Scott McClanahan - Sarah (eBook)

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Ich weiß nur eine Sache übers Leben. Wenn du lang genug lebst, fängst du an, Dinge zu verlieren. Alles wird dir weggenommen: Zuerst verlierst du deine Jugend, dann deine Eltern, dann verlierst du deine Freunde, und am Ende verlierst du dich selbst." So beginnt Scott McClanahans semiautobiografischer Roman über Sarah – seine erste Liebe, die Mutter seiner Kinder, seine Ex-Frau. Ein Buch über die Magie des Kennenlernens, über die Entstehung einer jungen Familie und ihre Auflösung. Genauso humorvoll wie traurig, tragisch wie hoffnungsreich, umspannt es den Bogen einer Existenz mit all ihren Höhenflügen und Absurditäten und entwirft so auch das Bild einer ganzen Generation. Mit ihren Sorgen und Hoffnungen, gefangen auf kleinstädtischen Walmart-Parkplätzen und in abgefuckten Kellern. Sehr amerikanisch und dabei universal. Eine frische, leichtfüßige und unerbittlich klare Stimme, wie man sie so noch selten gehört hat.
Über die Liebe und ihren Verlust: Indie-Ikone Scott McClanahan erstmals auf Deutsch.

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Als Sarah klein war, saß Elphonza am Abend mit seinem Scotch da und hörte sich Willie Nelsons Version von Always on my Mind an.

Die Luft im Zimmer wurde immer verrauchter und der Fernseher lief. Elphonza schaute sich Autorennen und andere Sendungen an. Bei einer Sendung erfuhr er, dass so etwas wie »neues Wasser« nicht existierte. Er erfuhr, dass das ganze Wasser auf der Erde ursprünglich aus der Milchstraße gekommen war, vor vielen Millionen Jahren. Es war auf dem Rücken eines riesigen Meteors zu uns gekommen, der in die Erde gerast war. So hatte das Leben begonnen.

Deshalb bestehen wir heute alle aus Wasser. Wir bestehen aus dem, was vor langer Zeit auf uns zugerast und mit uns kollidiert ist. Es ermöglichte, dass Lebewesen geboren wurden, und nichts an ihnen ist neu. Elphonza erfuhr außerdem, dass der Preis all der chemischen Bestandteile, aus denen wir bestehen, ungefähr der eines Schokoriegels ist. Aus mehr bestehen wir nicht. Schokoriegel und Sterne.

Sarah wusste natürlich, dass Elphonza eines mehr als alles andere auf der Welt liebte: Sarahs Mutter.

Ihr Name war Corrie. Eines Tages begleitete Sarah sie zur Pediküre, und sie saßen nebeneinander in den riesigen Sesseln, zuerst die Füße im warmen Wasser, dann auf der Fußablage, sodass die Pediküre beginnen konnte. Die Frau, die sich um ihre Füße kümmerte, begann damit, die lose Haut von den Fersen und Fußballen zu reiben. Dann wischte sie zwischen Corries Zehen herum.

Auf einmal schrie die Frau und sprang auf.

Was zum Teufel?

Sarahs Mutter hatte eine Zecke zwischen den Zehen. Und es war nicht einfach nur eine Zecke, sie war nicht erst seit einer Viertelstunde da. Sondern eine, die hier schon seit Tagen wohnte. So groß wie eine Flipper­kugel, kompakt und fett und voller Blut. Sie pulsierte und schwoll und vibrierte und wuchs und glühte immer fetter und heller in glänzenden Rosafarben.

»Da ist eine Zecke!«, kreischte die Frau und lief zeternd davon.

Sarahs Mutter sagte: »Was hat sie für ein Problem?«

Sie blickte auf ihren Fuß, als könnte sie gar nicht begreifen, was die Frau gemeint hatte.

Sarah fühlte Brechreiz. »Mom, da ist eine Zecke zwischen deinen Zehen.«

Sarahs Mutter betrachtete ihren Fuß und untersuchte das kastaniengroße Ding zwischen ihren Zehen.

Dann sagte sie: »Oh, die ist mir gar nicht aufgefallen.« Das war Sarahs Mutter.

Aber dann, eines Tages, änderte sich Sarahs Leben plötzlich. Sarah und ihre Mutter kamen auf die Idee, in dem Musical South Pacific mitzuspielen. I’m going to wash that man right out of my hair.

Sarahs Mutter spielte die Hauptrolle. Sie wollte niemals in den Bergen leben. Sie wollte nicht dort gefangen sein, aber wusste zugleich, dass alles, was sich in die Berge verirrt, dort hängen bleibt. Sarah sah ihrer Mutter zu, sie spielte ihre Rolle im Musical, und sie sang die Lieder im Musical, und dann traf sie einen fremden Mann bei den Proben fürs Musical. Sarah sah, wie sich die Augen ihrer Mutter belebten. Sie funkelten und leuchteten, leuchteten und funkelten. Dann, eines Tages, stellte sich Sarah vor, der fremde Mann aus dem Musical wäre bei ihr zu Hause, als ihr Vater gerade nicht da war. Sag deinem Vater nichts davon.

