Magnus Malm - In Freiheit dienen

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Vorangehen, inspirieren, Leistung bringen: Herausforderungen, denen sich christliche Leiter jeden Tag stellen. Doch wie schaffen wir es, nicht zu vergessen, worum es dabei wirklich geht? Wie verlieren wir dabei uns selbst nicht aus den Augen? Magnus Malm beschreibt einen sanften Weg zurück zu den Grundlagen geistlicher Führung und liefert spirituelle Impulse, um die eigene Rolle als Vermittler zwischen Gott und Menschen neu zu entdecken.

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• Selbstbild: Man reduziert sich auf ein Bündel Gnadengaben auf zwei Beinen, eine »Ressourcenperson« in der Kirche. Wer man wirklich ist, ist weder für Gott noch für andere Menschen interessant. Es zählt nur das, was man tut.

• Einsamkeit: Die eigene exklusive Geistlichkeit wird mehr und mehr zu einem Gefängnis, das einen daran hindert, normale Freundschaftsbeziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Sogar die Beziehung zu Gott scheint eher in die Einsamkeit als in die Gemeinschaft zu führen. Wenn der Job gut läuft, wird Gott zum Arbeitgeber oder Kollegen degradiert, von dem man sich am liebsten erholt, wenn man freihat. Wenn Ergebnisse ausbleiben, stellt sich dagegen die Frage: Bei wem kann ich mich ausweinen, wenn Gott so eng mit den Gaben verknüpft ist?

Eine Stimme aus den 1930er-Jahren aus Deutschland hat hier zweifellos ein gewisses Gewicht. Der lutherische Theologe Dietrich Bonhoeffer war reich an Erfahrungen mit der »charismatischen Führung«. als er schrieb:

Jeglicher Personenkult, der sich auf bedeutende Eigenschaften, auf hervorragende Fähigkeiten, Kräfte, Begabungen eines Andern – und seien sie durchaus geistlicher Art – erstreckt, ist weltlich und hat in der christlichen Gemeinde keinen Raum, ja er vergiftet sie. Das heute so oft gehörte Verlangen nach den »bischöflichen Menschen«, nach »vollmächtigen Persönlichkeiten« entspricht oft genug dem geistlich kranken Bedürfnis nach Bewunderung von Menschen, nach Aufrichtung sichtbarer Menschenautorität, weil die echte Autorität des Dienens zu gering erscheint.

Nichts widerspricht solchem Verlangen schärfer als das Neue Testament selbst in seiner Schilderung des Bischofs (1. Tim 3,1ff). Hier ist nichts von dem Zauber menschlicher Begabungen, von den glänzenden Eigenschaften einer geistlichen Persönlichkeit zu finden. Der Bischof ist der schlichte, in Glauben und Leben gesunde treue Mann, der seinen Dienst an der Gemeinde recht versieht. Seine Autorität liegt in der Ausrichtung seines Dienstes. Am Menschen selbst ist nichts zu bewundern.

Die Sucht nach unechter Autorität will zuletzt doch wieder irgendeine Unmittelbarkeit, eine Menschenbindung, in der Kirche aufrichten. Echte Autorität weiß sich im strengsten Sinne gebunden an das Wort Jesu: »Einer ist euer Meister, Christus; ihr aber seid alle Brüder« (Mt 23,8). Die Gemeinde braucht nicht glänzende Persönlichkeiten, sondern treue Diener Jesu und der Brüder. 8

Der Antrieb christlicher Führung

Christliche Führung dreht sich im Kern nicht um persönliche Qualifikationen. Den Fokus darauf zu legen würde eher verstärken, was Augustinus als das Grundproblem des Menschen beschrieben hat: Er ist incurvatus in se, in sich selbst gekrümmt. Schließlich besteht unser Auftrag als Leiter darin, anderen aus ihrer Selbsteingenommenheit zu helfen, damit diese sich Gott und der Umgebung zuwenden können; deshalb dürfen wir nicht riskieren, in unserer eigenen Selbsteingenommenheit und geistlichen Selbstausrüstung stecken zu bleiben. Das gilt für diejenigen, die mit ihren Qualifikationen zufrieden sind (Selbstzufriedenheit), und für jene, die es nicht sind (Selbstverachtung). Ob sich die Stärke nun in der theologischen Ausbildung, sozialen Kompetenz oder Geistesgaben ausdrückt, bildet sie dennoch einen allzu zerbrechlichen Grund und einen irreführenden Fokus für die Leitung.

Auch die Bedürfnisse der Welt können Grund und Antrieb für die Arbeit in der Kirche sein. Ganz gleich, ob es sich um geistliche Not oder soziale oder wirtschaftliche Ungerechtigkeiten dreht: Nöte können das Gewissen wecken und dazu antreiben, die Richtung im Leben zu ändern, aber sie taugen nicht als Grundlage für ein langfristiges Werk. Was vom Mangel angestoßen wird, wird früher oder später die Früchte des Mangels tragen. Wenn sich unser Augenmerk auf die Not richtet, werden wir uns unweigerlich in Zynismus, Bitterkeit und Verzweiflung verlaufen, sobald wir erkennen, wie gering der Unterschied ist, den wir mit unserem Handeln erreicht haben, und wie viel noch zu tun ist.

