Micha Krämer - Sand im Dekolleté

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Der 6. Fall auf Langeoog
Hat die lustige Dame am Tisch des Kegelclubs „Die Wäller Rumkugeln“ gerade tatsächlich das Rubbellos mit dem Hauptgewinn von einer halben Million in ihrem Dekolleté verschwinden lassen, oder ist das alles nur ein Spaß?
Als Heizungsbauer Martin von Schlechtinger die Leiche der Frau am nächsten Morgen am Langeooger Strand entdeckt, fehlt von dem Los jedoch jede Spur. Musste Erna Kolchowsky wegen des angeblichen Gewinns sterben, oder ist alles doch ganz anders?
Die Inselpolizisten Lotta Dönges und Onno Federsen nehmen die Ermittlungen auf und nur eines scheint sicher: Es war Mord!

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„Hans Peter … Liebling … wo warst du denn so lange?“, hörte er die Stimme seiner Inge, die an der Rezeption stand und sich mit den beiden uniformierten Beamten unterhielt. Inge sah wie immer gut aus. Womit er zugegebenermaßen heute Morgen gar nicht gerechnet hatte. Im Gegenteil. Es hätte ihn nicht gewundert, sie ein wenig zerknautscht oder sogar noch schlafend im Bett anzutreffen. Immerhin hatte sie, als er morgens das Zimmer verließ, noch den Mülleimer im Bad umarmt. Kein schöner Anblick. Aber nein, seine bessere Hälfte schien nun putzmunter und topfit. Hans Peter musste ihr auch keine Antwort auf ihre Frage geben, die vermutlich eh mehr rhetorisch zu sehen war. Nein, Inge plapperte bereits weiter wie ein Wasserfall.

„Hans Peter, stell dir vor, Erna ist tot. Sie wurde am Strand gefunden. Ist das nicht schrecklich?“

Er nickte. Ja, das war in der Tat schrecklich. Obwohl er diese Erna nicht hatte ertragen können, so fand er es doch jedes Mal tragisch, wenn ein Mensch aus dem Leben gerissen wurde. Wobei … nein, fand er nicht. Es hatte auch schon einige Typen gegeben, deren Ableben er eher mit Genugtuung als mit Trauer zur Kenntnis genommen hatte. Zumeist waren diese aber schwerkriminelle Subjekte gewesen, um die es weiß Gott nicht schade war. Erna Kolchowsky hingegen war einfach nur nervig gewesen. Solche Leute konnten ja zumeist nichts dafür. Nervigkeit war, zumindest glaubte er das, angeboren und nicht strafbar. Auch nervige Bälger blieben dies ihr Leben lang.

„Guten Morgen, Kriminaloberkommissar Hans Peter Thiel“, stellte er sich erst einmal den beiden Beamten vor und reichte zuerst Lotta und dann dem anderen Uniformierten die Hand. So viel Höflichkeit unter Kollegen musste schließlich sein. Das kleine Kürzel a. D. für „außer Dienst“ verschwieg er wie so oft geflissentlich, weil er es einfach nicht mochte. Polizeimeisterin Lotta Dönges ergriff seine Hand, lächelte und nannte noch einmal brav ihren Namen und Dienstrang, obwohl er ihr ja bereits im Frühjahr einige Male begegnet war. Diese Lotta Dönges gefiel Hans Peter. Die kleine Polizistin war eine wirklich freundliche, zuvorkommende Persönlichkeit. Er, ihr Kollege und wohl auch Vorgesetzter, hingegen war ein Stoffel. Das erkannte Hans Peter sofort. Der machte noch nicht einmal Anstalten, seine Hände aus der Jacke zu ziehen, um Hans Peter ordentlich zu begrüßen. Thiel musterte ihn. Ein paar Kilo weniger würden dem Beamten ebenfalls nicht schaden, ging es ihm durch den Kopf. Aber was sollte man auch von einem erwarten, der sich freiwillig auf eine Insel versetzen ließ, auf der vermutlich den Rest des Jahres eh nichts los war. Der Mann schob, im wahrsten Sinne des Wortes, eine ruhige Kugel … vor sich her.

„Polizeihauptmeister Federsen“, stellte der Dicke sich ihm zumindest nun vor. Hans Peter zog seine Hand zurück und ließ sie nun ebenfalls in der Jackentasche verschwinden.

„Weiß man schon Genaueres? War es ein Unfall oder liegt Fremdverschulden vor?“, wandte er sich ohne weitere Floskeln an Lotta Dönges, die ihm eindeutig sympathischer und kompetenter war als der mürrische Dicke.

„Wir gehen derzeit tatsächlich von Fremdverschulden aus. Wie es aussieht, wurde Frau Kolchowsky erwürgt“, bestätigte sie seine böse Ahnung und fing sich damit sogleich einen bösen Blick des Polizeihauptmeisters ein, der es vermutlich gar nicht gut fand, dass seine Kollegin hier Dienstinterna ausplauderte.

„Uns würde viel eher interessieren, wo Sie sich zum Tatzeitpunkt befunden haben, Herr Kriminaloberkommissar a. D.“, knurrte er.

