Magnus Malm - In Freiheit dienen

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Vorangehen, inspirieren, Leistung bringen: Herausforderungen, denen sich christliche Leiter jeden Tag stellen. Doch wie schaffen wir es, nicht zu vergessen, worum es dabei wirklich geht? Wie verlieren wir dabei uns selbst nicht aus den Augen? Magnus Malm beschreibt einen sanften Weg zurück zu den Grundlagen geistlicher Führung und liefert spirituelle Impulse, um die eigene Rolle als Vermittler zwischen Gott und Menschen neu zu entdecken.

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• Selbstbild. Der Mensch ist also nicht ein Bündel Gnadengaben auf zwei Beinen, das für Gott und andere nur wegen seiner Leistungen interessant ist, ansonsten aber unbedeutend. Hinter all diesen Masken der Hochleistung tritt mit der Zeit das eigene Gesicht hervor, ein Ich, das in Reaktion auf ein größeres Du zum Leben erweckt wurde. Und weil dieses Ich wertvoll ist, schütze ich es.

• Gemeinschaft. Wenn die Arbeit alles ist, werden alle Beziehungen nach ihrer Nützlichkeit beurteilt, egal ob es sich um zwischenmenschliche Beziehungen oder die Verbindung zu Gott handelt. Die entscheidende Frage lautet: »Bin ich es wert, dass man mit mir zusammen ist?« Erst wenn man diese Frage aus tiefstem Herzen mit Ja beantwortet, wird Freundschaft im eigentlichen Sinn möglich – zu Gott und den Menschen. Die beziehungsbasierte Führung zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Beziehungen einen Eigenwert erhalten und nicht vorzeigbare Vorteile abverlangen. Denn dann ist es auch nicht sonderlich verlockend, »von Gott abzuschalten«, wenn man Urlaub hat. Warum sollte man das auch tun, wenn er sich als Quelle der Liebe und aller Güte gezeigt hat?

Wahre Berufung

Natürlich gibt es auch in der Tradition der Großkirchen, wo sich Leitung durch Amt und Weihe definiert, die gleichen Versuchungen zur Selbstgefälligkeit wie überall. Die Rolle und die äußeren Insignien des Bischofs, Priesters oder Diakons können buchstäblich zur Halskrause für ein brüchiges Selbstwertgefühl werden. Einmal unterhielt ich mich mit dem Direktor eines katholischen Priesterseminars in England. Er erzählte mit berechtigter Sorge, dass einige Schüler protestiert hatten, als sie auf dem Jahrgangsfoto keine spezielle Kluft tragen sollten, »vielleicht aus Angst, dann niemand zu sein«. Man muss nicht extra herausstellen, dass ein solcher Priester seiner Gemeinde den Zugang zu Gott nicht unbedingt erleichtert.

Andererseits muss beziehungsbasierte Führung natürlich nicht zwangsläufig im Gegensatz zu einem kirchlichen Amt stehen. Das bestätigt nicht zuletzt die jesuitische Tradition. Es dürfte ziemlich schwer sein, sich während der mehrjährigen Priesterausbildung zweier 30-Tage-Exerzitien zu unterziehen, ohne sich mit seinem tiefsten Innern auseinanderzusetzen und dadurch eine tragfähige Beziehung zu Christus aufzubauen. So kann das Amt zu einem Ausdruck der Beziehung werden, statt den Mangel an Beziehung zu verbergen.

Ein Schlüsselbegriff in diesem Zusammenhang ist Berufung. Dieses Wort klingt für jeden anders. Für manche klingt es nach Trauer, Gram und Bitterkeit: »Ich habe mich einmal berufen gefühlt und Nein gesagt. Seitdem habe ich die Beziehung zu Gott nicht mehr in Ordnung bringen können.« Für andere schwingt eine gewisse Unfreiheit mit: »Eigentlich gefällt es mir nicht, in der Kirche zu arbeiten, aber man muss seine Berufung ja erfüllen.« Für wieder andere ist Berufung ein schwebendes Gefühl der Unsicherheit, das sie nie loslässt: »Ich weiß nicht, ob ich wirklich berufen bin. Manchmal glaube ich daran, aber oft zweifle ich.« Und für die überwältigende Mehrheit bezieht sich Berufung immer noch vornehmlich auf die Arbeit, nicht auf die Beziehung.

Bei einem kurzen Blick in die Bibel wird man schnell Lunte riechen: Berufung bedeutet durchweg, dass Gott Leute aus dem, was bindet und klein macht, herausruft und stattdessen in eine tiefere Beziehung zu ihm führt, wo sie in Freiheit zu seinen Abbildern heranwachsen können. Einige Eindrücke aus der Geschichte:

• Die Schöpfung ist das erste Beispiel. Im Römerbrief steht, wie Gott »ins Dasein ruft, was vorher nicht war« (Römer 4,17). Ein Hinweis darauf, dass Gottes Berufung weit mehr ist als eine Herausforderung. Sie ist schöpferisches Wort, das aus dem Nichts hervorruft, was seinen Willen formt und seine Herrlichkeit zeigt.

