Micha Krämer - Sand im Dekolleté

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Der 6. Fall auf Langeoog
Hat die lustige Dame am Tisch des Kegelclubs „Die Wäller Rumkugeln“ gerade tatsächlich das Rubbellos mit dem Hauptgewinn von einer halben Million in ihrem Dekolleté verschwinden lassen, oder ist das alles nur ein Spaß?
Als Heizungsbauer Martin von Schlechtinger die Leiche der Frau am nächsten Morgen am Langeooger Strand entdeckt, fehlt von dem Los jedoch jede Spur. Musste Erna Kolchowsky wegen des angeblichen Gewinns sterben, oder ist alles doch ganz anders?
Die Inselpolizisten Lotta Dönges und Onno Federsen nehmen die Ermittlungen auf und nur eines scheint sicher: Es war Mord!

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Heribert drehte den Kopf und sah ihn einen Moment fragend an.

„Das ist aber jetzt nicht dein Ernst?“

„Doch, wieso? Ich hab’ dich nirgends gesehen, als Inge, ich und einige der anderen zurück zum Hotel gegangen sind“, erwiderte Thiel und tat, als wäre dies eine ganz belanglose Feststellung. Ja, mit dem Rauchen hatte er aufhören können. Aber Bulle … Bulle würde er bleiben, bis sie ihm eines Tages die Kiste zunagelten.

*

„Du, Annemariechen. Dat war gerade der Willi am Telefon. Du weißt doch, der von der Kripo. Der meint, ich müsste dem noch ein paar Fragen wegen der Frau Erna beantworten tun“, erklärte Martin seiner Liebsten, die davon so gar nicht begeistert zu sein schien.

„Und wann machst du die defekte Klospülung im Süder­dünenring?“, kam es auch prompt sehr vorwurfsvoll zurück.

„Wenn ich der Polizei Rede und Antwort gestanden hab. Dat is ja quasi eine Bürgerpflicht, dat man da helfen muss“, erwiderte er.

Annemarie blickte ihn über den Rand ihrer Lesebrille an.

„Dann beeil dich. Der Gast hat schon zweimal angerufen und gefragt, wann endlich jemand vorbeikommt“, gab sie klein bei.

Martin nickte, gab Lumpi einen Wink ihm zu folgen und sah dann eiligst zu, dass er davonkam. Eine Hektik war das bisher heute gewesen. Zum Glück wirkten die Tabletten, die Jan Martin ihm vorhin gegeben hatte, endlich. Seine Kopfschmerzen waren wie weggeblasen. Dafür war sein Appetit wiedergekommen.

Keine drei Minuten später stoppte er mit quietschenden Bremsen sein Rad vor dem Fischimbiss in der Barkhausen­straße, der zum Glück nicht nur Fisch im Angebot hatte. Von Kriminalhauptkommissar Willi Bogner war weit und breit noch nichts zu sehen. Nun gut, von der Stelle am Strand, wo Martin morgens die Tote entdeckt hatte, bis hierher war es zu Fuß auch ein gutes Stück zu laufen. Man vertat sich schnell bei den Entfernungen auf der Insel.

„Ich hätte dann gerne eine Currywurst mit Pommes“, bestellte er deshalb schon einmal eine seiner Leibspeisen, die direkt nach der kölschen Version von Himmel und Ääd kam. Wobei … nein … an die gebratene Kölner Blutwurst mit Speckzwiebel, Apfelmus und Püree kam so schnell gar nichts ran. Leider gab es diese Köstlichkeit aber nicht auf der Insel, weshalb er mit Currywurst vorliebnehmen oder sich selbst bekochen musste. Zumindest so lange, bis er das nächste Mal seine Heimatstadt Köln besuchen würde. Überhaupt verhielt es sich ja mit traditionellen Gerichten so, dass die am besten da schmeckten, wo sie auch heimisch waren. Schweins­haxe aß man am besten in Bayern und bestimmt nicht auf Malle, dafür schmeckte die Paella am besten in Spanien. Und eine Pizza, wie die damals im italienischen Paestum, die gab es auch nirgends anders. Currywurst mit Pommes hingegen konnte man überall essen. Genau wie die Burger im Restaurant zum goldenen M. Die schmeckten auch überall gleich nach Pappe.