Thiel musste lächeln. Wie der Dicke das a. D. betonte, das hatte schon etwas an sich. Doch wenn der glaubte, er würde ihn damit treffen, beleidigen oder aus der Reserve locken, dann irrte er sich. Solche Spitzfindigkeiten perlten bei ihm ab wie Wassertropfen von einem Lotusblatt. Wenn er sich in all den Jahren bei der Polizei etwas zugelegte hatte, dann war dies ein sehr, sehr dickes Fell.

„Ich war bei meiner Lebensgefährtin“ erwiderte Thiel daher vollkommen ruhig und beobachtete jede Mimik seines Gegenübers sehr aufmerksam. Dieser Federsen mochte ihn nicht. Das war überdeutlich. Vermutlich mochte der Mann niemanden, der es als Beamter weiter geschafft hatte als er selbst. Mit Mitte fünfzig das Karriereaus in einem Kaff wie Langeoog konnte nicht das Lebensziel eines strebsamen Polizisten sein.

„Wir waren hier im Hotel, als Frau Kolchowsky starb“, fügte Thiel noch einmal brav hinzu.

„Warum sind Sie sich da so sicher? Sie können doch gar nicht wissen, wann Frau Kolchowsky getötet wurde“, schoss der Dicke zurück und kam sich dabei, wie sein dummes Grinsen verriet, besonders schlau vor.

„Ich bin mir da so sicher, weil wir beide die ganze Zeit hier gemeinsam im Hotel waren. Als meine Frau und ich heute Nacht die ‚Düne 13‘ verließen und zurück in unser Quartier gingen, lebte Frau Kolchows­ky noch. Heute Morgen beim Frühstück erfuhr ich dann von einer Leiche am Strand. Also gehe ich einfach einmal davon aus, dass sich die Tat irgendwann zwischen halb eins in der Nacht und etwa acht Uhr am Morgen zugetragen haben muss. In der gesamten Zeit haben wir beide“, er deutete auf Inge, „das Hotel nicht verlassen.“

„Sie haben also beim Frühstück bereits von dem Mord an Frau Kolchowsky erfahren?“, fragte der Polizeihauptmeister nach.

Thiel schüttelte lächelnd den Kopf.

„Nein.“

„Aber Sie haben doch gerade gesagt, dass …“, herrschte der Uniformierte ihn an und schnappte aufgebracht nach Luft. Thiel fuhr ihm sofort über den Mund.

„Nein, das habe ich nicht. Sie müssen mir schon genau zuhören, wenn ich etwas sage. Ich habe wortwörtlich gesagt, dass ich von einer Leiche am Strand erfahren habe. Es war weder von Frau Kolchowsky noch von einem Mord die Rede“, belehrte Thiel ihn. Der Polizist starrte ihn fragend an und Thiel glaubte ein Lächeln im Gesicht von dessen Kollegin zu erkennen. Ja, diese Lotta war ihm wirklich sympathisch. Ein sehr pfiffiges Mädchen.

*

Lottas Freundin Nina hatte ihr schon viel über ihren ehemaligen Kollegen Hans Peter Thiel erzählt. Einen knurrigen alten Bullen mit dem Herz am rechten Fleck, hatte sie ihn genannt. Als Lotta im Frühjahr mit Nina und deren Freunden zum Karneval nach Köln gefahren war, hatte der ehemalige Kriminaloberkommissar derweil auf die Kinder aufgepasst. Eike nannte den alten Bullen seitdem seinen Opa Hans Peter aus dem Westerwald. Auf alle Fälle schien der kauzige Alte mit Kindern besser zu können als mit Erwachsenen. Zwischen ihm und Onno lag ein ungutes Knistern in der Luft. Dass die beiden nicht miteinander konnten, war mehr als offensichtlich. Lotta verstand nur nicht, warum es da so gefährlich knisterte. War das so ein Machoding zwischen älteren Herren? Könnte schon sein.

„Können Sie sich noch daran erinnern, wann und mit wem genau Sie das Lokal verlassen haben?“, stellte Lotta eine, wie sie fand, sinnige Frage. Sie mussten in ihren Ermittlungen weiterkommen, solange Spuren und die Erinnerungen der etwaigen Zeugen noch frisch waren. Es nützte niemandem etwas, wenn Onno und Hans Peter Thiel sich um Formulierungen stritten.

„Es war genau null Uhr und vierunddreißig Minuten, als wir aufgebrochen sind. Wir waren insgesamt zu siebt. Bei uns waren dieses Paar aus der Nähe von Frankfurt … er hieß, glaub ich, Josef … und sie …“

Thiel machte eine Pause und sah zu seiner Lebensgefährtin Inge Moretti.

„Andrea und Jupp Barschtipan“, wusste diese auch tatsächlich.

Thiel nickte.

„Genau, die Barschtipans“, bestätigte er.

Lotta notierte die Namen und die Uhrzeit in ihrem Notizbuch.

„Waren der Helmut und seine Frau Heide nicht auch mit uns zurück zum Hotel gegangen“, fragte Inge Moretti.

Thiel nickte abermals.

„Genau, Inge. Die beiden und noch diese Oberrumkugel Hubert Bitterbach.“

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