• Abraham war im Glauben gehorsam, »als Gott ihn aufforderte, seine Heimat zu verlassen und in ein anderes Land zu ziehen, das Gott ihm als Erbe geben würde. Er ging, ohne zu wissen, wohin ihn sein Weg führen würde« (Hebräer 11,8). Durch sein schwindelerregendes Abenteuer wurde er zum Glaubensvater für Juden, Christen und Muslime und zeigt Gottes Treue weit über den ursprünglichen Kontext hinaus.

• Israels Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten wird vom Propheten Hosea als Antwort auf Gottes Ruf beschrieben: »Als Israel jung war, habe ich es in mein Herz geschlossen, und ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen. Immer, wenn ich ihn rief, lief er vor mir davon.« Warum ziehen wir uns zurück, wenn Gott ruft? Vielleicht aus dem gleichen Grund, wie Hosea vermutet: »Sie waren sich aber gar nicht bewusst, dass ich es war, der sie geheilt hatte« (Hosea 11,1-3).

• Die Umkehr zu Jesus wird durch alle Evangelien hinweg als Berufung beschrieben. Beispielsweise als Jesus den Zöllner Matthäus trifft und ihn nach einem Fest gegen die Kritik der Frommen verteidigt: »Die Gesunden brauchen keinen Arzt – wohl aber die Kranken. Nun geht und denkt einmal darüber nach, was mit dem Wort in der Schrift gemeint ist: ›Ich will, dass ihr barmherzig seid; eure Opfer will ich nicht.‹ Denn ich bin für die Sünder gekommen und nicht für die, die meinen, sie seien schon gut genug« (Matthäus 9,9-13). Auch hier wird wieder betont, dass Berufung mit Heilung einhergeht.

• Der Tod ist nach Auffassung dieser Welt die unwiderrufliche Endstation. Doch Jesus öffnet auch diese Tür. Und auch hier zeigt sich die befreiende Kraft in Jesu Ruf: »… wie Jesus Lazarus aus dem Grab ins Leben zurückgerufen hatte« (Johannes 12,17).

Es gibt also in der Berufung immer ein Woher und ein Wohin. Aus dem grundlegenden Angerührtsein hin zu größerer Nähe zu Jesus und größerer Freiheit, man selbst zu sein. In diesem Muster werden viele Motive offenbar: Aus der Dunkelheit zum Licht. Aus der Abhängigkeit zur Freiheit. Von der Lüge zur Wahrheit. Vom Tod zum Leben. Von der Sünde zur Gerechtigkeit. Aus der Einsamkeit zur Gemeinschaft. Vom Bild zur Wirklichkeit. Aus der Zersplitterung zum Zusammenhang. Vom Produzieren zum Empfangen. Vom Stress zur Präsenz. Und so weiter.

Man kann also an seinem Bauchgefühl erkennen, ob man Gottes Ruf richtig verstanden hat. Wenn man sich gezwungen, beengt und unecht fühlt, kann man sicher sein, dass das nicht von Gott kommt. Dann bewirkt es schon eine gewisse innere Freiheit, wenn man beginnt, die eigene Situation infrage zu stellen und andere Türen zu öffnen. Gott beruft einen Menschen nicht einfach auf solche Weise. Das stellt auch Paulus kategorisch fest: »Der Herr aber ist der Geist, und wo immer der Geist des Herrn ist, ist Freiheit« (2. Korinther 3,17).

Das bedeutet auch, dass die biblische Sicht auf Berufung eher das Gegenteil jener Berufung ist, die Menschen in einen eisernen Griff von »Gottes Willen« einschließt und jene ausgrenzt, die den Ruf nicht erfahren haben.

Ein Spinnennetz aus Illusionen

Für manche ist der Ruf Jesu eher eine Einladung, der Spiritualität zu entkommen. Und zwar dann, wenn er in jene spezielle religiöse Verdrehung der Wirklichkeit hineinspricht, die den Philosophen Martin Buber ausrufen ließ: »In der Tat ist nichts so geeignet, dem Menschen das Angesicht Gottes zu verdecken, wie Religion!« Dabei kann es, wie gesagt, um eine Führungsfunktion gehen, die uns unbemerkt uns selbst und anderen entfremdet hat. Es kann auch um innerkirchliche Debatten und Verhaltensmuster gehen, die die Macht über uns gewonnen haben und uns nun daran hindern, das Wesentliche zu sehen.

Es kann sogar so sein, dass wir tiefgründige geistliche Bücher lesen und viel über »das innere Leben« lernen – aber eigentlich fliehen wir damit nur vor der eigentlichen Konfrontation mit dem eigenen Innern. Thomas Merton schreibt über die besondere Herausforderung, in einem geistlichen Umfeld geistlich zu leiten:

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