Gerade als Martin die erste goldgelbe Pommes frites mit der Gabel aufspießte, entdeckte er Willi Bogner, der zielstrebig auf ihn zusteuerte.

„Moin, Willi“, grüßte er den Kriminalen und biss dann genüsslich in die Pommes.

Moin moin, Maddin“, grüßte der Polizist zurück und verzog dann, nach einem Blick auf Martins Teller, angewidert das Gesicht.

„Och nein … Maddin … wer so etwas zum Frühstück isst, der frisst auch kleine Kinder.“

Martin ließ die Gabel sinken und blickte dann auf seine Armbanduhr.

„Wieso, dat is doch schon Mittach. Wat kann ich dafür, dat ihr bei der Polizei so lange schlafen tut?“, gab er kontra, obwohl es tatsächlich bis Mittag noch gut und gerne etwas über eine Stunde war.

Willi erwiderte nichts, sondern orderte derweil ein Matjesbrötchen mit extra viel Matjes und Zwiebeln.

„Und, Maddin, wie geht’s dir denn? Onno und Lotta meinten, dich hätte es heute Morgen ziemlich aus den Schuhen gehauen“, erkundigte er sich nach seinem Wohlbefinden.

Martin winkte ab.

„Nä, Willi. Is alles wieder tuti pallettus … ich hatte ja auch gar keine Schuh an … ich wollte ja baden gehen tun“, erklärte er den Sachverhalt, legte dann die Gabel ab, öffnete die beiden Schnallen seiner Latzhose und zog sein T-Shirt am Halsausschnitt so weit runter, dass die beiden roten Flecken zutage kamen.

„Schon gut, Martin, ich glaub es dir auch so“, flüsterte Willi, verzog das Gesicht, sah sich suchend um und machte eine Geste mit der Hand, die wohl bedeuten sollte, dass Martin sich wieder anziehen sollte.

„Also wenn du mich fragen tust, hatte die Olle nit mehr alle Latten am Zaun“, stellte Martin noch einmal klar und rückte seine Kleidung wieder zurecht.

„Sie behauptet, du hättest der Toten an die Brüste gegriffen“, sagte Willi und legte den Kopf schief.

Martin merkte, wie seine Kinnlade nach unten klappte und sein Hals zu schwellen begann.

„Die sagt wat? Die spinnt ja wohl … die … die“, fehlten ihm jetzt tatsächlich die Worte. Aber anstatt sich weiter aufzuregen, wie er es früher in so einem Fall getan hatte, schloss er einfach die Augen, faltete die Hände, atmete tief ein und ließ ein langes Ommmmmmmm … erklingen. Sofort merkte er, wie sein Puls sich zu beruhigen begann. Als er nach einigen Sekunden die Augen wieder aufschlug, starrte Willi ihn an, als habe er sie nicht mehr alle.

„Dat hab’ ich von meinem Mariechen gelernt, die macht neuerdings mit ihrem Mann, dem Herrn Doktor Heitschi … oder wie man dat nennen tut. Solltest du auch mal probieren tun, Willi“, gab er dem Kriminalen einen guten Tipp und widmete sich dann dem ersten Stück Currywurst.

„Ahh ja … werde ich mir merken. Aber jetzt noch mal zu der Frau, die dich heute Morgen am Strand mit dem Elektrosch …“, weiter kam Willi nicht, da Martin wütend mit der Faust auf den Tisch hieb.

„Willi, willst du unbedingt, dat ich mich wieder aufregen tu und mir der Appetit vergeht? Mir tun doch grad so schön essen“, schimpfte Martin so laut, dass Lumpi unter dem Tisch ebenfalls ein lautes und sehr zorniges Knurren zum Besten gab. Martin nahm eine Pommes und gab sie dem Hund zur Beruhigung. So etwas tat er allerdings auch nur, wenn Annemarie nicht dabei war. Die regte sich nämlich immer total auf, wenn er dem Hund etwas vom Tisch gab.

