren. Sie war mit Hot Girl dort gewesen und Sarah hielt Schilder mit Abbildungen toter Babys in die Höhe, obwohl sie das gar nicht wollte.

Als Hot Girl sie einlud, dachte Sarah, es wäre für einen Campingausflug oder so, aber dann stand sie da und hielt Schilder mit toten Babys in die Höhe. Natürlich wollte Sarah Hot Girl nicht enttäuschen. In ihrer Erinnerung brüllte Sarah lauter und schwang ihr Schild wilder hin und her. Sie war gerade mal fünfzehn. Sie war eine verlässliche Freundin.

Daran musste Sarah denken, als sie auf dem Klinikparkplatz standen. Sie lachte. Sie stieg aus dem Wagen und betrat das Klinikgebäude. Sie stand im Wartebereich herum, bis eine Frau ans Anmeldefenster kam. Sarah meldete sich an, füllte die Formulare aus und überreichte der Frau einen Scheck.

Die Frau lächelte und sagte: »Okay, Sarah, dann folgen Sie mir bitte.«

Die Frau wirkte keck und munter und sagte lauter kecke und muntere Dinge. »Heute ist ja ganz schön prächtiges Wetter draußen, oder? Oh, ich hoffe, das hält ein wenig an.«

Die Frau ließ Sarah noch einige weitere Formulare unterschreiben und sagte dann: »Ihre Handtasche ist aber wirklich hübsch.«

Dann bekam Sarah ein Krankenhaushemd. Die Schwester untersuchte Sarah und machte ein Ultraschallbild. Der Glibber auf ihrem Bauch war eiskalt und Sarah fröstelte.

Natürlich hatte Sarah Angst, ihr Vater könnte auf dem Bankauszug sehen, dass Geld fehlte. Er würde sich wundern, wohin es gegangen war.

Die Schwester erklärte ihr zum wiederholten Mal die Prozedur. Also:

1) Leichte Narkose.

2) Ein Instrument würde eingeführt werden und die Prozedur beginnen.

Sarah lachte über das Wort »Instrument«. Es ließ sie an ihren Bruder denken, der in einer Band spielte. Sie dachte daran, wie ihre Mutter immer die Pickel auf dem Rücken ihres Bruders Jack ausgedrückt hatte. Sie selbst genoss es sehr, Pickel platzen zu lassen. Pop. Sie blickte weit in die Zukunft. Sie würde unter allen Schwestern des AHH Hospital als die beste Pickelausdrückerin bekannt sein.

»Was gefällt dir daran so?«, würde eine der Schwestern sie fragen.

Und Sarah würde antworten: »Es ist einfach angenehm für mich. Es ist enorm befriedigend. Jeder hat irgendeine Sache. Ich lass Pickel aufplatzen.«

Aber das alles lag noch viele Jahre in der Zukunft. Jetzt war Sarah in der Abtreibungsklinik und sie hörte der Schwester zu, wie die immer noch die Prozedur erklärte.

3) Nach der Behandlung würden Blutungen und Übelkeit auftreten, und falls die Blutung zu Hause stärker werden würde oder eine dunkelrote Farbe bekam, müsste sie sofort in die Notaufnahme fahren.

Sarah legte sich auf den Tisch und der Arzt kam herein. Er pfiff eine Melodie.

Welches Lied war es?

Sarah wusste es nicht.

Der Arzt fragte, ob sie bequem liege.

Dann sagte die Schwester: »Ich hab ihr gerade gesagt, was das für eine hübsche Handtasche ist.«

Der Arzt blickte sich um und entdeckte Sarahs Kleider, zusammengefaltet auf einem Tisch, darauf die Handtasche.

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