Christliche Führung handelt von Jesus Christus. Wer er ist, was er in der Welt tut, was er mit dem Leben jedes Einzelnen anfangen will. Alles andere ist sein Widerhall. Nur auf diesem schmalen Weg kann man vermeiden, in der eigenen Führungsposition zu ersticken oder in den Bedürfnissen der Menschen zu ertrinken.

1653 saß ein französischer Jesuit, Paul Le Jeune, mitten in der nordamerikanischen Wildnis am Lagerfeuer und schrieb in sein Tagebuch:

Drei starke Gedanken trösten ein gutes Herz, das sich in den unendlichen Wäldern Neufrankreichs oder unter den Huron-Indianern befindet. Der erste ist: »Ich bin an dem Platz, an den Gott mich geschickt hat. Dort, wohin mich seine Hand geführt hat, wo er mit mir ist und wo ich ihn in meiner Einsamkeit suchen kann.« Der zweite Gedanke sind Davids Worte: »Wenn mein Herz voll Kummer ist, so macht deine Stimme mich froh.« Der dritte ist, dass wir nie Kreuz, Nägel und Dornen finden, ohne bei genauem Hinsehen in ihrer Mitte Jesus Christus zu finden. Kann es jemandem schlecht gehen, wenn er sich in Gesellschaft des Sohnes des lebendigen Gottes befindet? Ich weiß nicht, wie das Land der Huron beschaffen ist, wohin Gott mich in seiner unendlichen Gnade gesendet hat. Aber ich weiß, dass ich lieber dorthin gehe als in jedes mögliche irdische Paradies, denn es ist Gottes Wille. 9

Was treibt einen Menschen dazu, alles zu verlassen, was er besitzt, aus seiner Heimat aufzubrechen und sich auf die andere Seite der Welt zu begeben, um dort unter offensichtlicher Gefahr Menschen, die er nicht kennt, von Jesus Christus zu erzählen? Es muss der gleiche Grund sein, der andere Menschen dazu antreibt, unter Menschen, die sie kennen, ausdauernde Gemeindearbeit zu leisten, ohne einen anderen Lohn zu erhalten als die Gewissheit, dass sie Gottes Willen tun.

Der Grund ist die Begegnung mit Jesus Christus. In seiner göttlichen Herrlichkeit besaß er die Freiheit, die der Mensch so heiß begehrt: sich frei im ganzen Universum zu bewegen, quer durch Leben und Tod, im Besitz aller Macht und Weisheit. Aber er hat auf all das verzichtet und sich den Menschen unterworfen, als er als Diener zu uns kam (vgl. Philipper 2,5-11). Er kam in unsere Häuser und teilte unser Leben, unsere Freude und unser Leid. Seine Liebe hatte keine Grenzen, sondern ging den ganzen Weg bis zum Kreuz, an dem er sein Leben für uns gab.

Deshalb wurde ihm die Macht gegeben, die alle anderen für eigene Zwecke missbrauchen würden, die er aber einsetzte, um zu befreien und die gesamte Schöpfung zu heilen. Daher kommen wir nicht um die eine Frage herum, die er uns stellt.

So hat Jesus seine Freiheit genutzt. Wie nutze ich meine Freiheit?

»Folge mit nach!«

Zwei Personen der frühen Kirche verkörpern die menschliche Reaktion auf Jesus Christus derart, dass sie heute noch als Prototypen für christliche Führung gelten: Petrus und Paulus. Beide haben ganz verschiedene Hintergründe. Heute würde man Petrus einen Arbeiter und Paulus einen Akademiker nennen. Fischer und Rabbi mit verschiedenen Sprachen und Voraussetzungen treffen Jesus. So stellen die beiden das breite Feld der christlichen Führung dar.

Für Petrus beginnt die Geschichte an einem gewöhnlichen Arbeitstag beziehungsweise in einer Arbeitsnacht. Erschöpft von Dunkelheit und Kälte hat er draußen auf dem See nichts fangen können und ist, als er anlegt, vermutlich nur mäßig an dem Fremden am Strand interessiert. Doch dann passiert alles sehr schnell und unerwartet und endet mit so viel Fisch, dass die Boote beinahe sinken. Da wirft Simon Petrus sich Jesus zu Füßen und sagt: »Herr, kümmere dich nicht weiter um mich – ich bin ein zu großer Sünder, um bei dir zu sein« (Lukas 5,1-11).

Warum sagt er das? Jesus hat kein Wort von Sünde gesagt. Zu diesem Zeitpunkt hat er überhaupt noch nicht gepredigt, sondern Petrus nur das gegeben, was dieser die ganze Nacht versucht hatte zu bekommen: Fisch. Es muss das Treffen mit dem konkret Göttlichen gewesen sein, das eine Selbsterkenntnis hervorgebracht hat, wie sie keine Predigt der Welt je erreichen kann. Es war nicht das Treffen mit einer Furcht einflößenden Heiligkeit, sondern das Treffen mit jemandem, der ihm nur Gutes wollte. Das erleuchtete all das, was Petrus am liebsten nicht sehen wollte.

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