Ihre Eltern ließen sich scheiden. Ihre Mutter zog aus. Ihre Mutter war weg. Und Elphonza wurde alt. Er hatte Probleme mit seinem Herz, und Sarah hatte Angst. Sie war zehn und dachte, ihr Vater würde sterben. Nachts schlich sie sich in sein Schlafzimmer, hockte sich am Ende des Bettes auf den Boden und achtete auf seinen Atem. Eines Nachts hörte sie ihm beim Atmen und Schnarchen zu, immer so dahin, Atmen und Schnarchen, und Sarah wurde schläfrig und schlief ein und passte nicht auf ihn auf.

Als sie einige Stunden später erwachte, hörte sie kein Geräusch. Sie bekam Panik. Sie sprang auf, rannte zu ihm und schüttelte ihn. »Bitte nicht sterben, Dad! Nicht sterben!« Ihr Vater erwachte und sagte: »Sarah?« Und Sarah lächelte erleichtert, weil ihr Vater noch am Leben war.

Sie lächelte. Er war nicht tot. Bloß geschlafen hatte er.

Und Sarah wurde älter. Sie ging einkaufen und rauchte Gras und ging einkaufen und traf sich mit Freundinnen. Lauter Mädchen, die sich noch nicht im Geringsten über die Welt sorgten und die man mit einem einzigen Wort beschreiben konnte: hinreißend.

Sie gingen auf Partys und probierten Mushrooms aus und vögelten mit Jungen, die schon Autos oder Jobs hatten, und sie schauten sich gemeinsam den Nachthimmel an und redeten über die prächtigen Schwänze ihrer Freunde, ihre großen prächtigen Schwänze, und Sarah griff nach oben und pflückte ein paar Sterne und steckte sie sich in die Tasche, immer noch high von den Pilzen.

Mit sechzehn nahm Sarah einen Job im Süßigkeitenladen im Einkaufszentrum an. Eines Nachmittags kam ein kleiner Junge mit seiner Mutter in den Laden. Die Mutter war klein und dick und sie sprach die ganze Zeit für ihren Sohn, der dürr war und große Zähne und eine Brille hatte. Sarah beobachtete den Jungen, wie er sie anstarrte.

Er trug ein Tüte aus dem Buchladen, und darin war ein Buch, das so begann: Ob ich mich in diesem Buche zum Helden meiner Leidensgeschichte entwickeln werde oder ob jemand anders diese Stelle ausfüllen soll, wird sich zeigen. Der kleine Junge wirkte ängstlich und Sarah wusste noch nicht, dass er die ganze Zeit ängstlich war. Er dachte manchmal ans Sterben und ans Davonlaufen. Die Mutter des Jungen fragte ihn, was er gern haben wolle. Er flüsterte ihr seine Antwort zu. Er wollte Himbeer-Fruchtgummis und einen mittleren Blue-Raspberry-Slushie. Die Mutter des Jungen gab die Bestellung weiter.

Himbeer-Fruchtgummis.

Brombeer-Fruchtgummis.

Blue-Raspberry-Slushie. Sarah erledigte die Bestellung, und die Mutter bezahlte, und der Junge und die Mutter gingen davon. Und Sarah dachte nie wieder an die beiden. Es war nichts Besonderes daran. Sie vergaß die Episode, so wie wir alles Mögliche auf der Welt vergessen, aber der kleine Junge wurde später erwachsen und schrieb dieses Buch.

Fünfundzwanzig Jahre später begannen wir, uns zu streiten. Wir stritten über dies und stritten über das. Wir stritten über dies und stritten über das. Wir stritten über dies und stritten über das.

Und wir stritten über das und stritten über dies. Wir stritten über Geld und über den Ort, wo wir wohnten, und darüber, wie viel ich reiste, und darüber, wie viel ich trank, und wir stritten über alles, was ich machte.

Wir stritten über Winzigkeiten. Wir stritten über nichts und über alles. Es war herrlich.

Am schlimmsten stritten wir uns an dem Tag, an dem ich nach Hause kam und den Computer zerstörte. Ich kam ins Haus und wusste sofort, dass Sarah wütend war, aber ich wusste nicht, weshalb.

»Bist du wütend?«

»Nein.«

»Warum bist du wütend?«

»Bin ich nicht.«

»Du sagst nichts und hast diesen total angepissten Blick. Und dein Mund ist so zusammengeschrumpft, wie so ein Anus.«

Sarah sagte: »Mir zu erklären, dass mein Mund wie ein Anus aussieht, heitert mich nicht besonders auf.« Sie sagte mir, ich solle nie wieder das Wort Anus in Verbindung mit ihrem Gesicht verwenden. Also setzte ich mich neben sie auf die Couch und versuchte, was zu sagen, aber ich machte einen Fehler. Ich berührte ihre Schulter und ihr Gesicht, und dann sah ich dieses kleine Fitzelchen Staub, oder was es war, an ihrem Kinn hängen. Es hing einfach so da. So ein Fitzelchen, wahrscheinlich Staub, hing da. Also griff ich hin und zog dran. Ich nahm es zwischen die Finger und zog dran, aber es war kein Staub.

Es war ein Haar an Sarahs Kinn. Sofort verzerrte sich ihr Gesicht zu mörderischer Wut, und sie begann zu brüllen: »Was soll der verdammte Scheiß, was machst du da?«

Und ich begann: »Tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid.«

Sarah stand auf und da waren Tränen in ihren Augenwinkeln und sie schrie mich an: »Weißt du, wie unangenehm mir die Haare in meinem Gesicht sind? Warum tust du so was? Warum?«

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