Martin hatte keine Lust, über den Vorfall am Morgen zu reden. Zumindest nicht mit Willi und schon gar nicht, solange wie er noch am Überlegen war, was er dem Kriminalbeamten überhaupt sagen konnte, ohne einen Verdacht auf sich selbst zu legen. Ja, er hatte der toten Erna ins Dekolleté gefasst. Aber dies war ja nicht aus niederen sexuellen Beweggründen geschehen, sondern weil er wissen wollte, ob das Los noch da war, wo sie es in der Nacht vor aller Augen hatte verschwinden lassen. Wenn er dies allerdings Willi gegenüber zugäbe, könnte der gewiefte Polizist aber auch schnell ganz falsche Schlüsse ziehen. Nachher würde der noch behaupten, Martin hätte Erna erwürgt, um an das Los zu kommen. Nein, nein. Das Beste würde sein, er hielt sich an seine erste Geschichte. Er hatte fühlen wollen, ob das Herz der Frau noch schlug, um diese dann zu reanimieren. Wozu es ja nicht mehr kam, da just in dem Moment die bekloppte rosa Tante mit ihrem Elektroschocker dazwischenging. Zum Glück war Willis Fischbrötchen nun auch fertig und der erst einmal anderweitig beschäftigt. Einen Freund wie Willi anzuflunkern, fiel Martin nämlich auch nicht eben leicht.

*

Hans Peter Thiel hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und ging gemütlich und mutterseelenalleine über den Holzbohlenweg am Strand entlang, der sich langsam mit Urlaubern füllte. Das Meer brandete heftig an den Strand und obwohl die Sonne von einem unbewölkten Himmel brannte, war ihm in seinem Sakko und den langen Hosen nicht zu warm. Vermutlich dank des Windes, der kräftig von See her wehte. Ob er es wollte oder nicht, seine Gedanken kreisten um Erna Kolchowsky, die vorhin von einigen Männern in einer Zinkkiste in den Bestattungsanhänger gewuchtet wurde. Was war da heute Nacht passiert? Er und Inge hatten das Lokal gegen halb eins gemeinsam mit einem guten Dutzend Rumkugeln und den befreundeten Insulanern verlassen. Ungefähr die Hälfte der Truppe war noch geblieben. Darunter Erna Kolchowsky und sein alter Schulfreund Heribert Wolf. Heri war eben, als Thiel ihn darauf ansprach, förmlich explodiert. Reagiert so etwa jemand, der nichts zu verbergen hatte? Andererseits war Heribert aber auch nicht der Typ, der aus Habgier eine Frau erwürgte. Wobei … war es denn überhaupt ein Mord aus Habgier? Wie kam Hans Peter eigentlich darauf? Natürlich … er nahm es an. Wegen des Loses, das Erna um kurz nach Mitternacht freigerubbelt hatte. Dies musste aber auch nicht sein. Überhaupt stand ja noch gar nicht fest, ob Erna tatsächlich ermordet worden war. Auch dies war nur eine Vermutung von ihm. In Wahrheit könnte die Gute auch einfach betrunken ins Meer gefallen, ertrunken oder an einem Herzleiden gestorben sein. Das Aufgebot der Kriminalpolizei war sehr überschaubar gewesen. Wenn er sich nicht verzählt hatte, fünf Leute in Zivil mit weißen Schutzanzügen darüber. Als Heribert und er vorhin das Hotel verließen, waren ihnen auch noch zwei Uniformierte begegnet. Ein Mann und eine Frau. Die junge Frau hatte Hans Peter erkannt. Es war die Freundin seiner Stieftochter Nina Moretti gewesen. Die, die im Frühjahr mit ihrer Familie in Betzdorf zu Besuch gewesen war. Lotte oder Lotta hat sie geheißen. Das Mädchen war so schnell mit ihrem blauen Elektrorad an Hans Peter vorbeigeschossen, dass die ihn bestimmt nicht erkannt hatte. Hans Peter kam an eine Weggabelung, überlegte kurz und bog dann nach rechts in Richtung des großen Wasserturms ab, der hoch aus dem Dünenmeer herauslugte. Den konnte man auch vom Hotel aus sehen, weshalb die Richtung dorthin wohl grob stimmen müsste. Er schüttelte den Kopf, so als wolle er die lästigen Gedanken abschütteln. Er musste den Fall Erna Kolchowsky vergessen. Es ging ihn schlichtweg nichts an, ob die jetzt tot umgefallen oder ermordet worden war. Hans Peter hatte die Frau weder näher gekannt noch gemocht. Nein, hier waren die norddeutschen Kollegen zuständig. Schlimm genug, dass Heribert nun sauer auf ihn war. Wobei der sich auch wieder beruhigen würde.

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